Asterix & Obelix – im Klassik-Test (SNES)

Nach den Solo-Abenteuern des Tapferen Galliers Asterix zieht auch sein zaubertrankbäuchiger Kumpan Obelix gegen die römischen Besatzer. Als Julius Cäsar eine Belagerungspalisade um das Dorf der Unbeugsamen baut, schlägt Druide Miraculix eine Wette vor: Asterix und Obelix sollen in allen Mittelmeer-Staaten inländische Spezialitäten für den römischen Imperator sammeln.

Wahlweise als Obelix oder Asterix prügelt Ihr Euch alleine oder mit einem Kumpel durch die römischen Reihen. Kaum hat ein Legionär Gladius (Schwert) oder Pilum (Speer) gezückt, prügelt Ihn Euer Gallier in Comic-Tradition aus den Sandalen. Der verbeulte Römer zieht eine entsetzte Fratze und verschwindet rudernd am Parallax-Horizont. Nicht alle Legionäre wagen den offenen Kampf: Vorsichtige Gesellen verkrümeln sich in einem Baumstumpf oder marschieren in Busch-Tarnung. In Großbritannien luken feige Pilum-Werfer hinter Häuserecken hervor und schleudern Euch Speere in den Podex.

Klassische Mario-Bauklötzchen bieten nicht nur Halt bei hohen Sprüngen, sondern auch Bonusgegenstände: Sesterzen werden auf Euer Punktekonto eingezahlt, Wildschweinkeulen oder ein Käseimbiß bringen den Franzosen wieder auf Vordermann. Ein Schluck Zaubertrank hat verheerende Folgen: Obelix teilt vernichtende Schlenker mit seiner Wampe aus, Asterix vermöbelt die Kohorten im automatischen Schnelldurchgang. Außer Euren Gallier-Sprites und ihren römischen Opfern wurden noch andere Comic-Kollegen in historische Kulisse verfrachtet: In der Schweiz erwartet Euch Käseprofi Seewirt, Vetter Teefax lädt nach Großbritannien ein, in Londinuum schleicht der maskierte Zaubertrankdieb durch den Tower. Der Piratenkapitän rächt sich mit johlendem Gelächter und Felsbewurf für seinen versenkten Kahn. Ein auf Hochglanz polierter Wegweiser markiert nicht nur die Ankunft in der Schweiz, sondern außerdem die erste Paßwort-Grenze.