Blacklight: Tango Down – im Test (360)

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Der Erfolg von Battlefield: Bad Company 2 und Call of Duty: Modern Warfare 2 zeigt: Die Mehrspieler-Komponente ist mitunter der entscheidende Faktor beim Kauf. Schließlich pumpt das Adrenalin am schönsten, wenn menschliche Zielscheiben über den Bildschirm huschen. An solche Spieler richtet sich auch Blacklight: Tango Down, das auf eine Hintergrundgeschichte verzichtet und sonst nahezu alles mitbringt, was ein moderner Multiplayer-Shooter benötigt. Abschüsse und Aufgaben bringen Erfahrungspunkte, dadurch steigt Euer Rang, was weitere Klassen und Ausrüstung freischaltet. Neben nützlichen Erweiterungen schmückt Ihr Eure Wumme mit über 100 verschiedenen Anhängern.

Zum futuristischen Equipment zählen ein kurzzeitiger Röntgenblick durch Wände sowie EMP-Granaten, die feindliche Sichtgeräte lahmlegen. Digi-Granaten hingegen bescheren Euch eine grafische Extravaganz, deren Spielzweck jedoch in Frage gestellt werden muss: Was nützt es, wenn der Feind in einer Pixelwolke gefangen ist, man ihn dort aber nicht sehen kann?

Weitaus stimmiger sind die zwölf Spielkarten, die Euch lange Laufwege ersparen und auf häufige Konfrontationen an Hot Spots setzen. Die Steuerung ist einwandfrei, für 60 Bilder pro Sekunde hat es jedoch nicht gereicht. Dennoch saust die Acion meist sauber über den Bildschirm, in puncto Spielerführung müssen wir die Entwickler allerdings zum Nachsitzen verdonnern. Weder zu erledigende Aufgaben noch die Charakterentwicklung werden ordentlich erläutert, generell mangelt es dem Titel an Eigenständigkeit. Dafür bekommt Ihr für 15 Euro hier ein komplettes Spiel, wo anderswo nur ein Satz Karten herausspringt. Und ein paar Solo- und Koop-Missionen für vier Leute sind gratis auch dabei.

Stilistisch unaufregender, routinierter Multiplayer-Ego-Shooter mit guter Spielbarkeit.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound