Naughty Bear – im Test (360)

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Eines haben die Glücksbärchis, Haribo-Goldbären, Bussi Bär und der Li-La-Launebär gemein: Sie sind immer gut drauf und unheimlich freundlich. Falls Euch das ständige Lächeln der Plüschgesellen auch schon einmal richtig auf den Wecker gegangen ist, habt Ihr jetzt die Chance, Euren Zorn auszuleben. In Naughty Bear bearbeitet Ihr in Gestalt des verfilzten Naughty Eure ach so fröhlichen Nachbarn mit Axt und Uzi, zertrümmert ihren Schädel mit einer Autotür oder mobbt sie so lange, bis sie Selbstmord begehen.
Die Grundlagen des Spiels klingen simpel, skurril und derb: Euer Alter Ego ist der grimmige Außenseiter auf einer ansonsten paradiesischen Insel und wird ständig von der Teddy-Gemeinschaft schikaniert. Ihr werdet als Einziger nicht zur großen Geburtstagsparty eingeladen, ein neuer Bürgermeister wirbt damit, Euch das Fell über die Ohren zu ziehen und ein militanter Bär spioniert Euch mit fliegenden Videokameras hinterher. In sieben Episoden, die Ihr jeweils in fünf Herausforderungsstufen spielt, stiftet Ihr Chaos und Zerstörung. Im Kern geht es dabei um eine möglichst hohe Punktzahl. Durch Krawall, Randale und Terror treibt Ihr Euren Punktestand und einen Multiplikator in die Höhe. Hohe Ergebnisse bringen Euch Trophäen, die weitere Levels freischalten. Lasst Ihr die Bären dagegen in Ruhe, sinkt der Multiplikator und Ihr müsst ihn durch möglichst grausame Taten wieder ankurbeln. Bei einer bestehenden Internetverbindung werden im Einzelspieler-Modus die Topscorer ständig eingeblendet und Ihr könnt Eure Leistung mit den fiesesten Menschen der Welt vergleichen. Zimperliches Vorgehen ist bei Naughty Bear die falsche Wahl. Ihr bewaffnet Euch mit einem der zahlreichen Schlag- und Schusswerkzeuge und legt Minen und Bärenfallen, um dem bunten Treiben ein Ende zu setzen. Intelligenter sind Kills, die Ihr mit dem Mobiliar der Umgebung ausführt. Manipuliert ein Telefon und wartet, bis sich ein Bär an die Reparatur macht, dann kommt aus Eurem Versteck und lasst den Helfer am Telefonhörer ersticken oder schubst einen hungrigen Meister Petz in den Kühlschrank. Noch mehr Punkte bekommt Ihr durch das Erschrecken der Plüschtiere. Diese rennen dann apathisch durch die Gegend und verunsichern ihre Mitstreiter mit panischen Lauten. Wahnsinnige Pelzträger bringen sich schließlich mit ihrer eigenen Waffe um. Da Eure Widersacher bewaffnet und immer in der Überzahl sind, bietet sich eine vorsichtige Vorgehensweise an. Im Wald sehen Euch die anderen Bären bis auf wenige Ausnahmen nicht, also greift aus diesem sicheren Versteck an oder geht dort in Deckung, wenn der Tumult zu groß wird. Online geht Ihr in vier Spielmodi aufeinander los, streitet Euch um die goldene Uzi, sammelt Gummibären und versucht, die Bärenstatue der gegnerischen Fraktion zu zerstören. Die Bärenjagd hat allerdings mit Abstürzen und Rucklern zu kämpfen. Leider vermissen wir schon nach kurzer Zeit Abwechslung. Es gibt nur wenige Umgebungen und die Tötungsarten sind schnell durchprobiert. Polizei-, Ninja- und Zombiebären lockern das Geschehen nur kurzzeitig auf und schnell fragen wir uns, warum wir zum fünften Mal dem Bürgermeister den Wanst aufschneiden sollen, nur um Zugang zu einer weiteren Herausforderung zu erhalten und vielleicht ein neues Kostüm freizuschalten. Schon nach einer Stunde habt Ihr alles gesehen und die Faszinationskraft der Comic-Brutalität nimmt rasch ab. Ein Spiel zum Dampf ablassen und High Scores jagen.

+ interessante Spielidee
+ skurrile Kills

– Spielablauf wird schnell monoton
– eintöniges Leveldesign
– Spiel wirkt künstlich gestreckt

Tobias Kujawa meint: Ich bin ehrlich verwirrt. Es ist also völlig okay, wenn ich einem um sein Leben flehenden Stofftier eine Pistole ins Antlitz presse und kurz darauf die Füllung aus seiner Stirn schieße? Mit menschlichen Texturen wäre das Spiel sicher auf der Indexliste gelandet. Kein großer Verlust, denn nach kurzer Zeit vergeht mir die Lust an der Jagd auf meine plüschigen Mitbewohner. Die Levels bieten zu wenig Abwechslung und die Idee nutzt sich ab. Enttäuscht hat mich auch die Grafik. Bei so wenig Modellen, Texturen und Gegenständen und einer sehr kleinen frei begehbaren Insel muss mit den Möglichkeiten von PlayStation 3 und Xbox 360 einfach mehr drin sein.

Ein hässlicher Bär rächt sich an seiner Umgebung. Was interessant klingt, enttäuscht in der Umsetzung.

Singleplayer53
Multiplayer
Grafik
Sound
Zocky the First
I, MANIAC
Zocky the First

Mensch Leute, das ist ein Spiel, das ist sogar noch ein schlechtes Spiel und ihr lasst hier eine Debate vom Stapel, ob man besser selbstmordgefährdet oder selbstmordgedanken sagt. Also echt, natürlich ist das krank, dass man in dem Game Plüschbären zum Selbstmord bringt, aber es gibt so viele Games mit kranken Themen, da kann man sich eigentlich nicht über Eines davon streiten, dass wahrscheinlich nicht mal so krank ist wie andere. Ich kenne keine Games mit solchen Themen, aber es gibt sicher was Krankeres.

Disco Victim
I, MANIAC
Disco Victim

Ich meine ja Selbstmordgedanken, habt schon recht, Sinn ist echt bizarr :D, dann eben geplagt von Selbstmordgedanken, läuft ja im Endeffekt aufs selbe hinaus ;-), war faul und hab hab ohne zu denken abgekürzt, passiert mir öfter, ihr habt mich ja charmant darauf hingewiesen :)Danke Dead Ishimura, lange kann ich es auch nicht mehr machen, wird immer härter( wobei ich zur Zeit von Haus zu Haus fahre, und die Menschen daheim versorge)

The Dead Ishimura
I, MANIAC
The Dead Ishimura

@Disco, nein, machen sie nicht, sonst wär das Heim schon leer.Ich kann von einer Krankheit geplagt sein, ich kann von Selbstmordgedanken geplagt sein und ich kann sogar von Selbstmordgefährdeten geplagt sein, aber nicht vom Selbstmord. Der Satz war einfac

Disco Victim
I, MANIAC
Disco Victim

@Dead Ishimura: Geh ins Altersheim; geplagt, weil sie kaum was unternehmen können gegen ihr dahinsiechen, und ja, das machen die täglich.

Segabasti
I, MANIAC
Segabasti

Das Spiel scheint eh so ein mist zu sein, das es keiner kauft.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

roflJa, der Satz war nicht ganz ideal. Darf ich selbstmordgefärdet vorschlagen? Immerhin bringen sich die meisten Selbstmörder nur einmal um.

The Dead Ishimura
I, MANIAC
The Dead Ishimura

@Disco,*sry*, aber das kann ich mir jetzt nicht verkneifen, was sind denn selbstmordgeplagte Menschen? Machen die das täglich?

Disco Victim
I, MANIAC
Disco Victim

*Mobben bis zum Selbstmord* hört sich doch spassig an :DDerber Humor, btw. hab ich viel mit Sebstmordgeplagten Menschen zu tun, ohne den Galgenhumor geht es für mich nicht 🙂

Gast

das spiel bleibt nicht im laden wegen der kontroversen themen sondern weil es nen schlechtes spiel ist…also wen juckt um was es eght wenn man es eh nicht spielt?!

Gast

Ja wie gesagt, man kanns aber nicht ernst nehmen.Ich glaube, das dürfte jede 16 jährige Person, bei diesem Spiel kapieren. ; )

Segabasti
I, MANIAC
Segabasti

Assasins Creed ist unverständlicher weise auch ab 16…und Selbstmord ist nichts, was man verharmlosen sollte.

Gast

Ist doch nur ein Spiel. Und es sind Teddybären. Dazu ist es ab 16.Sowas kann man doch nicht ernst nehmen ; )

Segabasti
I, MANIAC
Segabasti

Schon “”Mobben bis zum Selbstmord”” ist für mich ein grund, das Spiel liegen zu lassen, wer sich sowas nur ausdenkt, gehört schon eingesperrt.