White Shadows – im Test (Xbox Series X)

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Wenn sich ein Entwicklerteam als Debüt ein Projekt vornimmt, das sich spielerisch und auch optisch unverkennbar an einem geradezu ikonischen Titel orientiert, muss es in Kauf nehmen, dass Vergleiche gezogen werden. Oder um es direkt zu sagen: Wer White Shadows zu Gesicht bekommt, wird unweigerlich an Playdeads Limbo denken – und bei allen (nicht zuletzt inhaltlichen) Ambitionen des Herausforderers zieht der gegen die Legende doch klar den Kürzeren.

Dabei birgt das Abenteuer aus dem Hause Monokel durchaus einiges an Potenzial: Story-Inspiration ist George Orwells ”Animal Farm”, allerdings etwas uminterpretiert und in eine dystopische Zukunftswelt verpflanzt, die wiederum sichtlich Aspekte von ”The Matrix” oder auch Fritz Langs Sci-Fi-Klassiker ”Metropolis” in ihre Gestaltung integriert. Schweine regieren in dieser Vision, als allgemeine Sündenböcke für alles mussten irgendwann Vögel herhalten und werden seitdem schikaniert – vieles bleibt gewollt diffus. Als Rabenfrau wollt Ihr Eurem Schicksal entrinnen und flüchtet deshalb Limbo-mäßig, wobei der vorgegebene Weg nicht strikt in 2D gehalten wird, sondern Euch hier und da auch cineastische Kamerafahrten begleiten. Ebenso trefft Ihr immer mal wieder auf eher schlicht gestrickte Rätsel und Passagen, bei denen Stealth oder Geschicklichkeit mehr im Fokus stehen. Das spielt sich letztlich trotz manch holpriger Momente solide, aber irgendwie auch angestrengt und unspektakulär.

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