Orphen: Scion of Sorcery – im Klassik-Test (PS2)

Eine Seefahrt die ist lustig? Nicht für Orphen und seine Kum­pa­ne. Zusammen mit Lehrling Magnus und Adju­tan­tin Cleo wollte der freischaffende Schwarzmagier auf seiner Suche nach gewinnbringenden Aufträgen eigentlich nur die nächste Hafenstadt ansteuern. Doch dann kommt alles anders: Mitten in einem heftigen Unwetter wird das stolze Segelschiff auf hoher See von einer Horde blutrünstiger Monster angegriffen. Durch heftigen Magie- und Klin­geneinsatz kann das kampferprobte Trio zwar die feindseligen Unge­tüme vertreiben, allerdings zu einem hohen Preis: Der arg mitgenommene Segler muss auf einer unbekannten Insel notlanden, in deren Mitte sich ein mysteriöser Felsen­turm gigantischen Ausmaßes gen Him­mel streckt. Von Abenteuerlust getrieben gehen die Gefährten an Land.

Im ersten reinrassigen Action-Adventure für die PS2 schlüpft der Spieler in die Rolle der raubeinigen Titelfigur. Ge­steuert wird der Held wie Mega-Babe Lara Croft aus einer 3D-An­sicht. Via Schultertasten lasst Ihr muffige Dun­geons und Freiluft-Areale stufenlos rotieren, um versteckte Schatz­kisten und Schalter zu entdecken. Entfernte Platt­formen erreicht der Magier mit einem beherzten Sprung, hinderliche Eis­barri­eren lassen sich per Schwert­streich aus dem Weg räumen. Außer­gewöhnlich an Orphen ist das Kampf­system: Stoßt Ihr bei Euren Streif­zügen auf eine Horde grimmiger Mon­ster, wird in eine Spezial-Arena um­ge­­schaltet. Während die Feinde mun­­ter durch das Areal springen, bleibt Orphen auf dem Fleck stehen. Greifen Euch Echsen­mann oder Feuer­libelle an, aktiviert Ihr auf Knopf­druck ein magisches Schutz­schild, Aus­wei­chen ist nicht möglich. Dank langjähriger Zauberlehre ist Orphen aber alles andere als wehrlos und hetzt dem Monsterpack Feu­er­bälle und Blitzstrah­len auf den dreckigen Leib. Dazu markiert Ihr per Cursor den gewünschten Feind und murmelt anschließend die ma­gischen Worte. Im Nahkampf verlasst Ihr Euch auf ein mächtiges Schwert.

Die Kontrolle Eurer Kumpane übernimmt die CPU, nur an ausgesuchten Stellen dürft Ihr die NPCs selbst steuern. Dabei wechselt die Party-Besetzung im Lauf des Spiels: Je nachdem, für welche Gefährten Ihr Euch entscheidet, stehen Orphen andere Dungeons, Monster und einer von drei unterschiedlichen Hand­lungsverläufen bevor.