Silent Hill: Shattered Memories – im Test (PSP)

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Es ist offiziell: Serienguru Akira Yamaoka hat seinen langjährigen Arbeitgeber Konami verlassen und bei Suda 51s Studio Grasshopper angeheuert. Wissend, dass nach Shattered Memories kein weiteres Silent Hill mit den atmosphärischen Klängen des musikalischen Japaners folgen wird, schalten wir noch einmal Wii, PS2 und PSP ein, um uns vielleicht zum letzten Mal in die verwunschene Stadt zu begeben. Und dieser abschließende Ausflug soll ein ganz besonderer werden. Einer, über dessen Qualität man ausgiebig streiten kann. Auf der einen Seite überraschen die Entwickler nämlich mit einer Radikalkur an Innovationen, was Handlung und Spieldesign betrifft, auf der anderen wird sich Shattered Memories von eingeschworenen Fans vorwerfen lassen müssen, dass es mehr spannender Psychothriller mit Casual-Gamer-Appeal denn gruseliger Survival-Horror geworden ist.

Harry Mason, Protagonist des ersten Silent Hill, sucht in dieser Neuinterpretation seine Tochter Cheryl, die nach einem Autounfall vom Beifahrersitz verschwunden ist. Als besorgter Vater macht Ihr Euch – nur mit einer Taschenlampe und einem Handy bewaffnet – auf die Suche in der verlassenen und verschneiten Stadt. Dabei trefft Ihr auf verschiedene Personen, sammelt Echos düsterer Erinnerungen von Stadtbewohnern mit Eurem multifunktionalen Telefon, das nebenbei auch als Karte und Fotoapparat dient, und löst – zumindest auf Wii – bewegungsbasierte Rätsel.

Wann immer Harry von einer tiefgreifenden Erinnerung eingeholt wird, stürzt er in einen Albtraum und die Umgebung wird von Eis bedeckt. Bald greifen die ersten Kreaturen aus allen Richtungen an und Ihr rennt um Harrys Leben. Wird er gepackt, hilft nur das Schütteln der Remote bzw. ein Druck auf die eingeblendeten Tasten, um sich der Häscher zu entledigen, denn Harry kann nicht kämpfen. Auf seiner Flucht zur nächsten blau gerahmten Tür und über markierte Mauern bremst Ihr Verfolger lediglich mit einer brennenden Leuchtfackel und umgestürztem Mobiliar. Um in den zunehmend komplexen Labyrinthen auf Eure Karte zu blicken, muss Harry langsam gehen – und schnell hängen mehrere Gestalten an ihm. Ebenso nutzlos ist die Möglichkeit, sich in Schränken zu verstecken, denn Harrys Jäger finden ihn in jedem Fall. Also nehmt lieber die Beine in die Hand.

Zu Beginn des Spiels und nach jeder Albtraum-Sequenz hockt Ihr bei Psychiater Dr. Kaufman, der Euch mit Fragen und Aufgaben analysiert. “Psycho Gaming” nennt Climax die clevere Idee, Spielverlauf, Charaktere und Schauplätze an Eure Angaben und Euer Spielverhalten anzupassen. Das erhöht den Wiederspielwert des mit sechs Stunden knapp bemessenen Abenteuers beträchtlich, immerhin warten mehrere Enden auf Euch – inklusive UFO-Abspann, für den Ihr verborgene Symbole entdecken müsst.

+ detailreiche Texturen und fantastische Licht- und Schattenspiele
+ spannende Geschichte mit mehreren Enden
+ gelungener Einsatz der Wii-Remote als Taschenlampe
+ dynamische Entwicklung von Story und Charakteren erhöht Wiederspielwert
+ mitreißender Yamoka-Soundtrack inkl. vier Songs und interessanter Coverversion von “Always on my Mind”

– langweiliges Monsterdesign
– strikte Trennung zwischen Monsterabschnitten und gegnerfreien Zonen tötet Survival-Flair
– mit sechs Stunden Spielzeit recht kurz

Michael Herde meint: Ich bin hin- und hergerissen: Shattered Memories ist außerordentlich mutig und wirft nahezu alles über Bord, was Survival-Horror-Fans kennen und schätzen. Nach der mauen Homecoming-Episode für PS3 und Xbox 360 kommt mir das gelegen, denn Grafik, Steuerung und Atmosphäre sind erneut klasse. Viele Ideen und Details begeistern mich und die Auflösung der Geschichte wird dem Erbe der Serie mehr als gerecht. Mein Problem mit Shattered Memories ist vielmehr, dass durch die konsequente Trennung von Erkundungspassagen und Albtraumabschnitten die Spannung verloren geht. Schnell wird klar: Wo kein Eis, da auch keine Gefahr! Das macht das Herumlaufen zwar nicht minder beklemmend, Angst habe ich aber nicht. Dank der pfiffigen wie eingängigen Wii-Kontrollen ist das Abenteuer dennoch unbedingt spielenswert und auch für horrorinteressierte Wii-Spielnovizen geeignet. Die ebenfalls souveräne PSP-Version fällt in Ermangelung des Steuerungsbonus entsprechend ab, ist aber dennoch prima geworden.

Innovativer Mystery-Thriller mit toller Story und famosem Wii-Gefühl – Serienfans fehlt jedoch die permanente Bedrohung.

Singleplayer80
Multiplayer
Grafik
Sound
SithLordNimaack
I, MANIAC
SithLordNimaack

Also jetzt muss ich mich auch mal zu wort melden ^^. Also die grafik finde ich für dieses Spiel eigentlich passend und das meine ich im positiven sinne, ausser dem habe ich mich bei dem spiel mehr gegruselt als bei resi 5 und das mit meinen stolzen 31 jahren.^^Ich muss sagen, es kommt auch drauf an wie man an einem spiel ran geht…..will ich mich gruseln oder denk ich einfach nur,ach hauptsache durch.Aber ich muss gestehen ich habs auch noch net durch weil ich nicht dazu komme ich hab 375 spiele, die ich eher sammle ,da ich noch eine kleine familie habe. Und die mich net spielen LASSEN ^^

Commander Jeffer
I, MANIAC
Commander Jeffer

Habs mir diese Woche geholt.Super Spiel.Bin sehr zufrieden.Für SH-Fans ein Muss!!!

Napalus
Gast

Habs schon seit einiger Zeit durch da Ichs mir als US Import für die Playstation 2 geholt habe.Steuerung klappt auch mit normalem Pad einwandfrei,Atmo ist geil,Musik genial,Grafik ne feine Sache.Rätsel machen echt Spass.Obwohl man weis das ohne Eis keine Gegner kommen,habe Ich trotzdem immer etwas geschlottert.Ich fand die ständige Bedrohung sehr Präsent.Manchmal waren aber die Wegrennpassagen etwas zu verwinkelt,was mich etwas gefrustet hat.Alles in allem,finde Ich das Spiel sehr gelungen und bereue den Kauf nicht.Vor allem das Ende ist geil.Neben Teil 2 (Best SH ever) das beste Ende der Seriengeschichte.Ich als SH Fan würde bei der MGames Wertung noch 5 Punkte drauf legen.Das ist aber Fan Bonus.Das einzige SH das mir garnicht gefällt ist paradoxerweise Teil 3,was jedem Sh Fan gefällt..Story war ganz nett,aber die Chars fand Ich zum einschlafen.Die für viele Fans schlechten Teile 4 und Homecoming fand Ich dagegen besser.zwar ist Teil 4 auch nicht der Oberknaller aber Ich fand die Story geil und Walter Sullivan nen geilen Charakter.Bei Homecoming stimmte eigentlich alles.Ist zwar viel Kämpfen,aber das war erträglich.Vor allem fand Ich am Anfang von Homecoming die Hommage an Jacobs Ladder sehr gelungen.Wers nicht kennt,hier bitte:http://www.youtube.com/watch?v=SXXbIOc9h4g&feature=fvstKann diesen Film jedem SH Fan nur ans Herz legen.Ist zwar nicht die gleiche Richtung,aber das Konami sich hier Inspiration geholt hat,ist nicht von der Hand zu weisen.

Deku Man X
I, MANIAC
Deku Man X

Ja muss auch meine zustimmung abgeben, auf Wii sieht es echt geil aus ^^ und es stimmt auch das konkrete grenzen zwischen Erkunden und Aktion gibt, trotzdem find ich ist es Atmospherisch einfach fett…eine Mischung aus “”Typisch”” und “”Neu””…und auf PSP (mit Kopfhörer versteht sich 😉 kommts auch ordentlich daher ^^

captain carot
I, MANIAC
captain carot

War das nicht selbst bei Homecoming so? Auf jeden Fall hat Michael recht, Silent Hill kommt generell erst in Bewegung wirklich gut rüber, wie auch manche andere Spiele mit starkem Filtereinsatz.

dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

Aua, meine Augen! Das Spiel sieht aus als wenn man eine PS2 per Antennenkabel an den TV angeschlossen und an der Sendereinstellung nicht richtig feinjustiert hat!