Shadow Assault / Tenchu – im Test (360)

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Die Tenchu-Serie hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich, die meist solide Abenteuer voller Ninjaschleichereien und Metzeleien hervorbrachte – in jüngster Zeit häuften sich allerdings die weniger interessanten Episoden. Überraschend, welche Richtung die Reihe jetzt geht: Mit einem Wechsel vom Vollpreis- ins Download-Segment hätten wir nicht gerechnet. Und was der kuriose zusammengestückelte Name soll, bleibt auch unerklärt.

Shadow Assault greift das Grundkonzept der Serie auf, dampft es aber auf Bildschirmgröße zusammen und versieht es mit eingängigen Regeln: Alle Menschen – also Ihr und Wächter bzw. Feinde – bewegen sich feldweise durch die Kulissen, was die Basis für den Rest legt. Damit ist die Sichtweite von Charakteren ebenso klar einschätzbar wie ihre Laufrouten. Das spielt eine große Rolle, denn direkte Konfrontationen sind diesmal weitgehend tabu: Stattdessen könnt Ihr ähnlich wie bei Tecmos PS2-Titel Trapt Fallen auslegen, in die Eure Kontrahenten tappen sollen. Minen sorgen für explosiven Energieverlust, mit Sprungfedern, Bambusstöcken und mehr baut Ihr ganze Schadensketten zusammen. Das hat seinen Charme und funktioniert gut, bietet aber auf Dauer nicht allzu viele Möglichkeiten. Solo-Ninjas bewältigen 30 Szenarien, bei denen stets eine von drei Aufgaben im Mittelpunkt steht: Erledigt ein bestimmtes Opfer, exekutiert alle Anwesenden oder erreicht das Ziel lebend – und am besten ungesehen. Wilder geht es beim Mehrspieler-Part zu, der sich am besten als Ninja-Bomberman beschreiben lässt. Der große Kracher ist Shadow Assault nicht, aber als etwas anderes Tenchu für zwischendurch okay.

Gelungen auf Bildschirmgröße eingedampfte Ninja-Schleicherei mit Fallenstell-Rätseln.

Singleplayer60
Multiplayer
Grafik
Sound