Peggle – im Test (360)

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Japanische Marotten werden im Westen gern belächelt, wie etwa die fernöstliche Faszination für Pachinko – jenem Automatenglücksspiel, bei dem man Kügelchen nach oben katapultiert, die anschließend zufällig ein Spielfeld hinabkullern. Was daran so spannend sein soll, konnte der gewöhnliche Europäer oder Amerikaner bis vor Kurzem nicht verstehen – doch dann kam Peggle.

Dahinter verbirgt sich ein weiterer Streich der Casual-Profis PopCap, die bereits mit Bejeweled oder Zuma die Massen mobilisierten. Auf dem PC schlug Peggle vor etwa zwei Jahren ein wie eine Bombe, weil es das simple Pachinko-Prinzip westlichen Spielern schmackhaft machte. Einfacher geht es kaum: Aus einer Vorrichtung am oberen Bildschirm schießt Ihr eine Kugel ins Spielfeld. Ziel ist es, mit einer begrenzten Zahl von Versuchen alle orangen Spielsteine zu treffen. Sobald der Ball abgefeuert wurde, könnt Ihr nicht mehr eingreifen und müsst hoffen, dass die physikalisch korrekt berechnete Flugbahn und die folgenden Kettenreaktionen zu Euren Gunsten ausfallen.

So nüchtern beschrieben klingt das öde: Denn wo soll der Spaß sein, wenn man fast nichts tun muss? Peggle schafft es aber, durch liebevolle Gestaltung und intelligente Details das ’Nur noch eine Runde’-Gefühl und Spannung zu erzeugen. Knuffige Märchenoptik und Kniffe wie das Zoomen beim Anflug auf den letzten Stein samt ”Ode an die Freude”-Musikeinspielung halten die Stimmung hoch.

Mit 130 clever gestalteten Levels und einigen Mehrspieler-Modi stimmt der Umfang – Peggle ist ein Casual-Spiel, das auch Zocker in seinen Bann zieht.

Trügerisch simpler und fesselnder Geschicklichkeitstest mit Pachinko-Anleihen.

Singleplayer80
Multiplayer
Grafik
Sound