Assault Suits Valken Declassified – im Test (Switch)

1992 brachte Konami das herrliche Mech-Actionspiel Assault Suits Valken unter dem Titel Cybernator nach Europa und in die USA. Spielerisch schaffte das Werk von Entwickler NCS / Masaya den Sprung in den Westen intakt, inhaltlich musste Valken aber einige Federn lassen: Etliche Dialoge, Charakterporträts und auch eine wichtige Zwischensequenz wurden für die West-Fassung entfernt. Nun haben sich Publisher Rainmaker Productions und Entwickler M2 des Klassikers angenommen und so das SNES-Original nicht nur in technisch einwandfreier Form auf die Switch portiert, sondern auch alle entfernten Inhalte wieder eingefügt, eine neue Übersetzung implementiert und dazu noch ein stolzes Paket an Extras geschnürt! Alte und neue Illustrationen von Satoshi ­Urushihara, ein komplett übersetztes digitales Lösungsbuch mit massig Hintergrundgeschichte, ein (optional) remasterter Soundtrack, Bildergalerien, ein Interview mit ­Mecha-Designer Satoshi Nakai, ein Superplay-Video und diverse Grafikfilter sowie eine Aufnahme- und Savestate-Funktion bilden einen tollen Rahmen für diesen Action-Klassiker.

Im Spiel selbst steuert Ihr einen massiv-bulligen Mech, der sich durch clever designte Stages kämpft. Verschiedene Waffentypen, Schubdüsen, ein Schild und ein nützlicher Dash geben Euch jede Menge Bewegungsspielraum. Liebevolle Details wie wegfliegende Patronenhülsen und Einschusslöcher an Wänden zeugen von der Sorgfalt der damaligen Entwickler, auch die abwechslungsreichen Levels können sich nach wie vor sehen lassen. Mal kämpft Ihr Euch durch eine feindliche Basis, mal ballert Ihr Euch schwerelos durch den Weltraum, mal verhindert Ihr, dass eine Raumstation auf die Erde donnert – und eine Extraportion Anime-Mecha-Drama ist auch stets dabei.