MotoGP 19 – im Test (PS4)

Vergangenes Jahr sorgte Milestone mit dem Wechsel auf die ­Unreal Engine 4 bei MotoGP-Fans für bedröppelte Gesichter: Von den vermeintlichen Vorzügen der neuen Technik war zumindest grafisch nichts zu sehen (eher das Gegenteil) und es wurde inhaltlich auch noch abgespeckt.

Für MotoGP 19 haben die Italiener die Zeit genutzt und einige Baustellen wieder behoben oder zumindest damit begonnen: Denn die ehemals butterweichen 60 Bilder pro Sekunde bleiben auch diesmal ein unerfüllter Wunsch, dafür sind die tatsächlichen 30 fps stabil und Texturen, Fahrer und Umgebungen sehen wieder etwas ansehnlicher aus. Splitscreen und Management-Karriere verbleiben auf der Vermissten-Liste, dafür gibt es inhaltlich an anderer ­Stelle willkommene Ergänzungen: Zu den Kursen und Piloten der aktuellen Saison gesellen sich mit Laguna Seca, Donington und einer (nur minimal) anderen Route von Catalunya drei ”historische Strecken”. Des Weiteren sind über 50 zusätzliche Fahrer (teils jüngere Versionen und teils Altstars wie Wayne Rainey) und ein paar alte Fahrzeugkategorien mit dabei, die in einem Herausforderungs-Modus mit vorgegebenen Situa­tionen freigefahren werden.

Für die Zukunft steht die stromgetriebene MotoE-Klasse, die dieses Jahr debütiert, allerdings nur auf den vier Pisten aus der realen WM. Und schließlich soll eine neue KI die Gegner realistischer machen, was aber kaum auffällt.