The Pathless – im Test (PS4 / PS5)

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Erinnert Ihr Euch noch an ABZÛ? Das malerische Taucher-Abenteuer von Giant Squid lud 2016 zum Entspannen und Staunen ein, kochte spielerisch aber auf Sparflamme. Ein Fest für Fans von Wohlfühl-Spielen wie Journey und ­Flower, für Joypad-Akrobaten aber gähnend langweilig. In The Pathless versuchen die Entwickler, beide Lager zu begeistern. Mit malerischer Landschaft, einem putzigen Adler und atmosphärischen Klängen für die einen und einem flotten Spielsystem, mehrstufigen Bosskämpfen und kniffligen Umgebungsrätseln für die anderen.

Ihr schlüpft in die Rolle einer Bogenschützin, die eine fremde Insel erkundet und den Göttermörder herausfordert. Der Bösewicht wohnt auf einem schwebenden Felsen über dem Eiland und hat die in Tierform auftretenden Gottheiten des Landes verflucht und in flammende Bestien verwandelt. Immer an Eurer Seite: ein Adler, der Euch bei Puzzles hilft und Euch sogar durch die Lüfte trägt. Region für Region erkundet Ihr die Spielwelt, sammelt goldene Symbole und setzt sie in Wachtürme ein, um das jeweilige Wächtertier zum Duell zu fordern. Das schweift währenddessen umhüllt von einem roten Feuersturm durch das Areal. Geratet Ihr ­hinein, müsst Ihr Euren von Eurer Schulter gewehten Adler-Kumpel schnell wiederfinden, ohne Euch von dem Wächter erwischen zu lassen. Die Schwierigkeit ist allerdings niedrig, Bestrafungen sind gering: Werdet Ihr gesehen, verliert Ihr etwas Upgrade-Währung, bei den abwechslungsreichen Bosskämpfen müsst Ihr lediglich Phasen wiederholen, wenn Ihr zu häufig getroffen werdet.

Seinen Reiz zieht The ­Pathless aus der mysteriösen Story, der schönen Comic-Optik und der Beziehung zu Eurem ­Federtier, das Euch im Laufe der Zeit ans Herz wächst. Gelungen ist auch der Flow des Spiels: Auf der Insel schweben Hunderte Rauten, die Euch bei Beschuss einen Tempo-­Boost verschaffen oder Euch in die Höhe katapultieren. Dank ­Auto-Aiming und unendlich Munition schießt Ihr praktisch permanent, gewöhnt Euch einen Rhythmus an und fliegt förmlich durch die Landschaft. Gestoppt wird nur für Rätsel: Durch geschicktes Positionieren schießt Ihr Pfeile durch mehrere Ringe, entzündet Fackeln und bringt Glocken zum Klingen. Euer Adler schleppt derweil Gewichte auf Schalter und zieht Scheiben in Position, durch die Ihr Euren Schuss um Ecken lenkt.

Die PS5-Fassung bietet nicht nur DualSense-Unterstützung, sondern auch zwei Grafikmodi: In ”Auflösung” gibt es 4K-Grafik und 30 fps, allerdings kommt es hier zu deutlichen Rucklern! Wählt lieber ”Performanz” und profitiert von 60 fps, ansonsten sind die optischen Unterschiede nämlich vernachlässigbar.

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