World Series Baseball – im Klassik-Test (SAT)

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Seltsam, aber wahr: Sega Deutschland veröffentlicht trotz geringer Absatzprognosen ein Baseballspiel für den Saturn. In der 32-Bit-Arena von World Series Baseball (MLB/MLBPA-Lizenz inklusive) veranstaltet Ihr eine komplette Saison samt Pennant-Race und World-Serie, drescht beim beim Homerun-Derby die Bälle aus dem Stadion oder betretet mit auserwählten Spitzensportlern das All-Star-Game. Auf Wunsch kommentiert ein sprachgewandter, englischer Reporter das Geschehen, kündigt die Spieler an und gerät bei spektakulären Szenen aus dem Häuschen. Vier unterschiedliche Kameraperspektiven sorgen für Abwechslung: Bei “wilden” Einstellungen könnt Ihr Eure Defensive auf “Automatik” stellen und somit ohne Spielbeeinträchtigung die Kamerafahrt genießen. Erfolgt ein Pick-Off oder Steal, wird direkt ans Base gezoomt.

Seltene Ereignisse wie “Ground-Rule-Double” (ein “Fair Ball” springt ins Publikum) und “Infield Fly” (weniger als zwei “Aus”, mindestens First und Second besetzt) sind mit von der Partie.

Die Originalversion Pro-Yakyu Greatest Nine erschien im Mai 1995 in Japan. Neben authentischen Spielerdaten, Teams und Stadien der Pacific-/Central-League bietet die Urfassung ganze sechs Kommentatoren, die sich im Tonfall von “neutral” bis “fanatischer Fan” unterscheiden. Der Spiel­ablauf ist langsamer – für World Series Baseball frisierte die Sega-Sports-Abteilung nicht nur die Ballgeschwindigkeit, auch die Reichweite der Base-Würfe (kaum noch “Kullerbälle”) wurde erhöht. Außerdem polierten die Amerikaner den lauen Abspann auf: Wer die World-Series gewinnt, bekommt FMV-Clips spektakulärer Post-Season-Szenen zu sehen – u.a. Joe Carter’s Winning-Homerun, Mitch “Loser” Williams’ Mound-Gymnastik und die Minnesota-Homer-Hankies. Dafür vermißt man in der US-Version den Team-Editor und die extrem übersichtlichen Statistiken.

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