Formel Eins 2001 – im Klassik-Test (PS)

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Trotz heftiger Querelen zwischen Bernie Ecclestones FIA und den Automobilkonzernen, trotz schwächelndem Hakkinen und der Dominanz des Schumacher-Clans: Die Formel 1 ist auch im Jahr 2001 ein Garant für Ein­schalt­quoten und Werbemillionen. Und weil’s so ein beliebter Bildschirmsport ist, wollen die Videospielhersteller ebenfalls am großen Geschäft teilhaben. Die noch junge PS2 bekommt mit Formel 1 2001 bereits die dritte Königsklassen-Simulation verpasst – diesmal allerdings nicht von einem Dritthersteller. Der Titel stammt aus Sonys Eigenproduktion: Studio Liverpool schuftete unter Hochdruck, um das mit der aktuellen 2001-Lizenz versehene Spiel noch zeitig auf den Markt zu bringen. Und weil ein F1-Team stets zwei Piloten beschäftigt, hat Sony auch noch System 33 verpflichtet, die gleichzeitig das PS­one-Pendant aus der Garage schieben.

Passend zum originalen Vorbild gebietet Ihr über elf Rennställe und kämpft auf 17 wohlbekannten Strecken um Welt­meis­terschaftspunkte. Da aber jeder Pilot sich vor der großen Aufgabe erstmal ein bisschen warm fahren sollte, dürft Ihr auf der PS2 ein schnelles Rennen starten, bei der PSone-Version könnt Ihr Euch in einem eigenständigen Arcade-Modus die Zeit vertreiben.

Das ‘schnelle Rennen’ des 128-Bit-Debütanten wird seinem Namen gerecht: Ohne große Menüklickerei findet Ihr Euch in einem Boliden und auf einem Kurs nach Wahl wieder, und dreht dort zwischen fünf bis zehn Runden. Dabei sucht Ihr eine arcadelastige Steuerung ebenso vergeblich wie ein spezielles Checkpoint-System – alles läuft wie am Rennwochenende, nur ohne taktische Finessen wie Setup oder Boxenstops. Im Simpel­-Modus der PS­one-Fassung dürft Ihr Euch Euren Fahrstil dagegen so richtig versauen: Ohne auf Fliehkräfte oder fragile Karosserie zu achten, heizt Ihr mit Vollgas dreimal über die Strecke und sammelt dadurch Siegpunkte und – viel wichtiger – Geld. Dieses investiert Ihr zum einen in neue Boliden oder deren Tuning, zum anderen erkauft Ihr Euch die Lizenz, an der nächsthöheren Liga (sechs sind insgesamt geboten) teilzunehmen.

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