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Spiel: | Apollo Justice Ace Attorney |
Publisher: | Capcom |
Developer: | Capcom |
Genre: | Adventure |
Getestet für: | DS |
Erhältlich für: | DS |
USK: | |
Erschienen in: | 6 / 2008 |
Eins, zwei,… vier? So wird anscheinend seit Neuestem bei Nintendo gezählt, denn wie soll man sich sonst erklären, dass statt der abschließenden Phoenix Wright-Episode Trails and Tribulations bereits der Nachfolger erscheint? So bleibt Euch (vorerst) der Abschied vom stachelhaarigen Anwalt und seiner Truppe vorenthalten – zumindest fast, denn Phoenix selbst taucht auch im neuen Abenteuer in einer tragenden Rolle wieder auf.
Ganz so dramatisch ist diese verquere Veröffentlichungspolitik zum Glück nicht, denn Apollo Justice Ace Attorney ist eine Fortsetzung, die für sich alleine stehen kann. Dank frischer Hauptfigur und auch sonst weitgehend neuen Charakteren sind keine Vorkenntnisse notwendig, um die Story zu begreifen – nur einige Anspielungen kommen besser an, wenn Ihr die Vorgänger gespielt habt.
Apollo Justice ist die erste Episode, die speziell für den DS entwickelt wurde, auch wenn das kaum auffällt. Die Grafiken mögen etwas detaillierter aussehen, sonst blieb alles beim Alten: Ihr klickt Euch durch lange und unterhaltsam geschriebene Dialoge, präsentiert Beweise und untersucht die Schauplätze. Nur hin und wieder kommen forensische Hilfsmittel wie Infrarotlicht, druckempfindliche Werkzeuge oder ein 3D-Betrachter zum Einsatz.
Interessant, aber gelegentlich nervig sind Gerichtseinlagen, bei denen Ihr in Zeitlupe Zeugen-Lügen aufdecken müsst – habt ein Auge auf die Ticks der Leute. Erneut fesseln die vier langen Fälle: Die Handlung ist durchdacht und motivierend inszeniert, Logiklöcher sind kaum vorhanden.