Always Sometimes Monsters – im Test (PS4)

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Entscheidungen und wie sie unseren Charakter prägen, stehen als Thema im Mittelpunkt des nachdenklichen Always Sometimes Monsters. Das beginnt bereits auf einer ­Party, wo Ihr Euren Charakter sowie dessen Lebensgefährten auswählt. Mann, Frau, homo, ­hetero – alles ist möglich, doch das sich anschließende Spielerlebnis folgt in Eckpunkten immer dergleichen Geschichte. Ein erfolgloser Schriftsteller verliert seine Wohnung und will Geld verdienen, um zur weit entfernten Hochzeit seines beziehungsweise seiner Ex zu gelangen. Also erkundet Ihr Eure Stadt und sprecht mit ihren Bewohnern. Die Zeitarbeitsfirma verschafft Euch ehrliche Gelegenheitsjobs, Mitbürger haben hingegen oft ethisch fragwürdige Anliegen. Es ist an Euch, durch Eure Taten Eure Wertvorstellungen auszudrücken und Euren virtuellen Charakter zu formen. Ein Beispiel: Vor der Disco steht eine attraktive Frau in Feierlaune. Sie flirtet und wünscht, dass Ihr für 50 Dollar Drogen beschafft. Der ­Dealer bietet Euch wahlweise billige, gepanschte Ware an. Was kauft Ihr? Und streicht Ihr das ­Gesparte selber ein?

Always Sometimes Monsters steckt voller kleiner Geschichten und gut geschriebener, mal tragischer, mitunter komischer Charaktere. Spielerisch passiert nicht viel: Ihr lauft nacheinander in mehreren Städten herum, sprecht mit Leuten und lest Textboxen vor minimalistischen Pixel-Grafiken. Manche Gespräche eröffnen neue Optionen wie eine Schlafgelegenheit oder einen Job. Um das ­nötige Geld fürs Busticket in die nächste Stadt zu verdienen, tragt Ihr in Minispielen im Lager Kartons hin und her, pflanzt Hanf-Setzlinge in Beete oder verarbeitet Schweine zu Wurst. Das ist tatsächlich so langweilig, wie es klingt – natürlich mit Absicht!

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