1981 veröffentliche Taito einen Knobelklassiker in der Spielhalle, der auch im Jahre 2009 nichts von seinem unverbrauchten Spielprinzip verloren hat: Qix.
Das Spielprinzip des Original-Qix (1. Bild der Galerie) ist so einfach wie ungewöhnlich: Anfangs habt ein leeres, schwarzes Spielfeld vor Euch. Mit einem kleinen Diamant-förmigen Marker müsst Ihr viereckige Felder umfahren. Habt Ihr ein Feld ganz umfahren, wird es bunt und ist quasi abgearbeitet. Das Problem an der Sache ist folgendes: Ein hübsch anzusehenes, sphärisches ‘Ding’ (= Gegner) macht Euch das Leben schwer – mit unberechenbaren Bewegungen kurvt es über die Spielfläche. Kommt dieses Ding mit Eurer Linie in Berührung, bevor Ihr ein komplettes Viereck geschafft habt, verliert Ihr ein Leben. Um ein Level zu schaffen, müsst Ihr mindestens 75% der Spielfläche einfärben, bevor alle Leben aufgebraucht sind.
Und jetzt, im Jahre 2009, ist Qix wieder da. Morgen erscheint das Download-Spiel Qix++ für die Xbox Live Arcade (auch in Europa) – der Look der Neuauflage fällt nicht allzu flippig aus, jedoch dürfen jetzt bis zu vier Spieler gleichzeitig ran – wie das aussieht, erkennt Ihr am zweiten Bild. Qix++ wird auch für die PSP erscheinen (Bilder 3 bis 6), für Japan ist bereits ein Release-Termin im Februar festgelegt.
In der unteren Reihe unserer Bildergalerie entdeckt Ihr plötzlich nackte Haut – was hat es damit auf sich?
In den 90er Jahren war Qix eine beliebte Vorlage für billig gemachte Erotikgames, die den Spielhallen-Fans des Geld aus der Tasche ziehen wollten. Hier musstet Ihr anstatt eines normalen Spielfeldes das Bild eines Mädels ‘abarbeiten’ – wer eine bestimmte Prozentzahl erreicht hatte, der freute sich über nackte Tatsachen. Vor allem die Gals Panic-Reihe machte sich in diesem Bereich einen Namen, aber auch New Fantasia stand in zahlreichen Arkaden. Von diesem stammen auch die beiden letzten Screenshots: Hattet Ihr es nämlich zu einfach gemacht und zu große Bereiche umfahren, dann verwandelte sich das hübsche Mädel in einen Horrorfilmfigur oder – gänzlich politisch inkorrekt – in ein beliebtes politisches Feindbild.
Qix, gutes Beispiel für simples Spielprinzip, das auch heute noch fesseln kann. Für mich persönlich ist immer noch die Game Boy-Version von Qix das Highlite der Serie.