ATV Offroad – im Klassik-Test (PS2)

Wer ATVs wegen ihres Aus­se­hens als aufgebohrte Ra­sen­mäher abqualifiziert, tut ihnen Unrecht, denn ’All Ter­rain Vehicles’ tragen ihren Namen nicht umsonst: Ähnlich wie Motocross-Räder eignen sie sich vor allem zum Ein­satz in holprigem Gelände – dank der vier Räder kippen die Piloten zudem weniger leicht aus dem Sattel.

Bevor Ihr Euch bei Sonys ATV Offroad ins Rennen stürzt, lohnt ein Runde auf der Trainingspiste: ATVs sind zwar robuste Flitzer, benötigen aber auch einiges an Übung, damit Ihr auf den schwierigen Kursen klar kommt. Die Beherrschung der Sprünge spielt dabei eine große Rolle: Landet Ihr nicht ordentlich, werdet Ihr unsanft abgebremst oder es haut Euch gleich komplett aus dem Sitz. Bei holprigen Bodenwel­len-Passa­gen ist es ebenfalls wichtig, wo Ihr wieder aufsetzt: Ohne passenden Rhythmus landet Ihr auf Steigungen und kommt völlig aus dem Tritt. Braust also nicht stur mit Vollgas über jede Rampe, sondern setzt die Bremse ebenso klug ein wie das ‘Vorladen’ Eurer Federung: Damit erreicht Ihr bei geschickter Nutzung besonders hohe Weiten und überspringt im Idealfall knifflige Passagen komplett. Sobald an einem Hügel die entsprechende Anzeige rechts im Bild grün aufleuchtet, zieht Ihr den Knüppel auf dem Pad nach hinten. Kurz vor dem Sprung drückt Ihr schnell nach vorne, um den Schwung mitzunehmen. Je nachdem, wie gut Euer Timing war, füllt sich nun der Balken rot und Euer ATV fliegt mit besonders viel Schwung durch die Luft.

Eure Fahrkünste erprobt Ihr bei Wett­rennen in mehreren Kategorien: In prall gefüllten Stadien jagt Ihr über sieben Supercross-Kurse der Motorrad-Kollegen. Da diese künstlich angelegt werden, sind enge Haarnadelkurven ebenso üblich wie spektakuläre Sprungkombinationen. Anders sieht die Sache bei den elf Natur­pisten aus: Diese führen Euch durch herbst­liche Wälder, verschneite Öl-Raffi­ne­rien oder staubige Wüsten, selbst ein Nachtrennen steht auf dem Plan.