FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006 – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

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Meinung

Matthias Schmid meint: Spaßige, actiongeladene Kickerei – von der WM-Form aber weit entfernt! Man könnte fast meinen, EA möchte zu den Wurzeln der späten 90er Jahre zurückkehren. Vor allem auf den gemäßigten Schwierigkeitsgraden fallen massig Tore – die Abwehrreihen sind löchrig wie der vielzitierte Schweizer Käse, ein tödlicher Pass reicht aus, um Hünen wie Stam, Cannavaro oder Huth zu übertölpeln. Schön anzusehende Tricksereien via Analogstick gehen vor ­allem Starspielern (z.B. Ronaldinho, Henry, Totti) leicht vom Fuß, dank ‘First Touch Control’ seid Ihr Eurem ­Gegenspieler den entscheidenden Schritt voraus. Schade, dass die ­Kamera nicht immer Schritt hält – des Öfteren spielt sich das Geschehen am Bildschirmrand ab. Technisch ist die EA-Bolzerei ein zweischneidiges Schwert: Vor allem auf Xbox 360 imponieren tolle Spielermodelle und die greifbare Stadionatmosphäre, derbe Ruckler auf allen Systemen und matschige Rasentexturen auf den alten ­Kisten bremsen die Begeisterung aber ein. Spielerisch haben die aktuellen Konsolen dank flüssigerem Spiel­ablauf die Nase vorn – ­lediglich der Cube-Controller nervt mit zu kleinem Digikreuz.

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