Star Trek Deep Space Nine: Crossroads of Time – im Klassik-Test (SNES)

Anstatt brav hinter seinem Schreibtisch in der OPS zu bleiben, stürzt sich ”Deep Space 9”-Commander Sisko in waghalsige Abenteuer-Missionen. In der ersten Mission spurtet der mutige Kommandeur in die unteren Stations-Pylone und beamt die Bomben einer bajoranischen Terror-Gruppe ins All. Dazu hechtet Ihr durch horizontale Jump’n’ Run-Korridore, sammelt Gegenstände, phasert aufsässige Bajoraner ins Reich der Träume und scannt jeden Sektor gewissenhaft nach Sprengsätzen. Seid Ihr fündig geworden, ist Geschicklichkeit angesagt: Sisko springt, hangelt oder klettert zum Krisengebiet, packt die Bombe in die Ausrüstungsliste und hastet zum nächsten Lastenbeamer. Wer’s nicht rechtzeitig zur rettenden Transmittereinheit schafft, fliegt samt Station in die Luft: Ein knapp bemessener Countdown am oberen Bildschirmrand zeigt Eure Galgenfrist.

Habt Ihr alle fünf Sprengsätze eines Sektors aufgespürt und im bajoranischen Orbit entsorgt, entsichert Lt. Dax die Energie­schotten zum nächsten Level. Der pflichtbewußte Commander notiert die (spärlich gesähten) Paßwörter und zückt mißtrauisch den Phaser: Hat Sisko die Station gerettet, muß sich Euer gestreßter Commander der mühseligen Ermittlungsarbeit widmen: Ihr verhört Kollegen, streitet Euch in Siskos Büro mit frechen Cardassianern herum, hastet über die Promenade und schaut dem heimtückischen Quark auf die Finger. Seinen rasanten Jump’n’Shoot-Schritt behält Sisko sogar im gemütlichsten Spielmoment bei, beschaulicher Schlendergang und Ruhe sind dem nervösen Föderations-Offizier fremd. Kein Wunder, daß der erschöpfte Sisko die nächsten Aufgaben an seine Mitarbeiter abgeben muß: Major Kira nimmt in einem horizontalscrollenden Wurmloch die actiongeladene Verfolgung eines bajoranischen Terroristen-Runabouts auf, sogar Julian und Siskos Sprößling Jake beschäftigen Euch mit ihren eigenen Abenteuereinlagen.