Winter Sports 2010: The Great Tournament – im Test (360)

Wie jedes Jahr strahlt RTL zwar keinerlei Wintersport aus, bleibt aber dem virtuellen Geschehen treu. Diesmal haben sich tatsächlich einige Sachen geändert: Viele Sportarten flogen raus, trendige neue Disziplinen wie Shorttrack und Snoboardcross kamen dazu, doch mit nur acht Wettbewerben ist das Programm karg bestückt. Die Steuerung wurde deutlich mehr in Richtung Arcade getrimmt und wartet mit Gimmicks wie Adrenalin-Schub und Windschatten auf. Außenrum wurde die Präsentation aufpoliert und der löange fällige Online-Modus eingebaut.

+ sieht schick aus
+ interessante neue Sportarten
+ Online-Wettkämpfe möglich
+ keine doofen Kommentatoren mehr

– wenig Disziplinen
– Steuerung überwiegend ohne richtigen Anspruch

Ulrich meint: Dass 49Games endlich das in die Jahre gekommene ”Winter Sports”-Korsett erneuert, finde ich löblich. Allerdings scheint dabei der Gaul mit den Hamburgern durchgegangen zu sein: Viel vom bisherigen Anspruch wurde zugunsten einer vermeintlich coolen Allround-Steuerung über Bord gekippt, die aber auf dem Wii immer noch teils unnötig unhandlich ausfällt. Und so gut mir die aufgemotzte Grafik gefällt, so bedauerlich finde ich die Disziplinen-Schrumpfkur: Acht Sportarten sind zu wenig. So wird die 2010er-Auflage zum Rück- statt Fortschritt.

Die neue Ausrichtung hat ihre Tücken: Das Sportfest ist jetzt schicker, aber weniger umfangreich und simpel zu steuern.

Singleplayer		65
Multiplayer
Grafik
Sound