Catwoman – im Klassik-Test (PS2 / Xbox / GC)

Ist mal keine per Hand erreichbare Griffhilfe in der Nähe, packt Catwoman die Peitsche aus: Damit hakt Ihr Euch an kleinen Vorsprüngen fest und schwingt dann hinüber oder rennt ein Stück weit an einem Gemäuer entlang.

Das praktische Werkzeug hilft Euch bei Rätseln und Kämpfen: So mancher Mechanismus geht nur zu Bruch, wenn Ihr das Leder kräftig knallen lasst, auch Gegner freuen sich nicht drüber, wenn sie den Striemen an die Backe kriegen oder Ihr mit Geschick so Flaschen oder Backsteine auf sie schleudert. Das alleine reicht allerdings meistens nicht, um Bösewichte loszuwerden, weshalb Catwoman per Schultertaste auf alle Viere geht und ihre Capoiera-Tritte einsetzt. Weil die Heldin pazifistisch veranlagt ist, verliert auch der böseste Scherge sein Leben nicht: Stattdessen vermöbelt Ihr ihn solange, bis er freiwillig aufgibt (erkennbar durch eine gelbe Aura) oder Ihr setzt den Verbrecher außer Gefecht, indem Ihr ihn z.B. durch ein Fenster schmeißt oder in ­einen Müllcontainer verstaut.

Findet Ihr Euch in einer vermeintlichen Sackgasse, verlasst Ihr Euch auf Eure Sinne: Während normalerweise festgelegte Kamperapositionen und –schwenks Eure Abenteuer bebildern, seht Ihr Euch auf Knopfdruck in Catwomans Ego-Sicht um. So erkennt Ihr anhand schimmernder Umrisse oder Fußspuren, welche Objekte Ihr noch manipulieren könnt oder wo es am ehesten weitergeht.

Je nachdem, wie geschickt, aggressiv und grazil Ihr Euch anstellt, kassiert Ihr Bonuspunkte u.a. für das Auffinden versteckter Glitzersymbole: Am Ende eines Levels wird abgerechnet, von der Belohnung schaltet Ihr zahlreiche Gimmicks wie Konzeptskizzen frei oder kauft Euch weitere Moves. So könnt Ihr dann z.B. Eure Peitsche noch effektiver einsetzen oder die Kontrahenten mit Euren weiblichen Reizen ablenken.