River City Soccer Hooligans – im Test (DS)

Ich liebe Action-Fußballspiele – und das habe ich der NES-Treterei Nintendo World Cup zu verdanken. Mehr zur Seriengeschichte findet Ihr im Info-Kasten, jetzt zählt erst einmal die DS-Neuauflage River City Soccer Hooligans von den BlazBlue-Machern Arc System.

Die fängt richtig gut an: Der grobe Look ist charmant, Retro-Anspielungen allerorts sorgen für Schmunzler. Ein komfortables Tutorial erklärt Euch Flugkopfbälle, Dribblings &amp Co., dann tretet Ihr mit der Nekketsu-Schulmannschaft gegen eine illustre Riege von zwölf Nationalteams an, darunter Exoten wie Mongolei oder Thailand. Wie im NES-Original stellt Ihr ein, ob Eure Mitspieler schießen und foulen oder lieber passen und manndecken sollen, zusätzlich editiert Ihr die Positionen. Auf dem Platz jedoch entpuppt sich der Rüpel-Kick als verkompliziertes, lahmes Gehampel. Eure Mitspieler verweigern (im Gegensatz zum 8-Bit-Hit) oftmals das Pass-Spiel, die Einstellung von Schusshöhe und -richtung ist umständlich, Superschüsse und Hecht-Kopfbälle gelingen zu selten, die Wettereffekte stören. Beim Elferschießen schließlich stellt die KI ihre ganze Blödheit zur Schau.

+ lustige Retro-Anspielungen
+ nette Karriere-Idee
+ charmante Superschüsse

– träger Spielablauf
– unzuverlässige KI-Mitspieler
– nervige Wettereffekte

Witz, Charme und viel Retro-Liebe helfen nicht: Der Rüpelbolzerei mangelt es an Tempo, Spielfluss und schönen Toren.

Singleplayer		51
Multiplayer
Grafik
Sound