Billion Road – im Test (Switch)

Ein kurzer spielehistorischer Exkurs: 1988 veröffentlicht Hudson Momotaro Dentetsu, ein digitales Brettspiel nicht unähnlich dem guten, alten ”Monopoly”. Ihr reist durch ganz Japan und investiert Euer Geld, um am Ende der reichste Spieler zu sein. Mehr als 20 Episoden erscheinen und ­werden über 10 Millionen Mal in Japan verkauft, in den Westen kommt die Reihe nie. Schließlich schluckt Konami Hudson, ein guter Teil des ”Momotetsu”-Teams sagt sich los und macht sein eigenes Ding, eben das aktuelle Billion Road – und das erscheint jetzt endlich auch mal im Westen.

Wieder reist Ihr durch ein knallbuntes Brettspiel-Japan und versucht, der vermögendste Spieler zu werden. Der erste Vergleich, zu dem das knallbunte Würfelspiel einlädt, ist erneut ­”Monopoly”. Ihr würfelt und zieht, kassiert mal Geld oder müsst welches abgeben. Ihr findet Gegenstände oder dürft an bestimmten Punkten Restaurants, Geschäfte und Ähnliches kaufen, was am Ende jeden Jahres Geld abwirft. Ein Zug dauert einen Monat und das Spiel gibt stets ein Ziel vor, das es zu erreichen gilt. Damit aber nicht genug, auch Pokémon hinterlässt seine Spuren: Ihr trefft immer wieder auf niedlich-nützliche ­Hilfsmonster, die Euch begleiten. Gelegentlich tritt auch mal ein dickes Monster in Erscheinung – besiegt Ihr das nicht rechtzeitig, besteht die berechtigte Gefahr, dass der dicke Watz Eure Investitionen und damit auch die erhofften Gewinne plattmacht. Ihr spielt alleine gegen KI-Gegner oder gegen bis zu drei menschliche Mitspieler – allerdings nur lokal. Durch den Fokus auf Würfel, Ziehen und viele Bonusfelder ist Glück bei Billion Road ein nicht zu unterschätzender Faktor – ganz ähnlich eben wieder wie bei ”Monopoly”, nur bunter und japanischer.