UnderMine – im Test (Xbox One)

Zwar tragt Ihr in diesem Roguelite-Abenteuer (meist) keine grünen Klamotten, trotzdem verspüren ältere Zocker-Semester beim Erkunden und Öffnen der Kisten die Zelda-Schwingungen, deren klassische Titel offensichtlich als Vorbild gedient haben.

Arkanos, der Erzmagier, erteilt Euch eine vermeintlich simple Aufgabe: Als zufällig generierter Bauer sollt Ihr mit Spitzhacke bewaffnet die Erdbeben in den Minen untersuchen. Und wenn Ihr schon dabei seid, dann befreit bitte noch die anderen Arbeiter wie den Schmied, damit sie Euch dabei helfen, noch tiefer in die Mine vorzudringen. In den 5 bis 30 ­Minuten langen Durchläufen säubert Ihr Dungeons von Fantasy-Gegnern und baut Gold ab, das Ihr für ­Händler oder zum Upgraden Eurer Ausrüstung ­benötigt. Wichtig ist, dass Ihr Ausschau nach Schlüsseln und Bomben haltet. Wege zu wertvollen Relikten – die Euch starke Buffs für diesen Lauf geben – sind meist versperrt und überall finden sich versteckte Geheimnisse, die Ihr nur mit aufmerksamen Augen und einer Zündschnur aufdeckt. Am Ende jedes Gebiets stoßt Ihr auf einen Boss, den es zu legen gilt. Hier wäre ein wenig mehr Kreativität wünschenswert gewesen.

Praktisch: Die oberen Stockwerke überspringt Ihr auf Wunsch in zukünftigen Läufen, als Ausgleich für den verpassten Loot erhaltet Ihr einige ­Relikte. Besonders gelungen ist der ­Belohnungs-Loop. Kein Lauf vergeht ohne einen nützlichen Fortschritt: Ihr findet ständig neue Begleiter, die Euer Hauptquartier um neue ­Funktionen erweitern, oder Ihr verbessert Eure Chancen durch das Aufpolieren Eures Equipments. Das fühlt sich gut, aber mutlos an. Außerdem hätten verschiedene Waffen oder Start­eigenschaften gutgetan.