Wasteland 2: Director’s Cut – im Test (PS4)

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Seite 2

Auf dem Marsch durch das Ödland ist es unumgänglich, dass Ihr auf feindlich gesinnte, biotopspezifische Arten wie mutierte Tiere oder räuberische Punks trefft. Die Kämpfe laufen dann rundenbasiert ab, jeder Eurer Weltuntergangskrieger hat pro Runde eine bestimmte Zahl an Aktionspunkten, die für Bewegung, Angriff oder andere Manöver ausgegeben werden. Die Trefferwahrscheinlichkeit hängt vom Waffentyp, der Entfernung des Gegners und der Fähigkeit Eures Charakters für die Waffengattung ab. Je nach gewählter Schwierigkeit können Euch taktische Finessen (Deckung, Weglocken, Höhenunterschied nutzen) das Leben retten. Abseits des Kampfgeschehens erkundet Ihr die Welt, als angehende Desert-Rangers ist es Eure Pflicht, sich der Probleme der Bewohner des Ödlands anzunehmen. Einzelne Missionen können unterschiedlich gelöst werden: Ihr entscheidet, ob Ihr Euch mit Gruppierungen verbündet oder diese bekämpft.

Und nicht alle Missionen können zur Zufriedenheit aller abgeschlossen werden, manch eingeschlagener Weg versperrt andere Optionen. Über eine Weltkarte bewegt Ihr Euch per Cursor zu Lokalitäten, dabei müsst Ihr auf drei Dinge achten: Nehmt genug Wasser mit, haltet Euch von radioaktiv verseuchten Regionen fern (sofern Ihr keinen Strahlenschutzanzug besitzt) und macht Euch auf Zufallsbegegnungen gefasst. Wie gut, dass man fast jederzeit speichern kann.

So sehr Wasteland 2 durch Spielwelt und -design überzeugt, ein großer Negativpunkt lässt sich nicht wegdiskutieren: Die Steuerung wurde zwar ordentlich auf Konsole umgesetzt – die PC-Herkunft bleibt aber unübersehbar. Dies fängt beim umständlichen Herumschieben von Items im Inventar an, geht beim mühseligen Auswählen, mit welchem Gegenstand oder welcher Person Ihr interagieren möchtet, weiter und hört beim aufwendigen Positionieren der Figuren für den bevorstehenden Kampf nicht auf. Ihr könnt Euch freilich einarbeiten (dann ist es weniger schlimm), doch die begrenzte Knopfanzahl eines Controllers kann nicht die Unkompliziertheit einer Maus- und Tastatur-Steuerung ersetzen.

Ein Problem, das auch auf den PC-Ursprung zurückzuführen ist: die viel zu kleine Schrift – das ist bei einem Spiel, in dem vieles über Textboxen läuft, ein weiterer Minuspunkt.

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Maverick
I, MANIAC
Maverick

Hm ja dass trifft es von dir sehr gut mit der Generationenfrage, andererseits habe ich früher eigentlich gerne Baldurs Gate, Neverwinter Nights, oder ganz besonders Fallout 1 und 2 gespielt, aber womöglich hat sich da mein Geschmack auch halt verändert, aber wie gesagt “”zuletzt”” Xcom Enemy Unknown auf der 360 hat mir extrem viel spass gemacht.Aber Wasteland ist bestimmt ein sehr gutes Iso Taktik Game für Leute die sich dafür interessieren und die Zeit dafür haben.

Pariah
I, MANIAC
Pariah

So unterschiedlich können die Geschmäcker sein. Vielleicht auch eine Generationsfrage? Im Moment vergnüge ich mich btw mit dem ähnlich altmodischen, aber technisch überlegenen “”Divinity: Original Sin””. Schönes RPG.

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Ne Sry dass Spiel war leider mal gar nichts, obwohl ich Xcom gerne gespielt habe war mir dass spiel irgendwie zu lame.

Pariah
I, MANIAC
Pariah

Ich würde dem Spiel trotz der offenkundigen Fehler locker 10% mehr geben. Spannendere Kämpfe und mehr spielerische Freiheiten bietet auch das neue “”Fallout”” nicht.