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Spiel: | Grandstream Saga |
Publisher: | Sony |
Developer: | Shade |
Genre: | Rollenspiel |
Getestet für: | PS |
Erhältlich für: | PS |
USK: | |
Erschienen in: | 3 / 1999 |
Wer den Krieg für ein akzeptables Mittel der Politik hält, sollte die Geschichte des Planteten Granstream aufmerksam studieren: Vor 100 Jahren zündeten die Streitkräfte des Imperiums im Kampf mit den übermächtigen Alliierten Massenvernichtungswaffen, die das Eis der Pole schmelzen ließen. Die Folge war eine schreckliche Springflut, die alles Land unter sich begrub. In letzter Sekunde konnten die Weisen vier Kontinente retten, indem sie magische Kristalle installierten, die die riesigen Inseln über die Fluten hoben.
Als Jüngling Eon beginnt Ihr Euer Abenteuer auf dem Kontinent Schilf: Das Imperium hat seine Streitkräfte neu formiert und klammheimlich die magischen Steine gestohlen. Nur Ihr könnt sie wiederbeschaffen und Eure Landsleute vor dem Ertrinken retten.
Granstream Saga entführt Euch in eine malerische Fantasywelt, in der Ihr Kobolde vermöbelt, mystische Artefakte bergt, Jungfern rettet und schließlich ganz allein das mächtige Imperium stürzt. Ihr löst knifflige Schalterrätsel, bahnt Euch den Weg durch Kistenlabyrinthe auf mehreren Etagen und weicht fiesen Speerfallen aus. Der Spielablauf erinnert dabei an einen interaktiven Film: Eure Bewegungsfreiheit ist abgesehen von Kerkern und Labyrinthen meist auf wenige Bildschirme begrenzt, Ihr bleibt immer am Ball und sucht nach der nächsten Schlüsselsequenz. Deshalb besteht die Oberwelt nur aus 3D-Inseln, auf denen Ihr die zwei bis drei aktuellen Örtlichkeiten anklickt. Während sich routinierte Rollenspieler eingeengt fühlen, bleiben Anfänger stets dicht an der Story: Die Gefahr, sich in endlosen Wüsten und Wäldern zu verlaufen, besteht nicht.
Obwohl alle Dungeons und Dörfer komplett aus Polygonen bestehen, steuert Ihr Eon aus der Vogelperspektive: Nur im Gespräch mit Passanten und in Story-Sequenzen schwenkt die Kamera in ausgefallene Perspektiven und lockert so langwierige Gespräche auf. Im Gegensatz zu anderen Rollenspielen gibt es in Granstream Saga keine Zufallskeilereien: Kampflustige Trolle und Echsen patrouillieren in den Dungeons und greifen erst bei Sichtkontakt an. Mit etwas Geschick schleicht hinter dem Rücken einiger Monster vorbei. Hat Euch eines der Biester entdeckt, zoomt die Kamera nahe ans Geschehen, und Ihr vermöbelt das Ungeheuer mit Magie und Schwert, Feuerregen und Eissturm. Bei Gegenattacken nützt Ihr entweder Ausfallschritte oder das Schild, das unter besonders harten Hieben jedoch zerbricht. Nach dem Sieg verhökert Ihr die Ausrüstung des Monsters, zusätzliche Lebens- und Magiepunkte gibt’s nur nach besonders harten Schlachten oder in versteckten Schatzkisten.
Den Spielstand speichert Ihr nahe grüner Kristalle, die nebenbei Eure Wunden heilen.
Steht heute bei mir noch in Top-Zustand als US-Version in meinem Regal. Ich fand das Spiel wirklich klasse.
Hat mir sehr gut gefallen. Nicht nur wegen der einen oder anderen relativ freizügigen Anime-Sequenz. :>
Die Story war wirklich richtig gut.Der ganze Rest weniger und die Polygone schon damals überhaupt nicht.Dafür hab ichs als ziemlich “kurz” in Erinnerung (20h etwa)was kein kritikpunkt sein soll.