Rush 2: Extreme Racing – im Klassik-Test (N64)

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Hätten die Flitzer beim US-Städterennen Rush 2 eine Kilometergarantie, würde die wohl 30 Jahre halten: Beim Ra­ser-Wettbewerb berühren die Räder aufgrund regelmäßiger Flüge durch die Luft kaum noch den Asphalt!

Ihr entscheidet Euch für eines von 16 Fahr­zeu­gen, mit denen Ihr gegen sieben andere Haudegen startet. Vom bulligen Pickup über majestätische Straßen­kreu­zer bis hin zu Pink Cadillac und 4×4-Offroader steht Euch die ganze Palette der US-Klischeefahr­zeuge zur Verfü­gung. Die Steuerung orientiert sich bei allen Vari­anten streng am Motto “einfach, aber simpel”: Wer bisher bei Colin McRae und im eigenen Auto übte, darf nun ­guten Gewissens alles vergessen, was er je über Bremsen und Driften gelernt hat: Hier drückt Ihr pausenlos auf die Tube und schert Euch nicht um verbeulte Kotflügel und Reifenabrieb. Das Beson­dere bei den neun Rennen sind aber nicht nur die exzessiven Flüge über ganze Downtown-Vier­tel, sondern auch zahlreiche Abkür­zun­gen. Fast vor jeder Kreuzung in LA ist eine Abzwei­gung oder eine Sprung­schanze zu entdecken, auf Alca­traz düst Ihr im Namen des Sieges sogar durch Korkenzieher-Loopings und am Strand entlang.

Nur wer diese “kleinen” Er­leichterungen perfekt beherrscht, darf sich Siegchancen ausrechnen: Die Geg­nermeute ist nämlich ganz schön schnell und knallt nur selten an eine Beton­mau­er. Besonders findige Piloten erspähen in luftiger Höhe Sternsymbole und Soft­drink-Dosen: Diese sammelt Ihr nur ein, wenn Ihr eine Folge von kniffligen Sprün­gen richtig ausführt. Als Belohnung dürft Ihr eine Bonustrecke und einen F1-Renner anwählen. Als weitere Zusatz-Attraktion führt Ihr auf einer Stunt-Strecke punkteträchtige Flips und andere Schanzen-Kunst­stück­chen aus – grafisch läuft diese Arena genauso wie eine Hal­fpipe-Renn­strecke im polygon­sparenden Magermix. Technik-Fanatiker wurschteln verzweifelt an der Sichtweite: Fahrt Ihr alleine im Practice-Modus oder vernebelt New York bis zur Unkenntlich­keit, scrollt Rush 2 deutlich flüssiger als beim Standard-Rennen.

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