Observer – im Test (PS4)

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Mit Layers of Fear zeigte Bloober Team bereits, wie man Horror effektvoll inszenieren kann. ­Observer führt das konsequent fort und merzt spielerische Schwächen aus. Auf dem Papier liest sich das Konzept geradezu (alb-)traumhaft: Ermittler Dan Lazarski sucht in einen heruntergekommenen Wohnkomplex in Krakau seinen verschwundenen Sohn. Zum waschechten Cyberpunk-Thriller gehören natürlich ein Megakonzern und kybernetisch modifizierte Menschen, zudem leiht ”Blade Runner”-Replikant Roy alias ­Rutger Hauer ­Lazarski seine Stimme. Observer beginnt mit geruhsamen Erkundungspassagen in detailverliebten Umgebungen, die ihre eigene ­Geschichte erzählen von einer Welt, in der gerade die Armen gut daran tun, sich in Virtualität zu flüchten. Gespräche mit Bewohnern, die Ihr meist über die entmenschlichte Distanz einer Gegensprechanlage führt, vertiefen das bedrückende Ambiente. In Haupt- und Nebenaufgaben kommen Eure detektivischen Fähigkeiten zum Einsatz. Mittels zweier Scanner für biologische und technologische Indizien untersucht Ihr wie in ­Batman: Arkham-Spielen Tatorte, um die Story in Gang zu halten, gelegentlich finden sich Zahlencode-Rätsel. Weil ein Mörder im abgeriegelten Wohnkomplex sein Unwesen treibt, macht Ihr wiederholt grässliche Funde. Dann klinkt Ihr Euch ins Gehirn der Opfer und sucht nach weiteren Spuren. In diesen Sequenzen dreht Observer alle Regler auf Maximum: Mit einem beispiellosen Sturm aus Bildern und Klängen malträtieren die Entwickler Eure Sinne, physikalische Regeln oder Logik bedeuten nichts mehr. Im späteren Spielverlauf mischen sich weitere Rätsel und Schleichpassagen darunter, bei denen Ihr sogar sterben könnt.

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