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Unschlagbar seid Ihr auf lange Distanz mit dem Scharfschützen-Gewehr. Ihr zoomed in mehreren Stufen über 100 Meter an den Feind heran und seht ihn erstaunt aufschrecken, wenn ihn Euer erster Schuß nur streifen sollte. Ihr lächelt, wenn er wahllos in Eure Richtung ballert, wohl wissend, daß er Eure Position erahnt, aber nicht wahrnehmen kann. Mit einem zweiten Schuß beendet Ihr seine sinnlose Gegenaktion. Auch für das flinke Ausschalten gegnerischer Kameras und Alarmanlagen setzt Ihr auf Präzisionsschüsse mit schallgedämpfter Pistole oder Gewehr.
Haben Euch die Feinde erstmal entdeckt, wird die schwere Artillerie ausgepackt; Je nach Mission findet Ihr vier oder fünf verschiedene Waffen, die Ihr auf Wunsch auch beidhändig schwingt. Dann entbrennt eine brutale Schlacht, wie sie alle James-Bond-Filme der letzten zwanzig Jahre auszeichnet: Gegenagenten, Wachsoldaten und Spezialeinheiten stürmen, springen oder rollen auf den Bildschirm, ballern mit Pistolen, MP oder Maschinengewehr. Im Gegensatz zum flachen Bitmap-Personal aus älteren Ego-Shootern sind Bonds Feinde aus Polygongliedern zusammengesetzt, bewegen sich realistisch und lassen sich zu olympiareifen Turnereien hinreißen. Nach ein paar Salven aus Eurem Sturmgewehr kehren sich die lebendigen Bewegungen jedoch ins Makabere: Getroffene Schergen fassen sich an die Kehle, werden rückwärts weggeschleudert oder sacken blutend in die Knie. Wer sich noch rührt oder wieder aufrappelt, wird mit weiteren Schüssen zurück in den Staub geschickt, wo er nach ein paar Sekunden verblaßt. Zurück bleiben keine Leichen, sondern demolierte Möbel, durchlöcherte Wände und heißgefeuerte Waffen.
Je besser der Feind ausgebildet wurde, desto mehr steckt er ein, so daß Ihr aufpassen müßt, welche Soldaten ihren letzten Atemzug getan haben und welche lediglich verwundet umhertaumeln, um hingebungsvoll noch einmal den Abzug zu ziehen. Sadistische Spieler ertappen sich dabei, wie sie einem besonders dramatischen Todeskampf sekundenlang zusehen…
Aber nicht alle Wesen des Spiels müssen unter Eurem Waffenarsenal leiden: Wie im Film trefft Ihr auch auf Verbündete, die in englischen Texteinblendungen zu Euch sprechen. Während Geheimdienstchef M, Techniktüftler Q und Miss Moneypenny nur als Akten des Mission-Briefings auftauchen, laufen Euch Alex Trevelyan (alias 006), Verteidigungsminister Mishkin und die schöne, aber tödliche Xenia wirklich über den Weg. Die russische Programmiererin Natalya Simonova begleitet Euch sogar durch mehrere Levels, bis Sie schließlich dem bösen Janus-Schergen in die Hände fällt.
Die Begegnungen mit Wissenschaftlern und Computer-Tüftlern würzen Eure Missionen ebenso wie das Technik-Spielzeug, das Euch Q mit auf dem Weg gibt: Je nach Schwierigkeitsgrad müßt Ihr die Missionen nicht nur überleben, sondern auch in Computer-Netze eindringen, geheime Dokumente aus dem Tresor holen und den Golden-Eye-Schlüssel klauen, fälschen und gegen das Duplikat eintauschen. Auf welche Weise und mit wieviel Blutvergießen Ihr diese Einsätze erledigt, bleibt dabei oftmals Euch überlassen.
Cooles Zitat aus dem Test:
Aus wie viel Polygone bestehen die Köpfe, aus drei? LOL
das interessiert eigentlich niemanden. nichtmal dich
@spacemoonkey
Cooool, Glückwunsch. Wer ist denn heute der Beste? Weißt du das?
ich war der beste in diesem spiel. der welt
@Gotthund
Du kannst die Config Textdatei des Emulators auch noch anpassen. Dann läuft es quasi perfekt.
Gibt da ein paar Grafikeinstellungen je nachdem welche Grafikkarte man hat.
Die Steuerung läuft auf jeden Fall mit Xbox One Pad sehr gut.
Controller Feintuning geht auch noch mit dem zusätzlichen Tool x360ce. Welches dann im Hintergrund läuft.
@madmacs
Kein Ding!
@torcid
Okay, Danke. Dann werd ich das mal ausprobieren.
Musste es gestern gleich runterladen und durchspielen, und was soll ich sagen, bin begeistert, das Spiel läuft auf dem Xenia Emulator nahezu perfekt. Das erste Mal Goldeneye durchgehend flüssig. Dass ich das noch erleben darf! Auch sieht es im Vergleich zum Original natürlich deutlich besser aus, aber v.a. die Controller Steuerung mit zwei Analogsticks ist nochmals deutlich präziser. Dazu die Level Dam, Frigate und Depot neu auch als Multyplayer Level. Einziger Kritikpunkt ist, dass das Spiel mit der nun flüssigen Grafik und Steuerung sogar im 00 Agent fast etwas zu einfach ist.
@madmacs
da nutzt man keinen Account… Daher kann es technisch gesehen gar keinen Ban geben, da es gar keine Verbindung zu Live gibt. Man bekommt ja auch keine Achievements und kann nicht online Multiplayer spielen… Ich nutze den Emulator auch um Arcade Spiele zu zocken, die vom Live Marktplatz genommen wurden, und die ich damals nicht rechtzeitig gekauft hatte…
Z.B. Marvel vs Capcom Origins und After Burner Climax
Ban ist nur wegen einer geflashten Xbox 360 möglich. Aber selbst da kann man ja spielen ohne jemals online zu gehen oder eine bereits gebannte für sowas nutzen. Quasi eine zusätzliche geflashte offline zweit Xbox 360 für Single Player Content, wie sie Einige ja auch nutzen. Rechner + Emulator ist aber die wesentlich einfachere Lösung.
Bei einem Ban wird halt nicht der Account gebannt, sondern die Xbox (vermutlich über MAC Adresse oder einer anderen ID des Mainboards). Du kannst dann quasi mit der Xbox nie wieder online gehen… egal mit welchem Account…
Wenn man den Xenia Emulator und Goldeneye ausprobieren will, macht man da am Besten ein neues Xbox Account?
Bezüglich Ban von Xbox und so.
@torcid vielen Dank für den Tipp! Hab ich gar nicht mitbekommen @senser Bei mir kam mal ein Nachbar klingeln und wollte wissen, ob bei uns jemand gefoltert wird, so laut haben wir geschrien
@dmhvader
es wird das Remaster leider nie offiziell geben. Ist auch nicht ganz fertig da während der Entwicklung eingestellt worden. Da gab es wohl komplexere Lizenzprobleme wegen Rare, Bond und Nintendo.
Aber du kannst es ohne Aufwand aufm Rechner runterladen und mit dem Xenia Emulator ausprobieren. Spielt sich 1A mit Xbox Pad.
Hab es mit meiner Schwester und Freunden gegeneinander gespielt bis zum umfallen. Weiß noch das mein Vater uns irgendwann fast ein paar geballert hat weil wir dabei so rum geschrien haben und uns gegenseitig beschimpft haben.
Hat richtig Spaß gemacht gegeneinander.
Eigentlich um ca. 6% unterbewertet, finde ich – ‘nen mittleren 90er hat es doch locker verdient, oder?
Dieser Test bewog mich übrigens zum Kauf des N64 samt Spiel. Da ich nicht wusste, ob ich es wirklich bekomme hier in D, habe ich mir erst das Spiel im Versandhandel für rund 150,- DM bestellt und danach erst in die Konsole investiert, die ein Geschäft bei mir im Ort gerade auf 299,- DM reduziert hatte. Ich und meine Kumpels haben es monatelang gesuchtet – ich sach nur Autoaim off + Golden Gun + Annäherungsminen…
Ich hab auch die Kampagne damals komplett durchgezockt und alles freigespielt auf allen Stufen. Bei der Moonraker-Bonus-Map waren unzählige Anläufe notwendig und ich hatte zum Schluss vielleicht noch so 2-3 Millimeter Lebensenergie – nix mit automatischer Erholung, sowas Luschenhaftes gab es damals gottseidank noch nicht.
Was würde auch ich mich freuen, wenn das Remaster samt Online-Modus endlich offiziell erscheinen würde – bis zu 40,- € würde ich dafür noch locker locker machen.
Kommt schon, Nintendo & MS…
Es gibt übrigens einen nie veröffentlichten Remaster für 360:
https://www.youtube.com/watch?v=aIwWLCcY1bw
Da kann man dann zwischen alter und neuer Grafik im Spiel per Schultertaste hin und her schalten.
Spielbar auf geflashter 360 oder auf dem PC mit Xbox 360 Emulator Xenia. Selbst das One Pad funktioniert damit auf Anhieb wunderbar.
Hab mein Golden Eye damals bei Toys”R”Us gekauft. Da kann ich mich noch gut dran erinnern(129,99 DM). Lag da aus, obwohl auf der Verpackung fett gedruckt stand: Nicht für den deutschen Markt bestimmt 😉
Durchgespielt hatte ich es. Waren schon ein paar bockschwere Abschnitte dabei z.B. der Endgegner und das Level mit der Raumfähre. Meist haben wir aber Mutiplayer Splitscreen gezockt. Ach ja Golden Gun 🙂
bezueglich Kinderkonsole: Ich denke aber, dass das vor allem die Wahrnehmnung des N64 in Deutschland war, da vieles indiziert, geschnitten oder erst gar nicht veroeffentlicht wurde.
Das N64 war ‘ne super Option fuer Ego-Shooter, wenn man nicht am PC zocken wollte, z.B. Doom 64, Quake 64, Quake 2, Turok 1-3, Rage Wars, Golden Eye, Perf. Dark, Armorines.
Kann mich z.B. an keinen deutschen Test der beiden Quake-Teile erinnern, da die aufm PC bereits indiziert waren. Hatte mir damals extra britische und amerikanische Magazine gekauft um zu sehen, wie beide Umsetzungen geworden sind.
Eine geniale Film Umsetzung, schon damals waren Spiele zu Filmen ja nicht das Gelbe vom Ei. Aber hier stimmte alles, der Multiplayer war grandios, die Solo Kampagne umfangreich, dazu ein stimmungsvoller Soundtrack. Technisch ist Perfect Dark natürlich ausgereifter, aber ohne Goldeneye hätte es das nie gegeben. Für England James?
damals galt das Spiel tatsächlich als “überzogene Gewaltdarstellung”. Was man wohl zu einem GTA gesagt hätte? Für mich mindestens das beste N64 Spiel, spiele den Multyplayer sogar jetzt noch von Zeit zu Zeit
Und plötzlich hatte die vermeintliche Kinderkonsole einen der besten Ego-Shooter.
Goldeneye hatte mir sehr gut gefallen.
Da ich den Vorteil habe, Kindheit und Hund in Frankreich verbracht zu haben, konnte ich das Spiel ganz easy kaufen und schon wegen der Indizierung in Deutschland wollte ich es natürlich um so mehr und es warklasse. Irgendwo hab ich das auch noch verpackt. Muss das wohl nochmal raus kramen und verdutzt feststellen wie viel besser es in meiner Erinnerung geblieben war.
Das macht mir tatsächlich auch Spaß meiner Nostalgiebrille neue Gläser zu verpassen!
Ich fand das damals auch extrem gut, hab es aber nur alleine gezockt. Schade, dass ich es irgendwann verkauft habe. ??♂️
cooles game. multiplayer war eine granate!!!
Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich das Spiel damals aus der Videothek ausgliehen hatte, bis ich endlich irgendwann mal mein eigenes Exemplar besaß.
Neben Mario 64 und Ocarina of Time das beste N64 Spiel für mich.
Gefiel mir tatsächlich auch sehr viel besser als später dann Perfect Dark.
Cool, dass der Klassik Test jetzt endlich Online ist. ?