Sword of Mana – im Klassik-Test (GBA)

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Wir erinnern uns: Damals, als der Game Boy noch eine neue Erfindung und Rollenspiele hierzulande noch Mangelware waren, bescherte Nintendo deutschen Spielern eine übersetzte Fassung von Squares ­Final Fantasy-Ableger Seiken Densetsu. Ganz Action-RPG, bot Mystic Quest eine riesige Welt, verwinkelte Dungeons, Waffen, Zaubersprüche und eine herrlich einfache Gut-gegen-Böse-Story. 15 Jahre später hat Square mit Enix fusioniert, der Game Boy kann jetzt bunt und aus alten Kamellen werden Klassiker, die lauthals nach Wiederauferstehung schreien.

So geschehen bei Sword of Mana. Die Square-getreuen Entwickler von Brownie Brown nahmen sich die alte Vorlage zur Brust, rührten Story und Charaktere kräftig durch, erfanden einen zusätzlichen Plot für die dazugedichtete weibliche Hauptrolle und packten das Ganze in eine zuckersüße Zeichentrickumgebung wie frisch aus dem Bilderbuch. Eure Gegner sind puschelige Blümchen, watschelnde Ritterrüstungen oder mopsige Geister. Alles sehr kulleräugig und kuschelig, obwohl sich der böse ‘Schattenherrscher’ redlich Mühe gibt, Grauen zu verbreiten.

Als Held oder Heldin bewährt Ihr Euch im Kampf gegen den subtil-schurkischen Fiesling, schließt Freund­schaft mit dem alten Haudegen Bogard und verdient Euch durch allerlei heroische Kämpfe das mächtige Mana-Schwert. Nebenbei liefert Ihr getrocknete Ei­dechsen an einen Feinschmecker oder helft einem Ladenbesitzer beim Schuldeneintreiben. Wem die Sidequests nicht reichen, der setzt sich mit dem kom­plexen Item-System auseinander: Dank verschiedenen Metallen und Früchten (die Ihr in Eurem eigenen Häuschen anbaut, so gesehen in Legend of Mana, PS­one) wertet Ihr Rüstungen und Waffen wie Schwert, Boxhandschuh, ­Sichel oder Bogen auf. Jedes der Mord­instrumente hat seinen Nutzen, denn Eure Feinde sind unterschiedlich empfindlich gegen die spitzen, stumpfen und schneidenden Geräte. Um optimalen Schaden auszuteilen kramt Ihr also ständig in der Waffenkammer. Oder zaubert, schließ­lich habt Ihr ja auch noch eine Horde wildgewordener Geister im Gepäck, die Euch in mannigfaltiger Form von der Feuerfunzel bis zum lebensspendenden Mondlicht zu Diens­ten stehen und außer Gegnern auch diverse Dungeon-Hindernisse wegräumen. Wirklich gut werdet Ihr im Umgang mit Waffen und Zauberei nur durch regelmäßige Übung. Einmal erhöht Ihr den Level von Schwert und Erdgeist durch stetiges Benutzen derselben, dazu schlägt Euer Helden-Avatar noch einen von sechs Pfaden in der Charakterentwicklung ein. Als Kämpfer, Dieb oder weiser Mann werdet Ihr so nach und nach zum Paladin (inklusive Verteidigungsbonus), Waffenmeister (mit dickem Bums im Schwertarm) oder Erzmagier (für besonders große Feuerbälle).

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Nipponichi
I, MANIAC
Nipponichi

Ich hatte es mir damals gekauft und eine Menge Spaß damit. Steht sogar heute noch bei mir im Regal in Top-Zustand als US-Version.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Es gab kein Sword of Mana auf dem Collection of Mana.

Irgendetwas har das Remake seine schwäche.

Dirk von Riva
I, MANIAC
Dirk von Riva

War auch auf der Collection of Mana drauf

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Hab das initial gar nicht gerafft, dass das ein Remake von Mystic Quest ist. Erst beim Palmenrätsel hat es dann klick gemacht…