SimCity 2000 – im Klassik-Test (GBA)

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Während sich PC-Zocker schon mit der vierten Inkarnation des Städtebau-Simulators vergnügen, dürfen sich Game-Boy-­Jünger nun auf den zweiten Teil des Strategiehits aus dem Hause Maxis freuen. Bei Sim ­City 2000 übernehmt Ihr die Rolle des Bürgermeisters, Stadtplaners und Bauleiters, um aus einem Stück ­karger Landschaft eine florierende Metropole zu schaffen.

Zunächst stellt sich die Frage, wie die komplexe Steuerung auf die wenigen Tasten des GBAs komprimiert wurde. Hier überrascht die eingängige ­Bedienung: Mit den Schultertasten greift Ihr via vertikaler Menüs auf ­alle Stadtausbauten sowie Ansichten zu. Via A-Taste wird gebaut, während die B-Taste Infos über das ausgewählte Gebiet angibt.

Nach der Wahl eines von vier ­Terrains beginnt Ihr umgehend mit dem Bau eines Kraftwerks – denn ­ohne Strom geht gar nichts. Anfangs habt Ihr nur die Wahl zwischen Atom- oder Kohle­energie. Erst später folgen umweltfreundliche Windkraftanlagen sowie effektivere Gaswerke.

Drei verschiedene Gebiete formen das Gesicht der Stadt: So bestimmt Ihr Industrie-, Geschäfts- und Wohn­flächen. Ihr baut die Gebäude also nicht selbst, sondern deklariert nur die Grundstücke für den entsprechenden Zweig. Schon nach kurzer Zeit werkeln Eure Bürger an neuen Siedlungen bzw. Fabriken oder Büro­gebäuden. Außerdem bestimmt Ihr, ob dieses Gebiet dünn oder dicht ­besiedelt wird. Bei hoher Rate bringt Ihr mehr Wohnungen bzw. Geschäfte auf einem Feld unter, allerdings steigt dort auch die Kriminalität. Gut ­betuchte Bewohner bevorzugen außerdem großzügige Freiflächen. Ebenso wichtig ist auch der Transit: Verlegt in der Stadt genug Straßen, damit Eure Bürger zur Arbeit und zum Einkaufen kommen – um den ­wachsenden ­Verkehr zu entlasten, baut Ihr außerdem Bushaltestellen und ein ­Gleisnetz samt Bahn­höfen. Für weiteren Aufschwung ­sorgen See- und Flughäfen sowie Straßen- und Schienenverbindungen zu Nachbarstädten. Öffentliche ­Gebäude wie Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser, Bibliotheken oder Schulen sichern niedrige Kriminalität und ausreichende Bildung der Einwohner. Um weiter Leute in die Stadt zu locken, errichtet Ihr außerdem Parks, Stadien oder ­einen Zoo.

Behaltet aber immer Eure Finanzen im Auge, denn Bauvorhaben sind nicht billig. Um mehr Geld in die Kassen zu spülen, senkt Ihr die Kosten für Polizei, Bildung sowie Transit oder ­erhöht einfach die Eigentumssteuer – das verlangsamt allerdings das Wachstum.

Früher oder später seid Ihr auch noch mit der Umweltverschmutzung und der folgenden Unzufriedenheit der Bürger konfrontiert. Setzt deshalb auf regenerative Energien und baut luftver­pestende Fabriken so weit wie möglich von Euren Bürgern entfernt. Als ob das noch nicht genug wäre, bedrohen (abschaltbare) Feuer­katastrophen, Tornados, Kern­schmelzen oder gar kriegerische ­Übergriffe Außerirdischer Euer ­hübsches Städtchen.

Praktisch: Anfangs führen Euch hilfreiche Hinweise in den Spielablauf ein. Für den nötigen Überblick sorgt die drehbare isometrische Ansicht, die sich in drei Stufen zoomen lässt. Das Speichern erfolgt recht flott – doch leider passt nur eine einzige Stadt aufs Modul.

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