Gran Turismo 4 Prologue – im Klassik-Test (PS2)

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Mit den nun erworbenen Fähigkeiten beweist Ihr schließlich bei den Einzelrennen Euer Können. ­Leider beschränkt sich das Streckenangebot auf magere fünf Kurse: Der originalgetreue Tsukuba Circuit ist ein schnell erlernbares Pflaster, das mit wenigen Streckendetails auskommt. Auch der Fuji Speedway ­erweist sich nicht gerade als Grafik-Hammer. Dafür werden Profis mit ­varian­ten­reichen Kurven-Kombinationen gefordert. Fahrerisch wie optisch überzeugen dagegen New York, Grand Canyon sowie Citta di Aria. Ersterer Kurs führt Euch in die Straßenschluchten von Manhattan vorbei am Times Square. Lange Geraden und viele 90°-Kehren ­machen ­jede Runde zur Heraus­forderung. Auf dem einzigen Rallye-Kurs im Grand Canyon wird das überarbeitete Fahrverhalten deutlich – so bewegen sich die Off-Road-Kisten nicht mehr wie auf Schienen, sondern fordern sachte Lenkbewegungen. Doch Vorsicht: ­Unzählige Zuschauer blockieren teilweise die Sicht und huschen erst kurz vor Eurer ­Ankunft von der Strecke. Wie die Staubpiste bietet auch die malerische Toscana-Strecke Citta di Aria eine ­beeindruckende Hintergrund-Kulisse – selten fügte sich eine Textur-Tapete so perfekt in eine 3D-Landschaft ein. Der anspruchsvolle Kurs führt durch ein mediterranes Dörfchen mit fiesen S-Schikanen, engen Gassen und wechselndem Bodenbelag.

Zwar verwendet Prologue schon die überarbeitete Physik-­Engine des kommenden Gran Turismo 4, dennoch halten sich Änderungen in punc­to Fahrverhalten in ­Grenzen. Lediglich bei Rallyes fällt die differenziertere Steuerung positiv auf. Im Options-Menü stellt Ihr Traktionskontrolle und (je nach Strecke) bis zu fünf Gegner ein, deren Verhalten ebenso überarbeitet wurde. Trotzdem fegen Euch die KI-Kameraden immer noch gerne von der Strecke, falls Ihr im Weg rumsteht. Umgekehrt fällt es schwerer: Wenn Ihr Gegner rammt, folgt eine Zehn-Sekunden-Strafe, während der Ihr nur 50 km/h fahren dürft. Praktisch: Zu den beiden bekannten Perspektiven gesellt sich eine weiter entfernte Ansicht, die gerade beim Üben der Kurse hilft.

Schade: Mehrspieler- oder ­Online-Modi sucht Ihr vergeblich, Gas und Bremse können nicht auf den rechten Stick gelegt werden. Allerdings schreit die erstklassige Force-Feed­back-Unterstützung nach ­einem Lenk­rad: ­Unebenheiten, Curbs oder Wegrutschen machen sich hier deutlich besser bemerkbar als mit der Rumble-Funktion des Pads. Als ­erster Renner nutzt Gran Turismo 4 Prologue den 900°-Lenk­einschlag des ­Driving Force Pro von Logitech, zudem soll Euer ”Prologue-Speicherstand in GT 4 diverse Vorteile bringen – lassen wir uns überraschen!

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Runner
I, MANIAC
Runner

Das stimmt. GT 4 ist sehr umfangreich. Ich habe es aber geliebt. Ich habe oft nur Zeitfahren auf der Nordschleife gemacht. Da waren es über 1000 Runden. Ich habe es geliebt und spiele es alle paar Tage immer noch für 1h. Vielleicht wissen viele nicht das GT3 eine ganz extreme Gummiband KI hat. Wenn man per Action Replay sein Auto viel zu stark macht bleibt der Gegner unrealistisch dran was unmöglich wäre. Bei GT4 ist das überhaupt nicht der Fall. Da fährst du einfach weg. Das Balancing ist aber bei GT4 nicht gut. Mal bist du zu stark und mal zu schwach. Man hat einfach zu der Zeit keine andere Lösung dafür gefunden. Dadurch haben sich öfters etwas langweilige Rennen ergeben. Die Top Racing Games von heute haben aber die Lösung. So ist das nun mal. Das Fahrverhalten und die Graphik, das ganze Paket, muss einem richtig gefallen. Mal abgesehen von Games wie PGR gab es damals kaum starke Konkurrenz. Und auch das kann man damit nicht vergleichen. Wobei ich ganz gerne nochmal daran erinnern möchte, dass bei Project Gotham Racing die Rennen auf der Nordschleife auch umgekehrt gefahren werden konnten. Ich weiss nicht ab welchem Teil. Das ist aber was ganz Besonderes und soweit ich weiß einmalig. Für Fans der Nordschleife ein sofortiger Kaufgrund. Meiner Meinung nach war GT 4 aber ein richtiger Game-Changer.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Prologue hab ich nie gespielt und wollte deswegen auch gar nix dazu schreiben, aber:

So viel GT4 wirklich gut gemacht hat, das war auch gleichzeitig das erste Mal, dass mir ein Gran Turismo ‘too much’ war und ich es nie komplettiert habe.

In einigen Punkten war es ein ganz ordentlicher Schritt von GT3, in anderen auch kein so großer. Aber mit allem Drum und Dran war es irgendwie einfach zu viel.

Runner
I, MANIAC
Runner

Schade das es die ” außen von Oben” Perspektive nicht in GT4 geschafft hat. Damit hatte man eine besonders gute Übersicht. Die Steuerung wurde noch um Feinheiten verbessert zu GT4 hin. Man hat in GT4 noch mehr ein Gefühl das man ein gewisses Gewicht um die Kurven bewegt. Die Prologue Steuerung ist ein bisschen anders. Ich stimme zu das 40€ ein bisschen “pricy” waren für die Prologue Version. Das fertige Spiel später hatte es aber in sich. Für manch Einen ist es wahrscheinlich normal monatelang Tag und Nacht dasselbe zu spielen. Ich habe von 04/2005- 09/2005 kaum was anderes gemacht. Einmal habe ich nach ein paar Bier die PS2 genau in dem Moment ausgeschaltet als gerade gespeichert wurde. Es war hart zu akzeptieren das mein schöner Speicherstand kaputt ist. So musste ich wieder sehr viel spielen. GT 4 hat das Niveau bei Racing Games sicherlich angehoben. Die 34. Fahrmission hat mich bestimmt 10-15 Stunden Übung gekostet. Das ist so wie wenn man bei Dark Souls beim ganz grossen Endboss ist. Es war sehr schwer. Oder z.B. auch die Fahrmission mit dem Rallye Autos wo man nur mit perfekten Kurvengeschwindigkeiten den Rückstand vom Start aufholen kann. Ich habe dafür bestimmt 4-5 Stunden gebraucht. Gran Turismo 4 ist das einzige Spiel was ich jemals zu 100% geschafft hab. Normalerweise spiele ich Spiele nicht durch. Ich kann dringend die GT4 Online Test Version empfehlen. Gibt es nur in japanisch. Ist von 2006. Hat die zusätzlichen Verbesserungen der EU Version drin .Zusätzlich sind alle 7.. Autos ( auch die Preise) von Start weg in der Garage. Der Spielfortschritt ist aber bei 0%. Zusätzlich hat man praktisch unendlich(Milliarden ) Geld. Soll es wohl nur 5000 Stück von geben. Für Fans ein Muss.

Steffen Heller
Redakteur

Mir ging es da ähnlich wie @tabby . Habe die ersten drei Ableger überkonsumiert und bei Teil 4 war es dann vorbei mit der Liebe.

Dirk von Riva
I, MANIAC
Dirk von Riva

Wenn man mal wieder drin war, hat es super motiviert

Tabby
Gast

Ernsthaft hatte ich damals nur die ersten beiden Teile für PSX gespielt, auch wenn ich da schon bei Teil 2 dezente Ermüdungserscheinungen hatte.
Irgendwie war mir die Reihe später immer zu trocken gewesen.

Dirk von Riva
I, MANIAC
Dirk von Riva

Das waren noch Zeiten…. der richtige 4 Teil hat dann aber vollends überzeugt