Twinkle Queen – im Test (Wii)

Leicht bekleidete, mit Fuchsohren oder Fledermausflügeln ausgestattete Mädchen bewerfen sich mit kleinen, süßen Kätzchen oder Bananenschalen? In einem japanischen Beat’em-Up nichts Ungewöhnliches.

Bei Twinkle Queen treffen ausschließlich weibliche Charaktere aufeinander, die aus vier unterschiedlichen Manga- bzw. Anime-Universen stammen: Shukufuku no Campanella, Tayutama: Kiss on my Deity, Shin Koihime Musou und G Senjou no Maou. Vom typischen Schulmädchen bis hin zur Eiskunstläuferin geht das Charakterdesign der zwölf Kämpferinnen auch über die üblichen Anime-Klischees hinaus. Die Modi-Auswahl fällt dagegen klassisch aus: Neben dem Story-Modus prügelt Ihr Euch durch eine Survival- und eine VS-Variante (Single oder Team-Battle) oder übt Eure Moves im Training. Zum Teil chaotisches, aber spaßiges Highlight ist der ’Battle Royal’-Modus, in dem Ihr mit bis zu vier Spielern gleichzeitig aufeinander losgeht.

In der Story-Variante klappert Ihr im Zweier-Gespann eine Handvoll Kämpfe ab, die durch Standbilder miteinander verknüpft werden. Das Balancing geht in Ordnung, jeder Charakter kann auf ein knappes Dutzend Special Moves zurückgreifen. Beat’em-Up-Experten werden aufgrund der beschränkten Move- und Combo-Möglichkeiten wenig gefordert, Neulinge und Buttonklopfer freuen sich dafür über die Einsteigerfreundlichkeit. Optisch machen die Damen eine grobe und leicht schwammige 2D-Figur, die lahmen Hintergründe überzeugen ebenso wenig. Die Steuerung geht gut von der Hand, vor allem mit Classic- oder GameCube-Controller.

Solides, einsteigerfreundliches Beat’em-Up mit abgedrehtem Charakterdesign, Experten fühlen sich unterfordert.

Singleplayer		71
Multiplayer
Grafik
Sound