Tetris – im Test (3DS)

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Kein Nintendo-Handheld ohne Tetris: Die jüngste Version erscheint für 3DS, stammt von Bomberman-Erfinder Hudson und enthält natürlich auch einen Gastauftritt des Firmenmaskottchens. Bereits vor dem Zugang zum Hauptmenü bietet sich die erfreuliche Möglichkeit fürs schnelle Spiel zwischendurch, geduldigere Klötzchenstapler wählen aus einer Vielzahl an Modi vom klassischen Marathon mit levelweise zunehmendem Tempo bis zum neuen ’Fieber’-Modus mit schmälerem Spielfeld und Münzen zum Kaufen von Gemeinheiten, mit denen Ihr dem Computer oder bis zu sieben menschlichen Kontrahenten einheizt. Spannung ist garantiert, wenn Euer Gegenüber im letzten Moment das Spielfeld mit Euch tauscht oder auf dem Touchpad überschüssige Störsteinchen kritzelt, die Euer Spielfeld blockieren. Daneben löst Ihr Puzzles, sprengt in ’Bombliss Plus’ ganze Formationen weg, navigiert einen L-Klotz durch automatisch scrollende Parcours oder helft einem Kletterer beim Erklimmen eines Turmes – dabei wird sogar die Fragezeichen-Karte des ’Augmented Reality’-Sets benötigt.

In den Optionen lassen sich nicht nur rund ein Dutzend Hintergründe und Musikstücke anpassen, sondern auch das Design Eures Miis sowie das der Klötzchen selbst – wenn auch nur in drei Versionen. Einsteiger blenden auf dem Spielfeld eine Orientierungshilfe ein und mustern einen unpassenden Stein aus, Profis bestimmen per Steuerkreuz, ob sich der Stein langsam oder sofort nach unten bewegt, wo er sich weiter rotieren lässt – gespielt wird ausschließlich mit Buttons, den Touchpen könnt Ihr stecken lassen.

+ macht noch immer süchtig
+ reibungslose Steuerung
+ motivierende Online-Modi samt Auflevel-System
+ lokale Mehrspieler-Modi für acht Teilnehmer mit einem Modul
+ 3D-Effekt unaufdringlich…

– …aber auch ebenso überflüssig
– zweckmäßige Präsentation ohne Charme und Pfiff

Michael Herde meint: Das Spielkonzept von ”Tetris” ist mitreißend und unverwüstlich – es verdient daher noch immer die Höchstwertung. Doch als gefühlt tausendste Version muss sich die für 3DS primär an ihrer Ausstattung und Präsentation messen lassen. Rund 20 mehr oder minder interessante Variationen, die sich teils sehr ähneln, sind enthalten. Den an sich unaufdringlichen Hintergründen fehlt es an Charme und Abwechslung, der 3D-Effekt ist überflüssig. Soundeffekte und Klotzdesign hätten mehr Auswahlmöglichkeiten verdient und klassische Musikstücke vom Synthie-Orchester sind als Idee naheliegend und in der Umsetzung nett, aber selten pfiffig. Großartig präsentieren sich hingegen die Steuerung, die reibungslosen Online-Matches samt punktebasiertem Aufstiegssystem sowie ein paar lokale Multiplayer-Modi mit einem Modul für acht Spieler.

Mutlos präsentiert, doch Tetris macht auch auf dem 3DS süchtig – dank makelloser Steuerung und 8 Spielern simultan.

Singleplayer82
Multiplayer
Grafik
Sound