Space Giraffe – im Test (360)

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Space Giraffe ist nicht Tempest! Das behauptet gleich der erste Satz in der Anleitung zu Jeff “Llamasoft” Minters neuem Werk. Und er hat Recht damit: Zwar sieht die intensive Ballerei nicht nur auf den ersten Blick dem erfolgreichsten Spiel (Tempest 2000) des skurrilen Coders sehr ähnlich, grundlegende Elemente sind aber tatsächlich anders angelegt. Um nämlich auf hohe Punktzahlen zu kommen, dürft Ihr die aus den Röhrenkonstrukten auf Euch zueilenden Feinde nicht einfach abknallen: Stattdessen zahlt es sich aus zu warten, bis eine Horde oben am Gitter versammelt ist und Ihr sie dann mit Schwung herunterschubst – allerdings geht das nur gut, wenn Ihr durch gezielte Schüsse die “Power-Zone” aufrecht erhaltet…

Was reichlich wirr klingt, ist in seinen Grundzügen dank eines guten Tutorials schnell kapiert, so dass Ihr für die kommenden 100 Levels ordentlich vorbereitet seid. Um wirklich mit Space Giraffe klar zu kommen, braucht es aber mehr als nur das Verständnis der Regeln: Auf dem Bildschirm wabert und pulsiert es psychedelisch, als ob Eure Xbox 360 einen Drogenrausch hätte – der implementierten “Neon”-Visualisierung von Minter sei Dank. Das sieht nicht nur knallbunt und wild aus, sondern ist leider auch die Ursache für einige Macken: So kommt es immer wieder vor, dass Ihr im bunten Chaos Schüsse und Gegner nicht bemerkt und deshalb Leben verliert, auch die Kollisionsabfrage ist nicht immer perfekt. Wer sich darauf einlassen will, wird’s aber verschmerzen, denn letztlich ist Space Giraffe ein typisches Minter-Spiel: Entweder man liebt es oder man hasst es.

Psychedelische Dauerballerei mit netten Kniffen, die zwischen Genie und Chaos schwankt.

Singleplayer70
Multiplayer
Grafik
Sound