Bomberman Generation – im Klassik-Test (GC)

0
1372
Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Auch wenn Hudsons simpel-geniale Böllerei mittlerweile mehr als 16 Jahre Bildschirmpräsenz auf dem Buckel hat, scheint die Spielergemeinde einfach nicht genug von den putzigen Bombenmännlein kriegen zu können. Nach einem Dreamcast-Abstecher in Online-Gefilde und einer linkbaren GBA-Episode kehrt der Nippon-Entwickler zu den stationären Serien-Wurzeln zurück – angesagte Cel-Shading-Optik, brand­neue Spielvarianten sowie ein (verhältnismäßig) komplexes Solo-Abenteuer im Gepäck.

Wirkten die witzigen, aber meist unspektakulären Einzelspieler-Quests vergangener Bomberman-Folgen häufig lediglich wie nette Dreingaben zur ungleich peppigeren Multiplayer-Gaudi, verpasste Hudson der neues­ten Inkarnation deutlich mehr Tiefgang. Auf der Suche nach sechs Teilen einer Superbombe zieht Ihr durch ebensoviele, nochmals in Einzellevels unterteilte Welten. Dabei orientieren sich Ablauf und Aufgaben trotz drei­dimensionaler Darstellung sowie freien Laufwegen an klassischen 2D-Abenteuern: Mit clever platzierten Spreng­sätzen jagt das Comicmännchen herumwuselnde Bösewichte in die Luft, zerbröselt hinderliches Ge­röll oder fällt Bäume über reißenden Strömungen. Neben den gewohnten Extras wie höherer Laufgeschwindigkeit oder größerem Explosionsradius könnt Ihr im weiteren Verlauf auch die Elementarklasse der TNT-Kugeln ändern. Feuerbomben etwa eignen sich hervorragend zum Gegnerbrutzeln, mit den Wasserpendants löscht Ihr gekonnt zuvor unpassierbare Feuerbecken. Interessantestes Novum dürften die sogenannten Charaboms sein: Einmal gefunden, verstärken diese Knuddelmonster im Nippon-Stil Eure Resistenz gegen Feindattacken oder stellen Euch eine größere Bombenwurfreichweite zur Verfügung. Mit entsprechenden Extras lässt sich zudem der Erfahrungslevel der Pokémon-Verwandschaft steigern.

Trotz aufgebohrter Solovariante spielt auch Bomberman Generation seinen vollen Spielwitz erst bei geselligen Multiplayer-Partien aus. Im traditionellen Duell­-Mo­dus jagen sich auf diversen Spielbrettern bis zu vier Kontrahenten in klassischer Serienmanier hoch. Beim ‘Reversi’-Kampf ver­sucht Ihr via Bom­bendetonation, unter Zeitdruck möglichst viele Felder in Eure Farbe zu tauchen. Ebenfalls witzig: die ‘Ausweich’- (Ihr meidet fallende Böller) und die ‘Revanche’-Variante (per Kanone schießt Ihr von außen auf wehrlose Feinde). Den spaßigen Hö­he­punkt stellt aber die Münzenjagd dar: Unter regulären Spiel­regeln gilt es, möglichst viel Kohle zu horten, ehe das Zeitlimit ver­streicht – hektische Jagden auf das prallste ‘Sparschwein’ sind vorprogrammiert.

Zurück
Nächste