Spectral Force Genesis – im Test (DS)

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Bescheidenheit müssen sich die Nationen von Idea Factorys Spectral Force Genesis wirklich nicht vorwerfen lassen: Ziel des Spiels ist die Herrschaft über die Welt. Zu Beginn wählt Ihr eine Nation, deren Geschicke Ihr lenkt. Zwar besteht die Spielwelt aus mehreren Dutzend Reichen, aber nur sieben davon stehen zur Wahl. Die wirken wie Fantasy-Varianten real existierender Länder: Das Herzogtum Gulmani erinnert an Deutschland, die pazifistische Maymai-Allianz liegt unterhalb der fiktiven Japan-Staaten. Habt Ihr Euer Land gewählt, führt eine Storysequenz in die ziemlich obskure und wenig elegant erzählte Geschichte der dortigen Protagonisten ein – dann werdet Ihr ins Geschehen geworfen.
Im Gegensatz zu anderen Strategiespielen kümmert Ihr Euch in Spectral Force Genesis nicht nur um Eure Armeen, sondern nehmt auch den Rest der Staatslenkung in die Hand. Jeder Monat des Jahres ist für bestimmte Aufgaben reserviert. Mal kümmert Ihr Euch um Steuern, mal um den Kontakt zu Euren Nachbarn und natürlich zieht Ihr in den Krieg. Während die Verwaltung mehr oder weniger automatisiert über Menüs abgewickelt wird, habt Ihr in den Schlachten mehr Interaktionsmöglichkeiten. Wählt Eure Generäle je nach Befähigung aus: Ihr könnt auf Offensive, Defensive oder Magie setzen, die drei Kampfstile basieren auf dem klassischen Stein-Schere-Papier-Prinzip. Auf dem oberen Screen beharken sich die kleinen Sprites, unten wählt Ihr Ziele oder wendet Spezialattacken an. Allerdings sind die Kämpfe so kurz und die Steuerung oft so ungenau, dass Ihr Euch schnell lieber auf den Autokampf verlasst.

+ umfangreiche Aufgaben
+ wuselige Kämpfe
+ sieben Nationen

– etwas unübersichtlich
– ungenaue Steuerung in den Kämpfen

Thomas Nickel meint: Die ersten Bilder von Spectral Force Genesis ließen auf eine spaßige Kopie des Saturn-Taktik-Klassikers Dragon Force hoffen, das Spiel hat aber mit Segas 32-Bit-Massenschlacht wenig zu tun. Einen Großteil der Zeit verbringt Ihr mit der Landesführung. Steuern, Handel, Diplomatie… Leider habt Ihr dabei aber wenige Freiheiten, da Euch das Spiel stets vorgibt, um welchen Aspekt Ihr Euch jetzt gerade zu kümmern habt. Zudem sind die Menüs verwinkelt und durch die vielen Abkürzungen anfangs nicht gerade leicht zu durchschauen, auch die Tutorials liefern da keine große Hilfe.

Nicht sonderlich interaktive Kriegssimulation mit erhöhtem Menü-Aufkommen – ein Fall für Taktik-Junkies.

Singleplayer60
Multiplayer
Grafik
Sound