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Spiel: | NFL Blitz 2000 |
Publisher: | Midway |
Developer: | Midway |
Genre: | Sport |
Getestet für: | DC |
Erhältlich für: | DC, N64, PS |
USK: | |
Erschienen in: | 2 / 2000 |
Ihr findet American Football interessant, aber zu kompliziert, um eine der ernsthaften Simulationen wie Quarterback Club oder Madden zu spielen? Dann ist NFL Blitz 2000 genau das Richtige: Auf unnötig komplexes Regelwerk wurde verzichtet, auch stehen in jeder Mannschaft nur sieben statt der üblichen elf Cracks – ein schneller Spielablauf ist garantiert. Ziel ist es weiterhin, den Ball mit Pass- und Laufspiel in Richtung Endzone zu befördern. Hier müsst Ihr allerdings in vier Versuchen gleich 30 statt der üblichen zehn Yards überwinden. Satte 27 Angriffstaktiken stehen dazu parat: Reicht Euch das immer noch nicht, bastelt Ihr in einem Editor eigene taktische Kniffe. Flottes Spiel ist Pflicht, denn die Abwehr ist nicht untätig: Da Fouls und Pass-Interference kurzerhand gestrichen wurden, wälzen sich die Defensivkolosse hemmungslos in Richtung Ballträger. Langsamen Quarterbacks ergeht es dabei schlecht: Sie werden mit allen Mitteln gestoppt, selbst dem Wrestling entliehene Aktionen wie Bodyslam oder Legdrop sind nicht tabu.
Im Gegensatz zum Vorgänger wurden etliche Ergänzungen in NFL Blitz 2000 gepackt: Wie gehabt tretet Ihr dank NFL-Lizenz mit Originalteams an und spielt Euch im Arcade-Modus gegen immer stärkere Gegner nach oben oder nehmt an einer Meisterschaft teil. Auch die bewährt einfache Steuerung mit je einem Knopf für Sprung/Tackle, Pass und Turbo blieb erhalten. Neu ist, dass Ihr mit maximal vier menschlichen Teilnehmern auf Spielfeldern mit verschiedenem Untergrund und Wetterbedingungen antretet. Der Quarterback beherrscht nun auch ‘Audibles’, um kurzfristig den Spielzug zu ändern, sowie ein alternatives Passsystem, bei dem jeder Eurer drei Receiver ein Button zugeordnet wird. Spielt Ihr besonders effektiv, fängt Euer Team ‘Feuer’: Solange Ihr nicht gestoppt werdet, sind Eure Spieler außergewöhnlich kräftig und schnell.
Solche Spiele fehlen. EA packen jetzt zwar “Arcade”-Modi wie Volta und Ones in ihre jährlichen Sport-Games rein, aber die sind trotzdem zu zahm und spielen sich weder so direkt, noch so actionreich wie die guten alten Arcade Games. Klar, es gibt dann diese ganz übertriebenen Sachen wie dieses Mutant League Zeug, aber das ist dann wieder so knallbunt überzogen, dass auch kein Gefühl von knackiger Action aufkommt.