FIFA Football 2003 – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

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So langsam schwimmen EA die Fußball-Felle davon: Immer mehr Sportfans sehen in Ko­namis Pro Evolution-Reihe die einzig wahre Konsolen-Referenz – FIFA gilt dagegen als unrealistischer Simpel-Kick. Nun reagierten die erfolgsverwöhnten Kanadier: Über 100 Entwickler wurden mit der klaren Zielsetzung betraut, FIFA 2003 wieder an die 128-Bit-Tabellenspitze zu katapultieren.

In bester EA-Tradition verfügt der brandneue Bolzspaß über sämtliche nennenswerten Lizenzen: Egal ob Nationalteams, koreanische Clubmannschaften oder teutonische Bundes­ligis­ten – sämtliche Kader entsprechen bis ins Detail den realen Vorbildern. Als Betätigungsfeld für die unzähligen Original-Kicker dienen diverse Liga-Veranstaltungen sowie Cups. Das Herzstück von FIFA 2003 ist aber zweifellos die frischgebackene ‘Club Championship’: Hier führt Ihr einen europäischen Spitzenverein zu internationalen Ehren und schaltet nebenbei zusätzliche Fußballtempel oder Spielmodi frei. Das klingt ja alles ganz nett, aber wie sieht’s denn jetzt mit den versprochenen spielerischen Verbesserungen aus? Die Bemühungen um ein realistischeres Bolz-Erlebnis tragen sichtbar Früchte: So klebt das Leder nun bei schnellen Drehungen nicht mehr am Fuß, sondern kullert träge in Laufrichtung weiter – Schluss mit Alleingängen übers halbe Feld. Außerdem brauchen Eure Digi-Millionäre deutlich länger für die Ball­annahme und legen auch mal Fehlpässe hin.

Wer in der Vergangenheit regen Gebrauch von Kunststückchen wie Hackentricks oder Übersteigern gemacht hat, schaut in die FIFA 2003-Röhre: Lediglich einige rudimentäre Körpertäuschungen, die per rechtem Stick abgerufen werden, sind übriggeblieben. Ergo spielen geschickte Ballstafetten, Doppelpässe und Flankenläufe die Hauptrolle: Ohne gefällige Kombinationen und präzise Torschüsse gewinnt Ihr nicht mal die Dorfmeisterschaft von Oberammergau. Erschwerend kommt hinzu, dass die Kugel zuweilen abgefälscht wird oder einer Eurer Rumpelfüßler ins Straucheln gerät. Selbst die Defensiv-Kontrollen blieben nicht von der ambitionierten Generalüberholung verschont. Neben den altbekannten Blutgrätschen könnt Ihr Euch nun mit gedrückter Kreis-Taste in den Zweikampf schmeißen und so ohne Foul ans Spielgerät kommen – sehr praktisch. Gibt’s trotzdem einen Freistoß, hilft das neue Ziel-System samt Schwungmeter beim Versenken des Leders.

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Wollen wir hoffen das FIFA 22 Änlich gut abschneidet ?