Wipeout HD – im Test (PS3)

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Legenden sterben nie: Seit 1995 halten überschallschnelle Schwebegleiter SciFi-Raser in Atem. Die Mutter aller Zukunftsrennspiele reinkarniert nun endlich für das PlayStation Network. Wipeout HD enthält acht Strecken der PSP-Episoden Pure und Pulse, die auch rückwärts befahrbar sind. Auf der PS3 erstrahlen die Pisten dank 1080p-Auflösung und 60 Bildern pro Sekunde in neuem Glanz – Technik-Puristen nörgeln nur über seltenes Tearing und minimale Ruckler. Alle anderen erfreuen sich an vier Geschwindigkeitsklassen (Venom, Flash, Rapier und Phantom) sowie zwölf Rennboliden der Teams von Feisar, Qirex, EG-X oder Assegai. Auch die vorzügliche Steuerung enttäuscht Fans nicht, denn dank Luftbremsen und Seitwärtsbewegung gleitet Ihr flugs durch engste Kurven. Ebenso bekannt von den PSP-Teilen ist der Überschlag: Während eines Sprungs steuert Ihr schnell nach links und rechts, um bei der Landung einen Turboboost zu zünden. Alternativ schaltet Ihr die Sixaxis-Steuerung zu und bewegt Euren Gleiter mittels Controller-Neigung. Ebenso neu ist die Pilotenunterstützung, die als Fahrhilfe Euer Vehikel vor Bandencrashs bewahrt.

Gut gerüstet stellt Ihr Euch also der Kampagne in acht Klassen, die sich in verschiedene Events unterteilen: Wipeout-typisch rast Ihr in Einzelrennen oder Turnieren gegen sieben Mitstreiter. Aktiviert Waffensysteme, indem Ihr über entsprechende Felder auf der Strecke rast. So malträtiert Ihr Gegner mit Minen, Raketen, Plasma oder Erdbeben. Alternativ absorbiert Ihr Waffenextras in Schildenergie. Bei den Zeitrennen und Schnellen Runden habt Ihr die verschlungenen Pisten für Euch allein, knackige Zeitvorgaben halten Euch in Atem. In der Rennbox erstellt Ihr eigene Rennevents samt abschaltbaren Waffen. Löblich: Sogar an Splitscreen-Duelle an einem Bildschirm wurde gedacht. Ein grafisches Highlight erwartet Euch bei der ’Zone’: Hier erstrahlt die Strecke in wilden Farbkombinationen, während Euer Gleiter zu treibenden Beats immer weiter beschleunigt. Die Ohren werden von Kraftwerk, Booka Shade und Noisia verwöhnt. Eigene Soundtracks lassen sich ebenso einspielen. Gerade mit Kopfhörern und aktivierten Soundverfremdungen offenbart sich eine wunderbare Klangwelt.

Online mit acht Spielern funktioniert es ebenso – mittels L1-Taste und Bluetooth-Headset sogar mit Sprachchat. Kinderkrankheiten wie Verbindungsprobleme und unschöne Soundhakler konnte Sony mit einem Online-Update bereits eindämmen.Der gelungene PS3-Einstand zum Schnäppchenpreis fordert mit knackigem Schwierigkeitsgrad auch Profis – Einsteiger müssen sich erst mit zahlreichen Übungsrunden einarbeiten.

Technisch und spielerisch exzellentes Comeback des kultigen SciFi-Rasers.

Singleplayer85
Multiplayer
Grafik
Sound