Tops & Flops – Infinity!

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Der ultimativ unendliche Wochenrückblick der Redaktion – diesmal mit ganz viel Switch 2, direkt aus Paris! Und diesen Themen:

Unendlichkeit • The Duskbloods • DIY E-Gitarre • Greatest 80s Solos • Champions League • Nintendo Switch 2 (in Paris) • südländisch angehauchter Burger • Kuchenspende • Barrierefreiheit bei Spielen • Love, Death & Robots • Schedule I • Switch 2 Welcome Tour • Havoc • Long Gone • Kevin James • Psycho Therapy • Into the Dead – Our Darkest Days • Mario Kart World • Gamecube-Games für Switch 2 • AEW Dynasty 2025 • Donkey Kong Bananza

Wischen – oder auf den “Nächste”-Button klicken, bitte!

Warp Zone:
OlliThomasSteffenFabiolaSebastian

 

Olli hüllt den Mantel des Schweigens.

 


Ollis Top 1 – Bei FromSoftwares…
…Ankündigung von “The Duskbloods” im Livestream war ich erst mal aus dem Häuschen: Ein neues “Bloodborne”, schoss mir durch den Kopf. Dann die ersten Fragezeichen und nach dem Lesen der ersten Infos die Ernüchterung: PvPvE? Ernsthaft? Nach dem Nintendo-Interview mit Director Hidetaka Miyazaki bin ich aber wieder positiv gestimmt: Es wird zwar kein “Bloodborne 2”, aber hoffentlich ein cooles Actionspiel!

 


Ollis Top 2 – To Infinity and Beyond!
Ist unser Universum tatsächlich unendlich? Was würde das überhaupt bedeuten? Dieses “Kurzgesagt”-Video klärt wie immer charmant und informativ auf!

 


Ollis Top 3 – Eine E-Gitarre…
…mal selber zusammenschrauben – vielleicht wird das mal ein Urlaubsprojekt von mir.

 


Ollis Top 4 – Keine Frage…
…die 1980er sind mein liebstes Musikjahrzehnt. Da entstanden die besten Popsongs (“Running Up That Hill” – Kate Bush, “Everybody Wants To Rule The World” – Tears For Fears, “Little Lies” – Fleetwood Mac und Hunderte andere) und auch die Rock- und Metal-Welt sprühte vor Kreativität. Über die besten 1980er-Gitarren-Solos kann man lange streiten, aber diese hier hätte ich auch in meiner erweiterten Auswahl.

 


Ollis Flop -Das Champions-League-Spiel…
…des FC Bayern München gegen Inter Mailand war leider nicht so prall. Da muss im Rückspiel nächste Woche eine deutliche Steigerung her! Und über Dortmund gegen Barcelona hülle ich lieber den Mantel des Schweigens…

 

Thomas war letzte Woche nicht direkt untätig.

 

Thomas’ Top 1 – Nintendo Switch 2
Meine persönlich Meinung: Steht im Grunde schon im Artikel, aber hier auch nochmal: Die Hardware selbst fand ich sehr, sehr überzeugend, die Preise für die Konsole an sich auch fair. Ich mag die Mario-Kart-Kuh und halte Donkey Kong Bananza für sehr vielversprechend. Die Spielepreise? Nun… rein sachlich gesehen war der Sprung überfällig, im Grunde kosten Spiele seit 1991 mehr oder weniger das gleiche oder oft sogar weniger, während die Herstellungskosten sich vervielfacht haben. Und ja, der Markt ist auch größer; aber wenn ein Großteil der Spieler sämtliche Geld- und Zeitressourcen in Fortnite, Roblox, CoD und FIFA steckt hat da sonst niemand was von. Rein emotional ist die Steigerung trotzdem eine Kröte, die man erstmal verdauen muss. Aber ist eben so und ich bin überzeugt, dass nach Nintendos preislichem Vorpreschen bei allen anderen Publishern erst einmal die Korken geknallt sind – jemand anders hat den Schritt gemacht, jetzt sind sie nicht mehr die “Bösen”, wenn sie unweigerlich nachziehen.

 

Thomas’ Top 2 – Nintendo in Paris
Da muss ich ja jetzt ein paar Zeilen drüber schreiben. Die Aktion war an sich schon halsbrecherisch; zwischen Spielpausen hab ich mir ne ruhige Ecke gesucht um erste Eindrücke zu tippen und direkt in die Redaktion zu schicken, nach Event-Ende hab mich mich direkt auf den Weg ins Hotel gemacht um auch die letzten Seiten zu tippen; die Nachtschicht ging lang, nach ein paar Stunden Schlaf ging die letzte Seite schließlich morgens kurz nach 9 Uhr raus. Dann erstmal Frühstück und das gute Gefühl, richtig was gestellt zu haben.

 

Thomas’ Top 3 – Paris
Die Belohnung für den Stress folgte danach: Ich hab mir noch nen schönen Tag in Paris gemacht und bin da das komplette Touri-Programm gefahren. Arc de Triomphe, lecker Essen, Notre Dame, Picasso-Museum. Und dazu noch Bombenwetter. Was will man mehr?

 

Thomas’ Top 4 – Burger
Noch ne Belohnung: Nach der Rückkehr war dann Grillen mit Freunden angesagt. Es gab Burger und in aller Bescheidenheit: Das hab ich drauf. Die Version war südländisch angehaucht – mit Aioli, Chorizo, spanischem Käse und Serranp-Schinken, außerdem Rucola und Zwiebeln. Fantastisch.

 

Thomas’ Top 5 – Neues Semester
Das neue Semester läuft seit dieser Woche und es musste direkt gefeiert werden – eines der Studi-Teams ist zum DCP nominiert, musste sich mit einigen Wiedrigkeiten rumschlagen und fährt demnächst dann zur Verleihung nach Berlin. Dafür spendet der Dozent natürlich auch mal nen Kuchen!

 

Cool Kid Steffen ergibt sich dem Cozy-Genre.

 


Steffens Top 1 – Selbstversuch
Bei meiner Recherche zum Thema Audio-Games stieß ich über mehrere Beiträge zum Thema Barrierefreiheit und die Meinung, dass “The Last of Us: Part II” das erste Spiel wäre, was man auch mit extremer Sehbeinträchtigung durchspielen könnte. Da mich das Thema auch privat beschäftigt und ich besser verstehen will, welche Herausforderungen fehlendes Augenlicht beim Spielen mit sich bringt und wie Entwickler damit umgehen müssen, habe ich die ersten zwei Stunden des Spiels mit Augenbinde und eingeschalteten Barrierefreiheits-Optionen gespielt. Mein großer Respekt geht an Spieler mit Sehschwäche und auch an die Entwickler, die sich dem Thema annehmen, denn die Herausforderung ist für beide Seiten nicht zu unterschätzen.

 


Steffens Top 2 – Love, Death & Robots
Die Anthologie-Animationsserie geht demnächst in die nächste Runde. Wie immer wird nicht jede Folge munden, aber der gezeigte Trailer hat mir zumindest wieder Lust auf die neue Staffel gemacht.

 


Steffens Top 3 – Neues Koop-Futter
Zuletzt hatte ich arbeitsbedingt viele kurze Spieleausflüge. Daher kamen mir diese Woche drei Cozy-Games sehr entgegen, die ich entspannt am Abend mit Freunden genießen konnte. Neben einer ziemlich fantastisch laufenden Mario-64-Koop-Mod ging ich dank einer weiteren Mod mit einem Freund im Cthulhu-Angler Dredge fischen. Mit Schedule I erschien außerdem ein Überraschungshit auf Steam, der Stardew Valley mit Breaking Bad kreuzt, wodurch jetzt auch die ganz coolen Kids sich dem Cozy-Genre ergeben.

 


Steffens Top 4 – Switch 2
Nach dem damaligen Scalper-Theater mit der PS5 bin ich ganz glücklich, dass die Bestellung der Nintendo Switch 2 – zumindest für mich – wohl ohne größeren Stress abläuft. Sollte mich aber Nintendo hängen lassen, dann wäre ich ehrlich gesagt nicht so traurig, denn abseits meiner Neugier an Mario Kart World hab ich aktuell nur Lust auf Zelda: Tears mit einer endlich ordentlichen Performance. Ich hoffe, dass es bei Euch ähnlich entspannt verläuft.

 


Steffens Flop – Switch 2 Welcome Tour
Die Tech-Demo, die man auch noch so dermaßen öde während der großen Show präsentiert hat, mit einem Preis-Tag zu versehen, das ist einfach nur bescheuert. Es ist Nintendos Job mir die Fähigkeiten der Konsole zu präsentieren und schmackhaft zu machen und nicht die der Käufer. Hier hätte ich eigentlich damit gerechnet, dass Nintendo zumindest einknickt und den Titel doch noch kostenlos anbietet, um der Spielerschaft symbolisch entgegenzukommen bei dem selbst verschuldeten Preis-Shitstorm.

 

Fabiola wird andersweitig abgeholt.

 


Fabiolas Top 1 – Havoc
Tom Hardy geht immer, Action geht immer, Netflix geht immer – also gerne her mit “Havoc”!

 


Fabiolas Top 2 – Long Gone
Bereits dieser kurze Trailer sorgt dafür, dass “Long Gone” bereits einen festen Platz auf meiner Wishlist hat.

 


Fabiolas Top 3 – Guns Up
Kevin James ist für mich zwar immer noch der “King of Queens”, aber vielleicht holt er mich mit “Guns Up” ja anderweitig ab.

 


Fabiolas Top 4 – Psycho Therapy
Ich lasse mich auch überraschen, ob der Streifen namens “Psycho Therapy” hält, was der Titel verspricht.

 


Fabiolas Top 5 – Into the Dead – Our Darkest Days
Ähnlich wie “Long Gone” holt mich auch “Into the Dead – Our Darkest Days” ab. Ich hoffe auf ein gelungenes Spiel für zwischendurch!

 

Auch Sebastian hat die Direct-Präsentation zur Switch 2 gesehen.

 


Sebastians Top 1 – Mario Kart World
Da kann meiner Meinung nach nichts mehr schiefgehen. Der Funracer wird also direkt zum Launch geholt und dann sicher viele Stunden lang gespielt.

 


Sebastians Top 2 – Gamecube-Titel für Switch 2
Erfreulicherweise hat sich dieses Gerücht bewahrheitet. Ich persönlich freue mich erstmal auf „F-Zero GX“, weil ich damit schon Ende 2003/Anfang 2004 viele kurzweilige Sessions hatte.

 


Sebastians Top 3 – AEW Dynasty 2025
Das war wieder ein toller und kurzweiliger PPV von All Elite Wrestling. Das Ende des Main Events fand ich aber irgendwie unpassend,

 


Sebastians Flop 1 – Donkey Kong Bananza
Das geht bisher so gar nicht an mich, ich lasse mich aber natürlich gerne positiv überraschen. Ich hatte eigentlich eher einen neuen Mario-Titel als Rausschmeißer bei der Direct-Präsentation zur Switch 2 erwartet.

 


Sebastians Flop 2 – Nintendo Switch 2 Welcome Tour
Die Mischung aus Minispielen und Tech Demos ist spielerisch sicher spannend, aber es will sich mir nicht erschließen, warum sie nicht einfach kostenlos auf jeder Switch 2 installiert ist (Sony konnte das bei „Astro’s Playroom“ doch auch). Da kann noch so viel „Liebe und Arbeit“ (O-Ton von Nintendo) drin stecken, aber dann ignoriere ich es einfach.

 

Für ein gelungenes Wochenende brauchen wir jedenfalls keine “Welcome Tour” – in diesem Sinne: wir wünschen ein schönes eben solches!

neuste älteste
ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Lieferant warnt: Nintendo Switch 2 aus China droht mit 145% Zollbelastung

Nintendos Switch 2 und andere in China hergestellte Spielkonsolen werden wahrscheinlich vom Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt betroffen sein, obwohl die USA am Wochenende ankündigten, dass Smartphones, Notebooks und bestimmte andere Technologieprodukte von Donald Trumps „reziproken“ Zöllen ausgenommen werden sollen.

Laut einem internen Bewertungsprotokoll eines großen Apple- und Nintendo-Zulieferers, das Nikkei Asia vorliegt, unterliegen Spielkonsolen immer noch einem US-Zoll von 145 % auf in China hergestellte Waren, was bedeutet, dass Produkte wie Nintendos mit Spannung erwartete neue Konsole vor einem massiven Schlag stehen.

Der Großteil der Switch-Konsolen wird in China hergestellt, wie Nikkei Asia erfahren hat, während ein relativ kleiner Teil in Vietnam produziert wird. Nintendo hat bereits die Vorbestellungen für die Switch 2 in den USA verschoben, um die Auswirkungen der „gegenseitigen“ Zölle abzuschätzen, wie Nikkei zuerst berichtete. Auch viele der PlayStation 5-Konsolen von Sony werden in China hergestellt.

https://asia.nikkei.com/Business/Technology/China-made-Nintendo-Switch-2-in-line-for-145-tariff-hit-supplier-warns

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Naja, ömmöhs war der Kram ja eh selten. SNES ohne Spiel damals direkt mal 100DM weniger. Mein Mario World hab ich deswegen von nem Freund abgekauft.
Insofern passen. 30€ für ein digitales Mario Kart Horizon, äh World mir ganz gut.

Stichwort Star Citizen, ja, das ist sogar noch länger in Entwixklung und hat noch mehr Geld gefressen. Mittlerweile über 500 Mio $ Entwicklung und über 100 Mio Marketing. irre Summen, nur lebt Star Citizen zum Großteil auch von den ganzen Early Accessern etc. Anders ala die üblichen Großproduktionen ist es seit Jahren kauf- und spielbar.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Vergiss Starfield, Captain, habe mich dabei ertappt, warum meine Rechnung nicht aufging, mit den Entwicklungsjahren und Gens-überspringen und so, weil voll verwechselt. Ich meinte Star Citizen. 😛
Das Beigelegte Spiel bei meiner U und das offizielle at-Launch war Nintendoland.
Nichts, was für Furore gesorgt hat und damals schon eine Abkehr von “vollwertigen” Titeln bzw, eher eine Fortsetzung der Idee, der “außergewöhnlichen” Konsole, eine Software beipacken zu müssen, damit der Kunde die Möglichkeiten der Kiste erfährt. So wie bei Wii Sports.

Jetzt sage ich nicht, dass MKW “unbedingt” hätte dabei sein müssen und auf jeden Fall Physisch, weil es heutzutage anscheinend außer Mode gekommen ist, Konsolen mit einer “Killer-App” zu bewerben.
Aber die Diskussion um Welkome Tour, das es nicht umsonst dazu gibt, zeigt überdeutlich, was fehlt, damit die Konsole sich nicht nur über ihren Preis definiert, der gerechtfertigt werden muss: Weil, es gibt sie ja, die Killer-app in Form von MKW, aber man wird dafür noch mal kräftig zur Kasse gebeten.

Ich bin von der alten Schule und habe gerne einen Starttitel dabei, der den Kauf der neuen Konsole rechtfertigt. Nicht unbedingt ihre Technik, sondern das “Spiel”, DER Grund für den Kauf und die Motivation die dadurch entsteht, den Hersteller zu supporten.
Ich habe auch nichts dagegen, wenn die Hersteller einem die Wahl überlassen, dann würde ich Metroid Prime 4 dazu nehmen.
Aber anscheinend sind die Zeiten in der Hinsicht vollkommen passe und ich meine, dass dadurch ein großes Stück Magie flöten geht, die die Veröffentlichung einer neuen Spielmaschine so besonders gemacht hat.

Steffen Heller
Redakteur

@Walldorf Der Konsole werden sie es zwar wohl nicht mehr beilegen können, aber zumindest könnten sie die Software im eShop kostenlos anbieten. Sollten sie auf jeden Fall machen.
Das Ding hat aber beiweiten nicht den Charme von Wii Sports und wird so oder so nicht eine solch starke Wirkung entfalten. Ich spüre hierbei eher die Aura von ner Physikstunde, bei der man nach einer Powerpoint-Präsentation des Lehrers ein paar praktische Versuche machen darf. Als Werbespiel wie “Astro’s Playroom” oder das eben erst genannte “Wii Sports” taugts daher wohl eh nur mäßig. Ich kann mich natürlich irren und sie haben da irgendein superdupercooles Minigame drin, das unfassbar toll ist und jeder spielen will…^^

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Starfield war sogar acht Jahre in Entwicklung. Fünf Jahre sind heute praktisch schon Standard. Zumindest im Triple A Bereich.

Ich hab übrigens gerade die alten Nintendo Konsolen nicht im Bundle gekauft. Und die letzten beiden mit physischem Spiel waren tatsächlich Xbox 360 und Wii U mit NSMBU. Das MK8 Bundle bei der Wii U war meine ich schon nur noch mit Download. Xbox One und Switch mit digitalem Spiel. Die Series X zuletzt ohne Spiel.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Es mag heute befremdlich klingen, aber der Reiz einer neuen Konsole lag auch darin, dass ein cooles Spiel “umsonst” beilag.
Hab jede Nintendo ( und Sega) Konsole mit einem Starttitel bekommen, der die Kiste halbwegs “definierte” und weiß nicht was so schwer daran sein soll, bei der Philosophie zu bleiben.

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

https://x.com/Reggie/status/1910052940242620563?t=BVP0wha1lOyddi39trYL9w

Interessantes Timing. Ob Nintendo da doch noch eine Kehrtwende einschlägt oder stur bleibt? Auf die 10 Dollar für die Welcome Tour könnten sie auch verzichten, ohne dass es ihnen zu sehr wehtut. Nintendo Japan wollte damals nicht, dass Wii Sports der Konsole kostenlos beiliegt, aber am Ende hat sich Nintendo of America durchgesetzt. Zumindest für die Konsolen außerhalb Japans. Auch Wii Play wollte Nintendo ursprünglich nicht mit einer Wii Remote bundlen.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Mit Physischem Spiel zuletzt bei der U. Ist bei Nintendo nicht so lange her, also praktisch bei der Vorgängerkonsole.
Bei Starfield meinte ich mit mehreren Gens, dass es über 5 Jahre in Entwicklung war und bis zum Release in jener Spanne Pc Konfigs dann nicht mehr so viel mit denen zu tun hatten, wo es anfing. Soll aber aufgrund der Technik keine Diskussionsgrundlage sein, mir ging es um die Entwicklungskosten und wie viele Spiele sie daraus hätten machen können, statt der Gaga Idee, im Spiel 7 Echtzeit-Stunden zu einem Planeten unterwegs sein zu können.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Frage vorweg, wo muss Starfield mehrere Gens erfassen? Für das Spiel gibt es keine endlose Roadmap, AFAIR ist da nicht mal eine zusätzliche Erweiterung angekündigt. Wenn es spielmechanisch nicht so viele Baustellen gehabt hätte wäre ein Teil drr Updstes sogar vermeidbar gewesen. Gefühlt wurde nach Release jetzt auch viel weniger Arbeit reingesteckt als bei Cyberpunk. Das nicht einfach nur Fehlerberinigungen bekommen hat, man hat wirklich extrem viel Arbeit in viele Spielmechaniken gesteckt und abseits des DLC in reichlich kleine Gratiserweiterungen.

Thema ‚Ramsch‘, da haben sich viele Publisher selbst hinmanövriert. Während gerade, aber nicht nur Nintendo Preise sehr stabil hält. Und damit langfristig verkauft. Larian schafft das übrigens auch ganz gut. Baldurs Gate 3 kostet bald zwei Jahre nach Release selbst im Sale 48€. Dagegen gab es Veilguard (digital) kurz nach Veröffentlichung schon für 35€ und letztens für 27€.

Klar, Veilguard ist gefloppt. Aber so schnelle Rabatte helfen auch nicht wirklich. Zumal es die in ähnlicher Form für viele Triple A Titel gibt.

Generell wird es eh spannend, ob die Kunden solche Preise wie jetzt bei Nintendo und vielleicht demnächst bei GTA VI zahlen. Ich denke aber auch, dass die UVP oft nicht der Ladenpreis sein wird und wir da in der Praxis eher Preisparität sehen.

Stichwort digitale Bundles: ja sorry, aber das ist auch bei Nintendo schon lange normal. Auch bei meiner Mario Odyssey Switch in 2017. ich weiß gerade nicht mal wann es zuletzt ein Bundle mit physischem Spiel gab.

genpei tomate
I, MANIAC
genpei tomate

Dazu stelle ich fest, dass Nintendo “schlau” genug sind, ein mit Sicherheit begehrtes Launchtitel der Konsole beizupacken. “Schlau ” aber in dem Sinne, dass MKW digital beiliegen wird und somit den Skalpern den Wind aus den Segeln nehmen, wenn sie geglaubt hätten, das beigepackte Spiel ein wenig günstiger als die offizielle Retail-Fassung weiter zu verkaufen. Jetzt gibt nicht wirklich etwas, das “beiliegt”…

Damit offenbaren Nintendo zwar eine Preispolitik, die Downloads ( anscheinend) günstiger gestaltet, gut finde ich das ganze trotzdem nicht, da ich eher Anlass sehe, dass andere Publisher eher die Preise ( noch) weiter anheben werden um der Kundschaft das Verhältnis zwischen Big-budget und ( angeblich günstigere) Nintendo Produktionen noch weiter zu “verdeutlichen”.

Aber Publisher, die gezwungen sind, nach kürzer Zeit die Preise drastisch zu reduzieren, tun das, damit sie überhaupt etwas wieder einfahren.
Dem ist bei Nintendo nicht so: sie agieren diesmal, oder wie so oft, aus einer Position der Stärke heraus und wenn sie überhaupt auf das Backlash hören werden, dann in Form von einer haarscharf kalkulierten “Preissenkung” so dass ich die SW2 nicht günstiger als 430/450 Euro sehe.
Übertrieben finde ich den Preis nicht wirklich, und bei den Spielen wird man wahrscheinlich eine Konsumverhalten-Veränderung sehen.
Garantiert noch mehr zum Digitalen hin und über die paar Spiele, die als Retail erscheinen werden, kann man sich jetzt schon freuen, da ich tippe, dass Nintendo-only Sachen ( wenn überhaupt-noch) als Retail erscheinen werden und bei den Thirds kaum etwas.
Sie haben den internen Speicher der Konsole nicht umsonst vergrößert. 😉

Ich mag beide Spiele zwar nicht, aber das überambitionierte Starfield ist darauf ausgelegt, mehrere Gens an Hardware zu erfassen und eine Basis an Usern bei der Expansion mitzunehmen.
Salopp gesagt sind Bethesda in der ungünstigen Lage, damit die Pleite zu riskieren, da es kein Spiel ist, bei dem ein Entwicklungsende abzusehen ist und andere, kleinere Spiele nicht nur Raum für neue Folgen bieten, sondern mehr Abwechslung für die Games-Landschaft bedeuten.
Vielleicht müssen ein paar Giganten ( Ubi…) heftigst auf die Nase fallen, damit ein Umdenken spürbar sein wird.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Bei Nintendo ist spätestens dann das Kalkül offensichtlich wenn man sich vor Augen führt, dass manche Titel auf Wii U für 40€ gestartet sind, deren Switch Neuauflagen dann 60€ gekostet haben. Man konnte sich das auf Switch halt erlauben. Damit konnte Nintendo dann aber auch weitgehend einen höheren Wert für seine Produkte vermitteln, als es die Konkurrenz schafft.

Die (Retail) Preise kann man insofern halt auch als Zukunftswette sehen. Den Preis von MK World seh ich allerdings eher als Upselling für das Konsolenbundle.

Aus Kundensicht freue ich mich natürlich nicht gerade über höhere Spielpreise. Allerdings halte ich das aktuell (bei den Big Playern) vorherrschende Modell für überhaupt nicht mehr nachhaltig. Und das auf vielen Ebenen.

Missmanagement in verschiedenen Formen, das zum Beispiel bei Halo Infinite sehr prominent war gibt es mittlerweile sehr oft und wird IMO durch die aktuellen Strukturen auch stark gefördert.

Oder vermeintliche Zielgruppenoptimierung auf sehr vielen Ebenen. Die uns dann Titel wie Concord oder Veilguard beschert.

Schlicht falsche Schlüsse auf Management Ebene. Gerade Buldurs Gate 3 hat zum Beispiel bewiesen, dass die Leute komplexe Einzelspieler RPGs wollen. Was folgert nun EA aus dem Veilguard Flop? Die Leute wollen keine komplexen Singleplayer Erfahrungen mehr. Wirkt hier natürlich besonders absurd, weil die ersten beiden Buldurs Gate natürlich von Bioware waren.

Elden Ring hätte es von einem der großen Publisher sowieso schlicht nicht gegeben. Das ist auf vielen Ebenen die vermeintliche Antithese zu moderner Marktoptimierung.

Ein ganz anderes Problem ist der Hang zum schnellen Geld. Abseits von Nintendo sind die großen Publisher fast alle auf Gewinnzone Day One aus. Damit vermeiden sie auch riskantere Titel wie eben Alan Wake 2. Das hat tatsächlich gebraucht bis es in der Gewinnzone war, verkauft sich aber auch noch. Und ja, es war relativ schnell in ersten Sales, aber es wird auch nicht verramscht. Bei Ubisoft oder EA hätten wir hier längst Preise unter 20€ gesehen. Und auch die UVP wäre wahrscheinlich längst reduziert.

Persönlich denke ich wirklich, dass wir wieder mehr kleinere Titel mit dafür mehr Risikofreude brauchen. Das heißt aber nicht zwingend schlechte Technik oder dergleichen. Und klein heißt auch nicht zwangsläufig kurz. Aber statt zwingend die Mapgröße zu vervierfachen, noch drei Millionen Fetchquests unterzubringen etc und damit beträchtliche Ressourcen für Schrott aufzubringen mehr Konzentration aufs Wesentliche und all solche Dinge wären schon ein großer Fortschritt.

softkey
I, MANIAC
softkey

Danke Steffen für den Hinweis zu Love, Death and Robots. Ich mag diese Kurzfilme und freue mich auf die neue Staffel im Mai.

Zu Nintendo, ich bin froh kein Fan zu sein, na klar, ein Mario kostet in der Entwicklung soviel wie ein TLOU2 und ist 90€ wert.

Egal, ich kaufe kein Auto für 40.000€, keine Handy für 500€ oder gar ein Videospiel für 80€.
Muss jeder selber wissen, die Hersteller zwingen mich zu gar nichts.

Letzte Woche gerade “Planet of Lana” (Indie Game 10€) gezockt, es geht auch anders ;). VG

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

@Ghostdog

Die Schätzungen des Budgets variieren je nach Standort, aber jeder Mitarbeiter in einer teuren Stadt wie Los Angeles kann zwischen 15.000 und 20.000 Dollar pro Monat kosten, wobei diese Zahl Gehälter, Sozialleistungen und Gemeinkosten einschließt.

Also die Budgets explodieren wegen der Gehälter, es wird aber immer mehr in Billiglohnländer, sprich Ostblock verlegt. So aus dem Kontext gerissen wirkt Jason Schreiers Aussage wie an der Realität vorbei. Ich warte nur auf den Moment, wo ein grosser Teil der Programmierleistung von A.I. komplett übernommen wird und die Branche erst recht ins Chaos stürzen werden.

Ich hab das Gefühl, dass man immer mehr am Kunden vorbeiproduziert und weniger definitiv mehr wäre. Das Beispiel von Carot mit Outer World und Starfield beschreibt es treffend, denn es ist genau der Grund, warum ich Outer Worlds gern gespielt habe und um Starfield einen Bogen mache. So ein Spiel wird auch keinen nachhaltigen Erfolg haben und dann war es einfach ein Kostenfaktor für Bethesda. Besonders wenn man die lange Entwicklungszeit bedenkt.

Das Problem bei Videospielen ist ganz generell, dass die Preisbildung nicht wirklich was mit den Kosten zu tun hat, sondern mit den Verkaufsprognosen und -Strategien. Ubi-Soft fährt sein Skimming-Züglein seit jeher und wie du sagst, hat es die Klientel dahin kultiviert. Die Fomo-Fraktion kriegt ihre Vorbesteller-Boni in der ersten Runde, dann werden die Eventday-Verwandten abgeschöpft, die Spiele zu speziellen Anlässen wie Geburtstagen, Weihnachten etc. relativ preisunabhängig kaufen bis dann der verbliebene Markt mit Preisnachlässen abgegrast wird. Dazu diese Kundenbindungsversuche mit Accounts und weiteren Versprechungen. Ein kleineres Studio mit geringeren Kosten hat diese Möglichkeiten nicht und dadurch unter Umständen einen Wettbewerbsnachteil. Das Produkt bietet oft weniger Quantität, ist aber teurer oder gleich teuer. Nach Aussen wirkt es überteuert, dabei entspricht es eher der Kostenwahrheit als der Mainstream-Titel, der sich millionenfach verkauft.

Heute sind Spielproduktionen oft ein Klumpenrisiko, ähnlich wie teure Filme. Ob das in absehbarer Zeit so bleiben wird, wird sich zeigen. Ebenso, ob Nintendo seine hohen Preise wird halten können. Dass wenn Alles teurer wird, Videospiele davon nicht ausgenommen bleiben, sollte eigentlich klar sein. Nur ist es wie gesagt da schwer, die Leistung zu vergleichen, da ich für Spielspass in dem Sinn keinen objektiven Messwert habe, anders als bei anderen Artikeln im Markt.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

‚Primär kostet die Grafik‘

Jain. Sicher ist das ein Kostenpunkt. Aber auch High End Grafik kann von kleinen Teams und mit deutlich geringeren Entwicklungskosten kommen. Alan Wake 2 hatte ein komplettes Budget von 70 Millionen. Samt Marketing. Hellblade 2 ist nicht genau bekannt, soweit ich weiß, Entwicklungskosten sollen da aber wohl im Bereich bis 20 Millionen $ gelegen haben, was schon doppelt so viel wäre wie der Vorgänger. Baldurs Gate 3 zwischen 30 und 45 Millionen. Mechwarrior 5: Clans ist im Prinzip ein Nischentitel mit Top-Technik, rwlativ aufwendigen Cutscenes etc. und auch wenn das Busget da nicht offiziell ist kann man davon ausgehen, dass es unter 30 Millionen lag.

Der Scope vieler aktueller Spiele kostet allerdings definitiv extra. Horizon Forbidden West etwa hatte zwar einen Haufen Detailverbesserungen gegenüber dem Vorgänger, aber leider auch sehr viel wenig spannenden Füllstoff. Was das Spiel ziemlich streckt, zwangsläufig viel Geld kostet und das Endergebnis kein Stück besser macht.

Oder eben Starfield vs. Outer Worlds. Ersteres versteckt teils wirklich gute Quests in sehr viel schlechtem bis mittelmäßigem Spiel. Letzteres ist mit seinen paar kompakten Arealen, die aber entsprechend dicht sind, von vornherein in Umfang und Struktur extrem viel günstiger.

Guckt man sich zum Beispiel mal aktuelle ACs an, dann sind die sicher technisch aufwendiger als Teil 2 damals. Aber auch extrem viel größer und umfangreicher. Und das ist vielleicht sogar der größere Kostenfaktor.

Speziell Nintendo und Preise: anders als andere hat Nintendo auch für kleinere Produktionen wie auch Echoes of Wisdom sehr erfolgreich einen hohen Wert am Markt etabliert. Wie auch die Preisstabilität. Die Frage ist an der Stelle aber, wer hat ‚Schuld‘ dass das anderswo nicht so ist? Ich bin zum Beispiel ganz sicher nicht bereit, DKCR für 60€ zu kaufen. Aber ich weiß zum Beispiel bei einem Titel wie Tears of the Kingdom, dass er jahrelang um die 60€ kosten wird. Und so ganz nebenbei, trotz Performancepatch lief selbst die ungepatchte Fassung quasi fehlerfrei bei dem ganzen Blödsinn, den man im Spiel machen kann.

Bei Jedi Survivor dagegen hab ich sowieso erstmal diverse Updates abgewartet und das Spiel dann nach einigen Monaten für weniger als die Hälfte bekommen. Bei Ubisoft warte ich, falls ich überhaupt kaufe, mittlerweile oft auf die 20€ Marke. Dauert ja eh meistens nicht allzu lange. Outlaws für 35€? Noch zu teuer. Dann gibt es noch die spottbilligen Sachen, das ist zwar manchmal erst einige Jahre nach Release, aber zum Beispiel Mass Effect Legendary Edition für 5,99 oder SW Fallen Order für 3,99, ich weiß von vornherein, dass das bei Nintendo nicht passiert.

Noch ein ganz anderes Thema sind übrigens Marketingbudgets. Da sehen wir die letzten Jahre auch teils absurd hohe Summen bei F2P Titeln, wo sie über Jahre fließen. Aber auch Nintendo bewirbt viele Spiele über Jahre hinweg. Wie viel Geld Nintendo dafür je nach Spiel ausgibt scheint ziemlich unbekannt zu sein. Und ganz sicher gibt es da gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Spielen. Aber so einige Titel werden in dem Punkt sicher teuer sein.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of_most_expensive_video_games_to_develop

Die Liste ist sicher nicht vollständig, aber hier sieht man vor allem zwei Dinge, es fließt gerade wo bekannt bei vielen Spielen extrem viel ins Marketing und besonders teuer sind vor allem Titel mit starker Multiplayer Komponente und/oder großer Open World. Und zum Beispiel bei CoD gibt es, soweit bekannt, die klare Tendenz dass deutlich mehr Budget im Marketing steckt als in der eigentlichen Spieleentwicklung.

KVmilbe
I, MANIAC
KVmilbe

Die 3000 Menschen in Verbindung zu AC werden aber nicht nur Designer und Entwickler und co gewesen sein. Das Groß geht wahrscheinlich auf Marketing, HR und co. Wahrscheinlich in Verbindung mit mehreren Studios, die spezifische Aspekte des Games übernommen haben. Das wäre zumindest meine Vermutung. Ändert aber nichts daran, dass AAA-Studios scheinbar enorm aufgebläht sind.

Eydrian
I, MANIAC
Eydrian

@Bort
Okay, wenn der zweite Teil Deiner Aussage stimmt, ergibt es Sinn und der Unterschied ist erstaunlich!

@ghostdog
Deine Antwort geht nicht darauf ein, was ich geschrieben habe, da sie den Kontext meiner Aussage nicht berücksichtigt

Du oller Formulierungs-Fetischist! 😜

Aber ja, nach nochmaligem, mehrfachen lesen des besagten Abschnitts, sehe ich ein, dass ich diesen ein wenig falsch interpretiert habe. Sorry!

Ich vermutet nach wie vor, die Preiserhöhung fußt einzig auf den „es-is-halt-alles-teurer-geworden-Effekt“, den sich Nintendo einfach zunutze macht…

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Wieso tut Nintendo als erster Anbieter überhaupt diese Preisschwelle für eine Standard-Edition überschreiten? Wie bereits bekannt, ist es nicht das erste Mal, dass die UVP von Games gestiegen ist.

Deine Antwort geht nicht darauf ein, was ich geschrieben habe, da sie den Kontext meiner Aussage nicht berücksichtigt, weshalb Nintendo als erster Anbieter diese Preisschwelle von 90 Euro überschreitet, andere Anbieter nicht. Das es Preisveränderungen in der Vergangenheit gab, ist bekannt.

Meine Erklärung dazu war, dass sich Nintendo derzeit in einer Marktposition befindet, wo sie sich dazu imstande sehen, einen solchen Preis durchsetzen zu können, auch mit Blick auf die bisherige Preispolitik, die sich von anderen Anbietern spürbar unterscheidet (relativ stabile Preise selbst bei älteren Titeln, höhere Preise bei Remaster).

@Kosten

Die Kosten sind natürlich ein wichtiger Faktor bei der Preisgestaltung. Gleichzeitig spielt der wahrgenommene Wert (kulturelle Bedeutung, emotionale Wert) des erschaffenen Gutes ebenfalls eine Rolle, was sich letztendlich im Preis niederschlagen kann.

Blicken wir nur mal zu Disney, wo höhere Preise an der Kinokasse für bestimmte Filme verlangt werden, da diese eine starke Markenidentität besitzen (zuletzt wohl eher weniger). Ähnlich verhält es sich mit Nintendo, wo Mario zu einer weltweit bekannten Figur aufgestiegen ist, die Generationen von Spielern geprägt hat und darüber hinaus in der Gesellschaft sinnbildlich für das Thema Videospiele steht, mit zu deren Akzeptanz beigetragen hat. Der Mario Kinofilm hat an der Kinokasse über 1,36 Mrd. US-Dollar einspielen können, was ein klarer Indiz dafür ist, welche popkulturelle Bedeutung diese Figur mittlerweile einnimmt.

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

Was die Spieleentwicklung teuer macht ist vor allem die Grafik. Moderne AAA-Spiele bieten Stunden an Cutscenes und extrem detaillierte Assets. Während das aktuelle Astro Bot mit nur 70 Leuten entwickelt wurde, saßen an Assassin’s Creed Shadows über 3000 Leute. Und ein Donkey Kong Bananza erinnert mehr an Astro Bot als an Assassin’s Creed Shadows. Eigentlich kann man nur die 3D-Zeldas von Nintendo als AAA-Spiele bezeichnen. Wenn Nintendo schon die Spielepreise erhöht, könnten sie auch ähnlich teure Spiele wie Naughty Dog, Guerilla Games und Santa Monica Games entwickeln.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Naja, hier mal eine Einordnung, was das vorletzte Zelda ungefähr gekostet haben könnte:
https://www.eurogamer.de/legend-of-zelda-breath-of-the-wild-muss-sich-2-millionen-mal-verkaufen-um-profitabel-zu-sein
Also ca. 100 Mio.

Die AAA-Titeln für PS und XBox kosten aber mittlerweile gerne mal 300 bis 800 Mio. in der Entwicklung. Die sind also schon deutlich teurer. Und da wird auch ein MK nicht in völlig neue Sphären vorstoßen. Ansonsten würden sie es ja nicht für 40€ im Bundle anbieten. Vielleicht kommt der hohe Preis ja nur zu Stande, um die 470€ für die Switch 2 besser vermarkten zu können?

Eydrian
I, MANIAC
Eydrian

Also jetzt möchte ich auch nochmal was dazu sagen:

1. Wer sagt denn, dass für MK World keine DLCs folgen werden? Der Vergleich mit Special Editions ist ebenfalls merkwürdig – bekommt man hier schließlich einen entsprechenden Mehrwert (ob der angemessen ist, ist sehr unterschiedlich und steht natürlich auf einem anderen Blatt).

2. Wieso tut Nintendo als erster Anbieter überhaupt diese Preisschwelle für eine Standard-Edition überschreiten? Wie bereits bekannt, ist es nicht das erste Mal, dass die UVP von Games gestiegen ist.

Und 3. – Ich hatte bisher bei Nintendo-Spielen nicht das Gefühl, dass sie besonders viel in der Entwicklung gekostet haben. – halte ich für ein interessantes „Gefühl“ insofern, dass Nintendo vielleicht nicht mit High-End-Engines hantiert, aber stets vollwertige Produkte abliefert. DayOne-Patches beispielsweise sind nicht annähernd so präsent (Umfang/Wirkung) wie bei PS/XBox. Hier wird offenbar beispielsweise mehr in die „Qualitätssicherung“ investiert.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Klar hätte Mario Kart World Tour auch 60€ kostet, aber wäre es ärgerlich nur die Hälfte drin ist, den Rest per DLC zahlen?

Wie viele Kunden kaufen sich für Season Pass?

Wie viel hatten wir für Special Edition für viel Geld gezahlt?

Oder sind wir nur geizig? Letztlich musst jeder selbst entscheiden. Videospiel ist nun mal ein Luxusgut und Hobby.

Ein GTA VI wird sicherlich 90€ kosten, die viel Aufwand zeigt.

Sorry, mehr Aussagen von mir kommt nicht.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

@Walldorf

So wie Ubisoft seine Kunden durch regelmäßige Rabatte lockt, somit darauf konditioniert, abzuwarten, um dann günstiger einen Titel erwerben zu können, hat Nintendo über die Jahre eine starke Markenidentität aufbauen können, was in einer relativen Preisstabilität und höheren Preisen im Vergleich zu anderen Anbietern resultiert (Neuauflagen).

Bei Mario Kart World werden mit Sicherheit höhere Kosten anfallen als beim letzten Mario Kart (Open-World, dynamische Spielwelt (Wetter, Tageszeit etc.)). Gleichzeitig sieht sich Nintendo in einer Position der Stärke, wo sie der Ansicht sind, einen solchen Preis durchsetzen zu können, den anders lässt es sich kaum erklären, dass sie als erster Anbieter überhaupt diese Preisschwelle für eine Standard-Edition überschreiten werden.

Die bisherige Strategie gibt Nintendo recht. Den Wert, den sie ihren Produkten beimessen, spiegelt sich im Kaufverhalten wieder. Die Kunden haben akzeptiert, dass sie keine Preise erwarten dürfen, die andere Anbieter für ihre Produkte verlangen (Preisverfall u. a.). Ob das auch bei Mario Kart World der Fall sein wird, wird sich zeigen.

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

einfach nur mit sony gleichziehen hätte doch bestimmt gereicht.
jetzt gibts von nintendo die teuerste basiskonsole + die teuersten spiele.

naja mit etwas pech werden ps5/sx spiele auch bald teurer

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

Ich hatte bisher bei Nintendo-Spielen nicht das Gefühl, dass sie besonders viel in der Entwicklung gekostet haben. Die Produktionskosten eines Death Stranding 2: On the Beach, Grand Theft Auto VI und Horizon: Forbidden West sind sicherlich jenseits von Gut und Böse, aber kosten ein Mario Kart World und Donkey Kong Bananza wirklich so viel mehr in der Entwicklung als AAA-Spiele der 360/PS3-Ära, die in der Regel 59,99€ gekostet haben? Bei so Spielen wie “Tears of the Kingdom” verstehe ich, dass Nintendo den Preis erhöht, aber ansonsten kann ich über die Preisgestaltung oft nur den Kopf schütteln. Z.B. Donkey Kong Country Returns HD für 59,99€, da hätten es 39,99€ auch getan. In vielen Pokémon-Spielen stecken oft nur 12 Monate Entwicklungszeit und das sieht man den Spielen dann auch an, einfach mal Xenoblade Chronicles X mit Pokémon Karmesin & Purpur vergleichen. Die Switch-2-Module kosten sicherlich mehr als die 100-GB-Blurays auf PS5, aber im Vergleich zu den Modulen auf dem N64 wahrscheinlich trotzdem deutlich weniger. Vor allem wenn Dritthersteller nur diese neuen Key Cards verwenden, zahle ich sicher keine 90€.

So oder so freue ich mich auf die Switch 2. Die Technik der ersten Switch hat selbst bei Indie-Spielen zusehends Probleme gemacht und auf einem 4K-Fernseher sah die Optik oft grob aus. Vor allem kleinere Entwickler, die auf fremde Engines angewiesen sind und nicht einfach mal selbst eine eigene Engine entwickeln können, dürften von der Mehrleistung der neuen Konsole profitieren.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@Michael Herde: long stroy shorter, müsste man dann nicht auf den Einzelfall schauen? Ich kenne jemanden, der wirklich mal 2000€ pro Jahr bei FIFA gelassen hat. Die entsprechenden Spiele haben dann wirklich reichlich Monetarisierung und sind teils kaum noch besser in der Hinsicht als Free to Play Titel.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch sowas wie Baldurs Gate 3, Cyberpunk, das sicher vollständig ist allerdings einen DLC hat, der aber definitiv ein sehr guter und umfangreicher Zusatz zum Spiel ist. Und auch wenn Nintendo hier und da monetarisert, das Ausmaß ist relativ niedrig und bei vielen Spielen ist es bis jetzt gar nicht der Fall.

Ich denke auch ernsthaft, dass mittlerweile der Wurm im System ist. Der Budgetirrsinn für viele große Titel ist mittlerweile nicht mehr wirklich tragbar, Marketingbudgets, die in einzelnen Fällen (wenn auch bei GaaS) schon an der Milliardengrenze kratzen, aber relativ häufig bis in den dreistelligen Millionenbereich gehen machen das auch nicht besser.

Baldurs Gate 3 ist gerade für mich in vielen Punkten wieder so ein Fall, der doch das Standardsystem hinterfragen lässt. Das Spiel sieht vielleicht nicht herausragend, aber immer gut aus. Es konzentriert sich aber immer sehr gut auf das Wesentliche. Klar war es auch nicht billig, aber nur ein kleiner Bruchteil vieler aktueller Triple A Titel.

Oder Outer Worlds vs Starfield. Ähnliches Grundprinzip, ein Mal kompakt aber dicht, die paar Planeten bieten eigentlich nur Miniareale, die aber top funktioneren. Einmal eine Galaxis voller Ladescreens und Langeweile, gelegentlich von gut geschriebenen Quests unterbrochen. Welche dann von Ladescreens und Langeweile unterbrochen werden, weil man drei belanglose Planeten besuchen darf.

Funfact am Rande, bei BG3 hat sich außer Idioten niemand über Isobel und Dame Aylin oder über Lucretia aufgeregt, anders als bei Veilguard. Was wohl auch daran liegt, wie man entsprechende Figuren aufbaut und schreibt.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Na klang ja so, als wäre der Standardpreis eher 80€ für Switch 2 Spiele und damit würde Nintendo sich an die Preise der anderen Hersteller für AAA-Titel anpassen. Warum jetzt MK sogar 90€ kostet und wie oft der Preis dann tatsächlich auch bei anderen Spielen von Nintendo angesetzt wird, muss sich dann noch zeigen.
Aber der Sprung von 60 auf 90€ ist schon zu heftig. Hat neben dem letzten Zelda noch ein Spiel von Nintendo 70€ auf der Switch gekostet? Aber selbst von 70 auf 90€ ist ein ziemlicher Preisanstieg.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Das industrieverteidigende Argument, dass die Erhöhung von Preisen überfällig war, teile ich nicht, zumal das Geld wohl eher nicht bei den einfachen Arbeitern landet. Seit Season Pass, Mikrotransaktionen und Co sind Spiele längst teurer geworden

Die Personalkosten sind im Laufe der Zeit immer weiter gestiegen, selbst wenn, wie du schreibst “das Geld wohl eher nicht bei den einfachen Arbeitern landet”, hast du einen höheren Personalbedarf aufgrund der steigenden Anforderungen an teure Großprojekte.

Wie viele Menschen arbeiten allein an einem Assassin’s Creed? Tausende (Assassin’s Creed Shadow ca. 3000). Dazu kommt, dass das Risiko immer weiter steigt, da die Gesamtkosten so hoch sind, dass man es sich kaum erlauben kann, Flops zu landen – die Situation bei Ubisoft zeigt, wie schnell es gehen kann, dass ein Unternehmen durch Missmanagement bei teuren Projekten in Schieflage gerät.

Hinzukommt der schnelle Preisverfall bei einigen Herstellern, insbesondere Ubisoft, der geduldige Kunden davor abhält, den Vollpreis zahlen wollen (was teils selbst verschuldet ist, durch Kultivierung der eigenen Kundschaft).

Ein Assassin’s Creed muss gegebenenfalls auch zur Gegenfinanzierung (Kostendeckung) anderer Projekte herhalten, die sich weniger gut verkaufen bzw. dient zur Teilfinanzierung künftiger Projekte. Das aktuelle Assassin’s Creed bringt sogar so viel Gewicht mit, dass es über die Zukunft des Unternehmens entscheidet, so sehr hat sich die Lage bei Ubisoft verschlechtert.

Nicht jedes Spiel bietet die Möglichkeit, Mikrotransaktionen und ähnliche Elemente zu integrieren, da die Zielgruppe möglicherweise nicht darauf anspricht (womöglich sogar davor abschreckt, das Spiel zu kaufen) oder die Spielart nicht dafür ausgelegt ist.

Hierzu noch ein Auszug aus einem Beitrag von Jason Schreier (Bloomberg):

Ich dachte über dieses bizarre Phänomen nach, als ich kürzlich einen Artikel in der New York Times las, in dem es um die Kostenexplosion in der Videospielindustrie ging. Der Artikel mit dem Titel „Video Games Can’t Afford to Look This Good“ (Videospiele können es sich nicht leisten, so gut auszusehen) weist treffend darauf hin, dass das langjährige Streben der Branche nach High-Fidelity-Grafik im Laufe der Zeit zu abnehmenden Erträgen geführt hat. Aber er macht auch die jüngste Welle aufgeblähter Budgets und Massenentlassungen für dieses rasende Streben nach besserer Grafik verantwortlich – eine Analyse, die ein wenig daneben liegt.

Die Wahrheit ist jedoch, dass die grafische Qualität nur ein Teil der Gleichung ist. Um zu verstehen, warum die Budgets für Videospiele so schnell gestiegen sind, muss man wissen, wohin das Geld eigentlich fließt: in die Gehälter der Mitarbeiter. Ein kleiner Teil des Budgets für ein Spiel kann für verschiedene Kosten wie Büromiete und Computerausrüstung aufgewendet werden, aber der überwiegende Teil ist für die Arbeit vorgesehen.

Die Schätzungen des Budgets variieren je nach Standort, aber jeder Mitarbeiter in einer teuren Stadt wie Los Angeles kann zwischen 15.000 und 20.000 Dollar pro Monat kosten, wobei diese Zahl Gehälter, Sozialleistungen und Gemeinkosten einschließt.

Die Budgets für Spiele sind heute enorm, weil diese beiden Vektoren – mehr Menschen, mehr Zeit – im letzten Jahrzehnt so stark zugenommen haben. Die grafische Qualität ist natürlich auch ein Teil davon. Im Allgemeinen braucht man mehr Künstler und Ingenieure, um Spiele detaillierter und fotorealistischer aussehen zu lassen. Aber Spiele brauchen auch mehr Zeit und mehr Leute, weil sie immer umfangreicher werden, weil sie riesige Level und weitläufige (manchmal aufgeblähte) offene Welten umfassen.

Und, was vielleicht am alarmierendsten ist, Spiele werden immer teurer, weil das Missmanagement um sich greift – weil Unternehmen Trends hinterherlaufen, falsche Wetten eingehen und keine klare kreative Vision haben. Ineffiziente Arbeitsabläufe, technologische Veränderungen und unsichere Führungskräfte können allesamt die Ursache für verschwendete Zeit sein, was wiederum höhere Budgets zur Folge hat. Ein gängiges Beispiel ist die Umstellung eines Teams, das jahrelange Erfahrung in der Entwicklung von Einzelspieler-Spielen hat, auf ein Multiplayer-Spiel als Service.

Jeder, der mehr als ein paar Jahre in der Videospielbranche gearbeitet hat, kennt seine eigene Horrorgeschichte. Da gibt es das Feature, das gestrichen wird, weil es dem Teenager des Geschäftsführers nicht gefallen hat, oder den Level, von dem jeder weiß, dass er gestrichen wird, an dem aber alle weiterarbeiten müssen, weil die Streichung noch nicht offiziell bekannt gegeben wurde. Oder vielleicht wurde es bereits gestrichen und niemand hat es dem Audioteam gesagt.

https://www.bloomberg.com/news/newsletters/2025-01-10/why-so-many-video-games-cost-so-much-to-make (Paywall)

Michael Herde
Autor

@Thomas: Das industrieverteidigende Argument, dass die Erhöhung von Preisen überfällig war, teile ich nicht, zumal das Geld wohl eher nicht bei den einfachen Arbeitern landet. Seit Season Pass, Mikrotransaktionen und Co sind Spiele längst teurer geworden. Stephanie Sterling hat diese Woche unter Jimquisition ein aufschlussreiches Video veröffentlicht.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Also das beste Fleetwood Mac Album ist von 1977, Tusk ist auch noch 70er. Aber ganz generell, gerade im Mainstream gab es früher definitiv die bessere Musik. Dagegen sind 99,9% der aktuellen Sachen die ich höre außerhalb des glattgebügelten Mainstreams.

Switch 2, die Hardware gefällt mir definitiv. Die Preise sind zwar einerseits nachvollziehbar aber andererseits nicht schön. Zumal Nintendo selbst auch noch von der extremen Langzeitstabilität profitieren die sie nun mal haben. Kohl of Duhtie Bläck Opps 2798 kostet ganz offiziell auch 80€. Aber das bekommt man demnächst hinterher geworfen. Dagegen kosten MK 8 Deluxe oder BotW nach acht Jahren immer noch 60€ und selbst im Sale mindestens 40€.

Und bei Breath of the Wild darf man selbst die DLCs auch zukünftig extra bezahlen bei der Switch 2 Fassung.

Solche Punkte sind halt einfach weniger schön von Kundenseite.

Dazu fehlen mir auch Kompatibilitätsfeatures, die andere Anbieter mittlerweile haben. Gerade gratis Resolution Boost oder auch DLSS für die Last Gen Titel oder zumindest stabilere Bildraten.

Selbst bei Sony gibt es teilweise höhere Bildrate und/oder Auflösung gratis. Von Resloution Boost und FPS-Boost wie bei MS ist Nintendo zumindest Stand jetzt ganz weit entfernt.

Klar bin ich froh über die AK, aber die anderen Marktteilnehmer haben die Messlatte mittlerweile höher gelegt. Klingt jetzt vielleicht nach mehr Gemecker als es sein soll.

Eydrian
I, MANIAC
Eydrian

…die 1980er sind mein liebstes Musikjahrzehnt.

Dem stimme ich uneingeschränkt zu – zumal sich ab hier auch die beste Band der Welt gründete, formierte und entwickelte… DEPECHE MODE!🤘🏼