Rag Doll Kung-Fu: Fists of Plastic – im Test (PS3)

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Rag Doll Kung-Fu machte sich auf dem PC einen Namen: Als Hobby-Entwicklung vom LittleBigPlanet-Mitschöpfer Mark Healey während seiner Zeit bei Lionhead erdacht, verkloppten sich darin Fadenpuppen. Nicht nur der eigenwillige Grafikstil fiel auf, sondern vor allem die Steuerung: Per Mausklick wurden die Gliedmaßen positioniert und ungewöhnliche Moves vorbereitet. Klingt interessant? Dann müsst Ihr Euch einen PC besorgen, denn die PS3-Umsetzung Fists of Plastic hat dieses Konzept über Bord geworfen. Zwar agiert Ihr immer noch mit witzig animierten Kämpferpuppen, die werden aber recht konventionell per Steuerkreuz und Buttons gelenkt. Nur einige Attacken aktiviert Ihr per Sixaxis-Bewegungserkennung, was eher in wildes Gefuchtel ausartet. Ansonsten orientiert sich Rag Doll Kung-Fu am Smash Bros.-Konzept: Bis zu vier Kämpfer wuseln über den Bildschirm und verdreschen sich in Spielmodi wie Death Match oder King of the Hill. Unverständlicherweise geht das nur an einer Konsole, einen Online-Modus vermissen wir schmerzlich. Wer nicht regelmäßig Kumpel zur Hand hat, schaut in die Röhre, denn die Solo-Möglichkeiten von Fists of Plastic sind beschränkt: Mini-Missionen wie ’Verkloppe CPU-Dummies’ oder ’Schieße mit Shurikens auf Zielscheiben’ motivieren nur kurz und taugen eher zur Vertiefung der Steuerungskenntnisse. Ein Blick auf den Xbox-Oldie Kung-Fu Chaos (übrigens auf der Xbox 360 als Download erhältlich) zeigt, dass mehr drin gewesen wäre.

“Smash Bros.”-artige Klopperei, die fast alle Skurrilitäten der PC-Vorlage verloren hat.

Singleplayer60
Multiplayer
Grafik
Sound