Portal: Still Alive – im Test (360)

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Spielt Ihr gerne Ego-Shooter? Dann habt Ihr sicherlich eine orange Packung im Spieleschrank stehen. Im für Xbox 360 und PS3 erschienenen Spielepaket The Orange Box stecken aber nicht nur der Edel-Shooter Half-Life 2 (samt Erweiterungen) sowie der Mehrspieler-Knaller Team Fortress 2, auch die innovative 3D-Knobelei Portal war Teil von Valves unwiderstehlichem Angebot. Toll für alle Shooter-Freunde, blöd für Ballerhasser. Wart auch Ihr bislang Mitglied der ’60 Euro nur für Portal – nein, danke’-Fraktion, dann macht jetzt einen Luftsprung: Für 15 Euro (bzw. 1.200 Microsoft-Punkte) könnt Ihr Euch die aufgemotzte Portal-Version mit dem Namenszusatz Still Alive herunterladen.

Das genial einfache, einfach geniale Konzept hinter Portal ist fix erklärt: Mit Eurer “Schieß-ein-Loch-in-die-Wand”-Knarre ballert Ihr orange und blaue Portale in die Levelarchitektur – steigt Ihr dann durch das blaue Loch, kommt Ihr beim orangen heraus. Stellt Euch das einfach so vor: Ihr steht am Rande des Grand Canyons. Schießt ein blaues Loch in die Felswand neben Euch. Dann ballert ein oranges Portal an eine Stelle auf der entfernten, anderen Seite der Schlucht. Um jetzt zur anderen Seite des Grand Canyons zu gelangen, stapft Ihr ganz locker durch die blaue Wandöffnung und kommt auf der orangen Seite wieder heraus – so wird das Überqueren eines ehemals unüberwindbaren Abgrundes zum Kinderspiel.

Natürlich macht Euch Portal das Leben nur in den ersten Trainingslevels so leicht später müsst Ihr tödlichen Fallen ausweichen, Schalter umlegen und vor automatischen Geschützen türmen. Um den Ausgang der Kammern zu erreichen, gilt es, Energiegeschosse mithilfe der Portale zum Ziel umzuleiten oder unter Ausnutzung der Fallgeschwindigkeit beim Hineinhüpfen in ein tiefer gelegenes Portal einen Supersprung zu vollführen. Auch nett: Schießt ein Loch unter die Standbeine eines MG-Geschützes und zieht dem vollautomatischen Todbringer wortwörtlich den Boden unter den Füßen weg.

Der in stets steriler Optik präsentierte Spießrutenlauf durch die 3D-Areale ist eingebettet in eine überraschend witzige und fantasievolle Geschichte seinen Kultstatus in der Spielergemeinde verdankt Portal nicht nur dem genialen Spielkonzept und der tadellosen Steuerung, sondern auch der sympathischen Story sowie der fantastischen Musik.

Neu bei Still Alive sind 14 Challenge-Karten: Diese warten mit teils frischen Fallen auf und fesseln ein paar zusätzliche Stunden. Für manche Kammern brauchen geübte Portaleure keine 60 Sekunden, andere habt Ihr nach zehn Minuten noch nicht geschafft auf eine zusätzliche Hintergrundstory müsst Ihr leider verzichten. Besitzer der Orange Box sollten sich daher gut überlegen, ob ihnen einige, nur gute Zusatzlevels 15 Euro wert sind alle anderen gönnen sich die einzigartige Spielspaßperle – so innovativ habt Ihr lange nicht geknobelt.

Brilliante Geschicklichkeitsprüfung mit toller Inszenierung und kniffliger Logik.

Singleplayer85
Multiplayer
Grafik
Sound