Pac-Man 2: The New Adventures – im Klassik-Test (SNES)

Der interaktive Cartoon Pac-Man 2 ist ein ungewöhnliches Spiel mit einem neuartigen Benutzer-Interface. Um Pac-Man sicher durch die kunterbunte Landschaft zu steuern, könnt Ihr ihn nicht direkt kontrollieren. Mit dem Joypad lenkt Ihr ein Fadenkreuz über den Bildschirm, drei Feuerknopf-Kommandos sorgen für die Interaktion zwischen Pac-Man und seiner Umwelt: Ihr schleudert ihm eine Superpille entgegen (an­schließend fliegt die gelbe Grinsekugel quietschvergnügt durch die Ge­gend), macht ihn mit dem “Look”-Befehl auf einen bestimmten Gegenstand aufmerksam und ballert mit der Steinschleuder auf alles, was sich im aktuellen Spielfeldausschnitt tummelt. Damit holt Ihr beispielsweise einen Apfel vom Baum, ärgert eine streunende Katze, klopft an Haustüren oder laßt Türschilder purzeln: Eurem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt.

Mit diesem simplen Kommando-Trio erschließt Ihr Pac-Mans Welt, die ihn als liebenden Familienvater, Oldie-verliebten Spiele-Freak und abenteuerlustigen Tramper zeigt. Je nach Stimmungslage reagiert Pac-Man anders auf seine Umwelt. Ein vergnügter Pac-Man tänzelt über Hindernisse hinweg, ein mies gelaunter Held hat keinen Bock darauf, mit anderen Personen zu plaudern. Also müßt Ihr dafür sorgen, daß Pac-Man gut drauf ist. Nur so könnt Ihr die verschiedenen Missionen, die Pac-Man zu erledigen hat, erfolgreich abschließen. Zunächst verlangt Baby Pac-Man nach seinem Milchfläschchen, dann muß Pac-Man ein Geburtstagsgeschenk auftreiben und von den Geistern eine gestohlene Gitarre zurückerobern.
Alle paar Meter wird Pac-Man mit Objekten oder Lebewesen konfrontiert, die für seine Aufgabe von Bedeutung sind. Auf seiner Entdeckungstour schlendert Pac-Man nicht nur durch Wald, Wiesen und schnuffige Kleinstädte, er fährt mit einer Minenlore und versucht sich im Paragliding. Im Lauf seiner vier Missionen darf Pac-Man nicht nur in die Familienlabyrinthe zuzückkehren.