Need for Speed – künftig wieder bei Criterion beheimatet

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Überraschung im EA-Universum: Nachdem die letzten vier Need for Speed-Raserein in Schweden beim extra dafür gedachten Studio Ghost Games entstanden, wird die Vollgas-Serie zukünftig wieder bei Criterion – Macher der Burnout-Reihe und den zwei NFS-Episoden Hot Pursuit (2010) und Most Wanted (2012) – zuhause sein, wie GamesIndustry.biz berichtet.

Ghost Games wird umbenannt in EA Gothenburg und künftig als Support-Studio für die restlichen Entwicklerteams tätig sein, weil im Team dort unter anderem einige Architekten der Frostbyte Engine beheimatet sind. Vom restlichen Personal sollen viele zu Criterion wechseln und möglichst viele der 30 verbliebenen Posten auf andere Studios verteilt werden.

Dazu wird erklärt, dass Criterion Need for Speed dank seiner Rennspielvergangenheit und Passion in die nächste Hardware-Generation führen soll, während es bei Ghost Games nicht gelungen ist, ein vollwertiges AAA-Studio aufzubauen, unter anderem weil dort nicht die notwendige Bandbreite an talentierten Kräften zur Verfügung stand.

Drücken wir mal die Daumen, dass das nicht nach hinten losgeht: Denn die Kreativköpfe, die seinerzeit Burnout erfunden haben, sind längst nicht mehr an Bord (sondern wursteln als Three Fields Entertainment leidlich erfolgreich weiter, wie zuletzt Dangerous Driving zeigte). Und in den letzten zig Jahren entstanden bei Criterion keine eigenen Spiele mehr, sondern es wurde vor allem Support für Battlefield betrieben oder die VR-Minikampage von Star Wars Battlefront geschnitzt – mit Rennspiel hatte das nicht wirklich viel zu tun…

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JACK POINT
I, MANIAC
JACK POINT

Also Hot Pursuit von 2010 von Criterion find ich genial und da war z.B. dieses Rennzeiten-Vergleichsfeature (Namen weiß ich nicht mehr) genial motivierend. Es war extrem flüssig und die Steuerung flutschte genial. Most Wanted von 2012 hab ich nicht besonders viel gespielt und Paradise hat eine miese Drift-Steuerung, falls man diese so bezeichnen darf und die Open-World nervt mich persönlich.

@BlackHGT:
Am arcadigen Fahrverhalten hat sicher keiner was auszusetzen, aber ob das im ein oder anderen Spiel besser oder schlechter umgesetzt ist, ist die Frage, aber ein realistischeres brauchts nicht. Auch wenn ja die Shift-Teile sicher auch nicht so übel waren.

Aber es sollte sich schon gut arcadig anfühlen. Da hat SirLancelot schon recht, gerade was das Drift-Gefühl angeht, kann Burnout so schnell keiner was vormachen.

Und die Story- ja meine Güte, mir hat sogar der Film gefallen. Wichtig ist die nicht. Heat hab ich ein bischen angespielt und ich glaub, dass das gar nicht mal so schlecht ist, wie ich dachte. Dachte vor Release dass es eines der schlechtesten wird. Ist ja aber ganz nett, hatt ich mal ausgeliehen und etwas angespielt. Bisher konnte man allen Need for Speeds immer noch was abgewinnen.

Aber für mich ist Need for Speed zum “Need for the Old Game Direction” und seit ich als Kind Need for Speed 3 gespielt hab wünsch ich mir eigentlich, dass die Serie mal zu diesen genialen langen atmosphärischen Strecken durch die Rockys und Colorado und was weiß ich was das nachempfunden war und wo es auch mal zig gewitzte versteckte Abkürzungen gab und einfach die Rennen im Vordergrund standen und kein Reputation-Gesammel oder was auch immer. Optisches Tuning in Underground ist schon nett, aber technischen Fahrzeug-Tuning hat mich noch nie interessiert und der ganze Open-World-Schmufix drumherum. Bei Open-World gibt´s halt einfach immer diese Down-Phasen wo man sinnlos rumfährt, statt dass man einfach im Menü das nächste Rennen anklickt und wieder gleich in der Aktion ist. Und diese blöde ich muss jetzt meinen Fandungslevel ala GTA runterbringen usw. Dieses ganze aufgeblasene Gedöns.

Wie bei den Formel 1 Spielen, wo auf einmal das Management des Teams so einen riesigen Teil einnimmt und einem Tutorials und Feature-Listen und Steuer- und Menü-Erklärungen um die Ohren geworfen werden. Alles ganz nett, aber wann verdammt nochmal darf ich auf die Rennstrecke.

Die besten NFS-Teile sind für mich immer noch die, die selbst vor den heiligen Most Wanted von 2005 und Underground 1 erschienen sind. Most Wanted und Underground kommen kommen kurz darauf, aber sowas wie die “echten” Need for Speeds sollte es einfach mal wieder geben. Es könnte da gerne auch mal die Polizei aussetzen, obwohl ich die in Most Wanted (2010) genial fand.

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Vergewaltigte Burnouts ??
Immer wieder herrlich?
Aber das ist es!
Ich weiß nicht wer das entwickelt hat aber der letzte Teil NFS war most wanted den ich (wir)gesuchtet haben tolles Spiel tolle Grafik super Spielspaß
Die aktuellen machen auf mich den Eindruck
Wie Spielzeug k.a.warum

Gast

Schade dass Criterion ihre grandiose Burnouts (Paradise mal ausgenommen) nicht weiter machen durfte und stattdessen NfS aufgezwungen bekam/bekommt.
Die Criterion NfS-Spiele fühlten sich wie vergewaltigte Burnouts an. Irgendwo ein bisschen Burnout aber mit der schwammigen und klobigen Steuerung von NfS.

BlackHGT
I, MANIAC
BlackHGT

Irgend wie scheine ich der einzige zu sein, welcher die NfS Spiele einfach liebt.
Ich liebe die Trashigen Story’s, ich liebe das pseudo Cool gehabe, Ich liebe das arcadeige Fahrverhalten. Also für mich kann alles so bleiben wie es ist.

greenwade
I, MANIAC
greenwade

ich wünschte ich könnte sagen ich sehe “Schwarz”.

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

Von den Criterion NfS’s hab ich nur Most Wanted gespielt und das war mir viel zu unübersichtlich und chaotisch. Da gefiel mir Rivals deutlich besser.

Wenn EA weiter an der Standard Formel behaart, seh ich nicht wie selbst unerfahrene Köpfe die Serie soweit ruinieren sollten das es nicht mehr als brauchbarer Raser durchgeht. Ein frischer Anstrich hingegen könnte nach hinten losgehen genauso gut aber genau der nötige Impuls sein um mal wieder ein NfS auf Top Niveau abzuliefern.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Mal sehen, mal sehen.

Riffmaster_Rick
I, MANIAC
Riffmaster_Rick

Hoffentlich wird das die Serie wieder auf den richtigen Pfad setzen. Hab mir vor ein paar Tagen “Payback”, “Rivals” und das 2015er Reboot im Bundle für 20 Euro gekauft und bin einigermaßen enttäuscht. Die Dinger spielen sich fürchterlich! “Heat” tue ich mir daher gar nicht erst an. Ein neues “Burnout” – oder zumindest Remasters der alten Teile – würde ich aber defintiv bevorzugen.