Tops & Flops – Affenstark!

Der ultimativ starke Wochenrückblick der (natürlich gar nicht) affigen Redaktion – mit recht vielen Gorillas… und diesen Themen:

Lego Voyagers • Call of Duty • Into the Dead: Our Darkest Days • Out of Time • Hello Stranger • Der Milliardärsbunker • Super Mario Galaxy 1&2 • Hi-Fi Rush • Jurassic World: Die Wiedergeburt • Game Pass • KPop Demon Hunters • Jean-Michel Jarre • Seifenkisten • A Dream About Parking Lots • Maru • Long Gone Heroes • Migration • Good Fortune • Monster: The Ed Gein Story • Gorillas (viele, in Japan)

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Warp Zone:
Steffen – Sebastian – Ulrich – Fabiola – Thomas

Bildquellen: Youtube, Steam/Capcom

Die Story ergibt für Steffen keinen Sinn.

Steffens Top 1 – Lego Voyagers
Wenig überraschend steht auch bei mir diese Woche alles im Zeichen der Gamescom. Ein Spiel, auf das ich seit 6 Jahren warte, durfte ich nun ausführlich anspielen: Vampire: The Masquerade – Bloodlines II. Im nächsten Heft erzähle ich Euch ohnhein eine Menge dazu, aber hier gibt’s klare Stärken und klare Schwächen sowie Erleichterung und herbe Enttäuschungen – vor allem für Fans des Vorgängers. Eine Sache, die ich hier aber konkret erwähnen will: Der Clan-DLC, der Kernelemente des Spiels hinter einer Paywall versteckt, ist in meinen Augen eine Frechheit. Typisches Beispiel für rausgeschnittenen (Kern-)Content. Schande, Schande, Schande!

Steffens Top 2 – Call of Duty
Bis zum 8. Oktober lief die offene Beta zum jährlichen “Call of Duty”-Aufguss. Der Zombie-Modus war wenig spannend, aber der gewohnte Multiplayer-Modus hat mit den Parkour-Sprüngen eine ganz nette Neuerung, die nicht zu sehr ins Spielgefühl eingreift. Trotzdem freue ich mich eher darauf, heute in Battlefield einsteigen zu können, da sich das Erlebnis insgesamt einfach frischer anfühlt.

Steffens Top 3 – Into the Dead
Into the Dead ist eigentlich eine Mobile-Reihe mit Endlos-Runner-Spielen (Teil 2 brachte es sogar bei uns zu einem Switch-Test von Ulrich). Der neueste Ableger mit dem Namenszusatz “Our Darkest Days”, der im April im Early-Access erschien und später auch auf Konsolen landet, überrascht schlägt jedoch einem ganz anderen Spielprinzip, das bisher kaum Nachahmer fand. Die Entwickler bedienten sich ganz frei bei This War of Mine und packten das Erlebnis in ein Zombie-Apokalypse-Korsett. Das funktioniert verdammt gut und ist durch den Szenario-Wechsel nicht ganz so düster und deprimierend wie die grandiose Vorlage.

Steffens Top/Flop – Out of Time
Wie einst Super Mario sorgen manche Spiele dafür, dass wir uns vor ähnlichen Titeln kaum retten können. Dark Souls, Hades und sogar der Power Wash Simulator ziehen haufenweise Nachahmer an. Ebenso gilt das für Vampire Survivor, dessen Spielprinzip vielleicht aktuell am meisten kopiert wird. Im eher unbeliebten Epic-Store, der inzwischen meist nur noch belanglose (Zeit-)Exklusiv-Spiele bietet wie zum Beispiel chinesische Softcore-FMVs, schlug zuletzt Out of Time auf, das auch später für Konsolen erscheint. Das sieht auf den ersten Blick eher wie in 3rd-Person-Action-Titel wie Risk of Rain 2 aus, aber ist eigentlich ein Koop-Survivor-Titel mit aktiven Fähigkeiten und Loot-Grind. Mit Freunden durchaus launig, jedoch bin ich kein Freund von Online-Lobbies und mein PC kämpfte mit diversen Rucklern und Abstürzen. Auch ist der Preis mit 22 Euro deutlich über dem der Genre-Konkurrenz.

Steffens Flop – Hello Stranger
Es gab eine Zeit, in der habe ich mich über die Rückkehr der FMV-Spiele wahnsinnig gefreut. Spiele wie Late Shift, Her Story und das Tex Murphy Comeback ließen gute Erinnerungen aufkeimen. Einige Ausnahmen aus Asien wie Breakout 13 bleiben spannend oder leichtherzig unterhaltsam wie Five Hearts Unter One Roof, aber die üblichen FMV-Titel aus Großbritannien sind trotz cooler Ansätze meist nur noch Hochglanz-Trash. Das gilt auch für Hello Stranger, bei dem Ihr von einem Hacker in Eurem Zuhause eingesperrt werdet, um drei Spiele zu absolvieren: Solo, Wettkampf und Arcade. Leider ergibt die ganze Story bei keinem der von mir erspielten Pfade einen Sinn. Das verwundert nicht so sehr, denn dahinter steckt wie so oft Regisseur Paul Raschid, der abseits von Five Dates so einige FMV-Gurken auf dem Gewissen hat.
Als nächstes steht noch Dead Reset auf meinem Plan. Das hat immerhin mächtig Gore zu bieten und könnte dadurch zumindest launiger B-Movie-Horror sein.

Sebastian war gefesselt.

Sebastians Top 1 – Der Milliardärsbunker
Ich bin normalerweise nicht unbedingt ein Serienfan, aber hier war ich bis zum Ende gefesselt. Aus Spoilergründen sage ich nur soviel: Wenn ihr das Ende der erste Folge mögt, solltet ihr bis zum Finale dranbleiben – es lohnt sich.

Sebastians Top 2 – Super Mario Galaxy 1&2
Der Verkaufspreis für beide Titel ist in meinen Augen zwar zu hoch angesetzt, aber per se ist es natürlich klasse, dass die beiden Hüpfer jetzt auch (dauerhaft) für Switch verfügbar sind. Für Besitzer von „Super Mario 3D All-Stars“ reicht ja ohnehin der Einzelkauf des zweiten Teils.

Sebastians Top 3 – Hi-Fi Rush
Grafikstil und Sound gefallen mir bisher sehr gut und auch das Gameplay wirkt ansprechend. Wenn das so weitergeht, bleibe ich bestimmt noch etwas länger dran.

Sebastians Top 4 – Jurassic World: Die Wiedergeburt
Sicher, die Charaktere waren relativ blass und die Handlung war vorhersehbar, aber einige spektakuläre Szenen waren trotzdem enthalten. Unter dem berühmten Strich war es also garantiert kein Film für die Ewigkeit, aber ein guter Actionstreifen.

Sebastians Flop – Game Pass wird massiv teurer
Zu der Preiserhöhung selbst wurde hier schon in der letzten Woche alles gesagt. Ich persönlich finde es einfach schade, dass durch den massiv erhöhten Preis der Einstieg in die Xbox-Welt unnötig schwer gemacht wird. Es wäre schön, wenn Microsoft dies vielleicht noch einmal überdenkt.

Ulrich träumt von Parkplätzen.

Ulrichs Top 1 – KPop Demon Hunters
Warum K-Pop hier nicht mit Bindestrich geschrieben wird, mag mir weiterhin nicht einleuchten, aber nachdem ich den Film nun endlich auch mal gesehen habe : Ja, der taugt – toll animiert, großartiger Ohrwurm-Soundtrack und von der Story her auch ganz ordentlich.

Ulrichs Top 2 – Ab in die Achtziger
Das wusste ich bis vor ein paar Tagen gar nicht: Jean-Michel Jarre hat bei seinem “Zoolook”-Album tatsächlich ein paar Singles ausgekoppelt und Videoclips dazu produziert, die mal so richtig ein Kind ihrer Zeit sind und man sich heute beim Großmeister des Synthesizer-Epos-Sounds gar nicht mehr vorstellen könnte.

Ulrichs Top 3 – Seifenkisten
Auch hier bin ich nur zufällig drauf gestoßen und fasziniert hängen geblieben: Da bastelt jemand eigenwillige Abfahrten im PC-Fahrsimulator „BeamNG“ und lässt dann Vehikel ohne Antrieb drauf los – klingt banal und dröge, kann aber irgendwie fesseln.

Ulrichs Top/Flop – A Dream About Parking Lots
Als ”Interaktive Kurzgeschichte” bezeichnen die Macher ihr für 4,99 Euro auf PS5, XSX und Switch erhältliches Projekt, was zumindest teilweise zutrifft. Denn mehr als etwa 45 Minuten braucht Ihr eigentlich nicht, um alles gesehen zu haben – immerhin sackt Ihr in der Zeit ohne Mühe eine Platin-Trophäe respektive 1.000 Punkte Gamerscore ein, sofern das für Euch relevant ist. Und auch sonst fasst der Titel den Inhalt zusammen: Ihr wandelt in der Ego-Perspektive in (sehr) gemächlichem Tempo durch ein paar Parkplätze und -häuser und drückt dabei ständig den Knopf Eures Autoschlüssels, um irgendwann das Vehikel aufzuspüren. Dargestellt wird das in retroartiger Optik, die sich stilistisch etwas am ”Liminal Spaces”-Konzept orientiert. Nebenher werden Multiple-Choice Textunterhaltungen mit einem unsichtbaren Psychiater geführt, die aber nicht gerade tiefschürfend ausfallen und Euch am Ende vor allem mit einem ”Was sollte das jetzt eigentlich?”-Gefühl zurücklassen.

Ulrichs Flop – Abschied
Ich habe es erst Wochen später mitbekommen, aber das macht es nicht weniger traurig: Maru hat uns verlassen – wenigstens scheinen es Miri und Hana schon verkraftet zu haben, das ist zumindest ein Trost

Fabiola ist gespannt auf schwere Kost.

Fabiolas Top 1 – Die, My Love
Vermutlich wird “Die, my Love” eher schwerere Kost, aber umso gespannter bin ich auf den Film.

Fabiolas Top 2 – Long Gone Heroes
Hoffentlich wird “Long Gone Heroes” gut, auch wenn ich seit “Act of Valor” irgendwie leider für mich noch immer auf ein ähnliches Brett warte.

Fabiolas Top 3 – Migration
Jetzt mal ehrlich und so ganz unter uns: sieht “Migration” nicht ganz, ganz stark nach einer möglichen Spiele-Perle aus?

Fabiolas Top 4 – Good Fortune
Endlich läuft nun auch “Good Fortune” an und ich freue mich sehr darauf!

Fabiolas Top 5 – Monster: The Ed Gein Story
Während eine vermeintlich objektive Tageszeitung aus dem Münchner Raum eine ziemlich subjektive und unprofessionelle “Kritik” zu “Monster: The Ed Gein Story” geschrieben hat, finde ich die Serie ganz gelungen. Man hätte zwar einige Folgen einsparen und so manche Nebengeschichte außer Acht lassen können, aber sowohl Charlie Hunnam, als auch Laurie Metcalf liefern eine wirklich brillante Schauspielleistung ab. Mir persönlich hat zwar die erste Staffel am besten gefallen, aber Staffel 3 ist schon auch sehenswert.

Professor Thomas Grzimek sichtet Gorillas in Japan.

Thomas’ Top 1 – Gorilla-Klinik
Was viele nicht so wirklich wissen: Tokio als Stadt und Japan im allgemeinen haben eine überraschend hohe Gorilla-Dichte! Deswegen möchte ich hier mal ein paar Exemplare teilen. Die Tatsache, dass ich dafür weder auf Donkey Kong, noch auf GoGo Curry zurückgreifen zu müssen spricht da wohl für sich selbst. Erste Gorilla-Sichtung: Die Gorilla Clinic for Men – sieht man immer mal wieder.

Thomas’ Top 2 – T Group Gorilla
Dieser freundliche Primat ist wohl das Maskottchen eines Bauunternehmens – er trägt sicherheitsbewusst einen Helm, die Lathose wirkt praktisch und er winkt den Leuten freundlich zu – sehr sympathisch!

Thomas’ Top 3 – Poster-Gorilla
Sein etwas groß geratener Kollege aus einem Godzilla-Film ist nicht ganz so entspannt, aber man merkt ihm an, dass er sich in seiner Rolle nicht so ganz wohl fühlt. Entdeckt wurde das Plakat in einem großen Surugaya in Shinjuku.

Thomas’ Top 4 – Bandagen-Gorilla
Am Flughafen Narita hab ich diesen freundlichen Burschen entdeckt. Er wirbt mit einem ordentlichen Händedruck und verspricht so entspannung vor, während und nach dem Flug.

Thomas’ Top 5 – Honegori
Der hier könnte mein Favorit sein – der Honegori. Hone = Knochen, Gori = Gorilla. Er ist das Maskottchen einer größeren Chiropraktiker-Kette, wenn ich das richtig verstanden habe. Da lässt man sich doch gerne wieder ordentlich einrenken.

Wir wünschen ein affenstarkes Wochenende!