Agatha Christie: The ABC Murders – im Test (PS4)

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Mit ”Die Morde des Herrn ABC” wird ein weiterer Krimiklassiker von Agatha Christie für Konsole umgesetzt. In der Gestalt von Hercule Poirot untersucht Ihr Tatorte und versucht, dem Treiben des alphabetisch vorgehenden Täters auf die Spur zu kommen. Dazu bewegt Ihr Euch mit dem linken Stick durch die überschaubaren Areale oder wählt mit dem rechtem die zu untersuchenden Objekte aus. Habt Ihr etwas Interessantes entdeckt, ermöglicht Euch das Spiel eine nähere Betrachtung, in der Ihr entweder den Stick auf augenfällige Details lenkt oder kleinere Rätsel löst, indem Ihr beispielsweise versteckte Schalter auf einer Holzschachtel ausfindig macht. Wirkliche Kopfnüsse sind nicht dabei, lediglich die mitunter hakelige Rätselsteuerung erschwert das zügige Vorankommen. Überseht Ihr dennoch einen Hinweis oder geratet anderweitig ins Stocken, könnt Ihr auf die interne Spielhilfe zurückgreifen. Die gesammelten Indizien kombiniert Ihr anschließend mittels Poirots kleiner grauer Zellen auf Knopfdruck und rekonstruiert schließlich den Tathergang. Die gezeichneten Figuren sind dabei ebensowenig zeitgemäß wie die übrige technische Präsentation, immerhin ist die seltene Hintergrundmusik atmosphärisch. Den größten Pluspunkt liefert die Geschichte selbst, deren Ende auch Adventure-Neulinge dank geringer Schwierigkeit und des linearen Spielablaufs erleben dürften. Auf den Verlauf der Handlung könnt Ihr keinen Einfluss nehmen, in den Gesprächen gibt es jedoch mehrere Dialogoptionen.

Philipp G. meint: Da ich die Romanvorlage peinlicherweise noch nicht gelesen hatte, motivierte mich die Geschichte zum Weiterspielen. Ob ich mich ohne meine Bildungslücke an Poirots neuestes Abenteuer gewagt hätte, bezweifle ich, denn die Rätsel wirken mitunter aufgesetzt und nervig, die technische Präsentation ist darüber hinaus nicht auf zeitgemäßem Niveau. Zu schlecht möchte ich den Titel aber nicht reden, denn für ein bis zwei launige Krimiabende liefert er solide kurzweilige Unterhaltung.

  • Geschichte basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage
  • Hinweisfunktion erleichtert die Rätsel
  • kleine Boni freischaltbar
  • 3 Spielstände anlegbar

Der Klassiker in technisch einfachem Adventure-Gewand fesselt nur dank seiner Story – wer diese bereits kennt, spart sich den Einsatz.

Singleplayer67
Multiplayer
Grafik
Sound