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Es ist schon eine bemerkenswerte Leistung: Mehr als drei Jahre lang, seit der Ankündigung zur E3 2016, ist es Hideo Kojima und seinem neu gegründeten Studio Kojima Productions gelungen, Death Stranding als absolutes Mysterium zu inszenieren und dabei trotzdem einen enormen Hype zu schüren. Mit meisterhaftem Marketing befeuerte jeder Trailer, jede Andeutung Erwartungshaltung und Vorfreude, sorgte aber gleichzeitig für nur noch mehr Ungewissheit als davor.

Kojima Productions nutzte die von Guerrilla Games (”Horizon: Zero Dawn”) entwickelte Decima Engine und zauberte damit fantastisch detaillierte Landschaften und atemberaubend natürlich wirkende Gesichter. Nur die Haare von einigen Figuren wirken seltsam künstlich.

Worum geht es? Was für eine Art von Spiel soll das werden, das Kojima entwickelt, befreit vom kommerziellen Zwang, für Konami Metal Gear Solid in Serie zu produzieren? Die Antworten darauf fallen selbst nach gut 60 Stunden Spielzeit nicht ganz leicht. Denn einerseits ist ”Death Stranding” ein bemerkenswertes, faszinierendes und mutiges Experiment eines visionären Entwicklers geworden, das sich einigen gewohnten Genrekonventionen schlichtweg entzieht. Es ist ein einzigartiges wie intensives multimediales Erlebnis – andererseits spielerisch oft aber auch einfach nur langweilig.

Der ”Gestrandete Tod”, so die deutsche Übersetzung des Titels, ist ein mysteriöses Ereignis, das die Menschheit an den Rand der Auslöschung getrieben hat, zumindest in den USA, wohin uns das Abenteuer des Paketzustellers Sam Porter Bridges führt. Die Vereinigten Staaten existieren nicht mehr, ebenso wenig Städte, Bauwerke und Infrastrukturen. Selbst das Leben hat sich aus den karg bewachsenen Landstrichen weitestgehend verabschiedet. ”Leere­stürze” und ”Zeitregen” haben die einst so vielfältige Natur in isländisch anmutende Vulkanlandschaften, frostige Hochgebirge und zerklüftete Gesteinswüsten verwandelt.

Zusammenarbeit lohnt sich: Wenn Ihr knapp an Hilfsmitteln seid, freut Ihr Euch über die Konstrukte (wie hier eine Leiter) anderer (menschlicher) Spieler.

Mit dem Regen, der jeglichen Alterungsprozess rapide beschleunigt, geht eine nicht minder mysteriöse Bedrohung einher: ”Gestrandete Dinge”, kurz GDs, sind unsichtbare Geisterschemen, die an nabelschnurartigen Strängen über dem Erdboden schweben und deren Berührung fatale Folgen hat. Geschützt, aber auch isoliert von der Außenwelt hausen die überlebenden Menschen in unterirdischen Bunkeranlagen. Die einzige Schnittstelle zur Außenwelt sind Boten, die bestellte Ware liefern.

So ein Bote ist Sam. Doch Sam ist besonders. Er hat gute Kontakte zu Präsidentin Strand und arbeitet für die Lieferfirma Bridges. Und Sam ist ein Wiederkehrer, anscheinend immun gegen die zerstörerische Wirkung der GDs. Nach seinem Tod findet er immer wieder den Weg zurück ins Leben, selbst sein Blut und andere Körpersekrete bergen Geheimnisse, die im Spielverlauf mehr oder minder bedeutsam werden. Zunächst zögernd, nimmt Sam einen Auftrag der sterbenden Präsidentin an: Er soll von der Ost- zur Westküste des Kontinents, um ihre Tochter Amelie aufzuspüren und unterwegs die Überlebenden davon zu überzeugen, sich einem ”chiralen” Netzwerk anzuschließen, wodurch das Land wieder vereint und somit stärker würde.

”Jeder Mensch hat seinen eigenen Strand”, heißt es im Spiel. Was das bedeutet, müsst Ihr schon selbst herausfinden!

Dass am Ende alle davon profitieren, wenn sie Erkenntnisse und Errungenschaften auf diese Weise austauschen und per 3D-Druck fast alles überall reproduzierbar wird, klingt verlockend angesichts der misslichen Lage und ist zugleich einer der vielen gesellschaftskritischen Denkanstöße, die sich Death Stranding erlaubt. Die originelle Sci-Fi-­Story verwirrt insbesondere anfangs mit unzähligen Begrifflichkeiten, und auch nach dem Abspann sind längst nicht alle Fragen beseitigt. Einige Antworten stecken zumindest in zahlreichen E-Mails und Interviews, die durch Abschluss von Haupt- und Nebenmissionen freigeschaltet werden.

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T3qUiLLa
I, MANIAC
T3qUiLLa

so also ich hab nun das ende gesehn. sehr kompliziertes zeug. also sehr wirr und langsam erzählt.
eine wirkliche tolle inzinierung die ihres gleichen sucht. sowas wie death stranding gibt es nicht noch einmal.
will hier absolut nix spoilern. für mich ist das ein sehr rundes werk, trotz der aufklärung um allen sind einige fragezeichen bei mir noch offen.
gameplaytechnisch fand ich es teilweise etwas hart gestreckt, besonders in der mitte um die missionen mit mama, am ende freut man sich weil das spiel einen mit antworten teast ich aber nochmal 6 std gebraucht hab diese zu erreichen.
mein tipp: lasst euch beim ende zeit. ich hab versucht es gestern an einem abend zu beenden und das war sehr viel input bis früh morgens. daher war bei mir dann die luft raus und ich wollte nur noch das es zuende geht…tat es auch aber sehr sehr gemütlich.
mein fazit: kojima hat das rad nicht neu erfunden, aber er erzählt eine tolle reflektierende geschichte über das sein…über dich..über mich und wie wir alle zusammenfinden können.
egal was man gameplaytechnisch davon hält, kojima erkennt das der mensch voneinader entfernt ist und versucht mit seinem werk eine brücke für uns zu bauen, das wir wieder mehr an unsere nächsten denken sollten. dafür dank ich ihm….
er hat ein sehr menschliches spiel entwickelt..mit viel ruhe…was der mensch eigendlich wieder in seinem leben braucht, neben dem arbeits-geld-seiensstress.

ein tolles kunstwerk, welches aber nicht jedem schmecken wird.

NikeX
I, MANIAC
NikeX

Gerade “Schrott” eingesammelt, in der Basis zum Bau von drei tragbaren Chiral Kits verwendet, die ich für drei Generatoren verwenden werde, damit zukünftige Spieler nicht wie ich in der Pampa stecken bleiben. Dieser soziale Faktor ist ein Mega Antreiber im Spiel. Sich verbinden, vorrausschauend assistieren, für die anderen Gamer.
Und natürlich nur ein paar Pinkeln Verboten Schilder.

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Gibt übrigens ein ziemlich interessantes interview von kojima in der frankfurter allgemeine zeitung.
Die idee die daraus aus seinem kopf entstanden ist und dann zum spiel umgemünzt wurde find ich einfach nur genial.

Werds leider erst morgen anspielen können.

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Ben du kannst es problemlos offline ohne Patch spielen und jederzeit auf online umstellen.
Patch ist wohl nur Performance irgendwas was einem nicht auffällt ?

BigBen
I, MANIAC
BigBen

Danke für die Info

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

also ich spiele es offline weil ich es stimmungsvoller finde.
zu den patches kann ich nichts genaues sagen da ich nie ohne gespielt habe. aber meine es sind hauptsächlich performance und balance optimierungen

BigBen
I, MANIAC
BigBen

Mal ne technische Frage: Weiss jemand,was es mit dem bzw den Day-One Patch(es) auf sich hat?
Läuft das Game auch ohne bzw ist komplett offline spielbar?
@Lincoln: Es freut mich ehrlich,dass du soviel Freude mit dem Spiel hast. ?

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Das Spiel könnte mein liebstes Spiel aller Zeiten werden jetzt schon!
Mich muss ein Spiel abholen was für besondere Mechaniken oder für eine genaue Bezeichnung das hat interessiert mich null..
Und Death Stranding holt mich sowas von ab für mich stimmt hier alles sogar die Onlinekomponente
Ich bin Sooo begeistert ???

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Mich persönlich muss ein Spiel von Anfang bis Ende motivieren und nicht in Häppchen. Wie in diesem Jahr days gone, metro 3, control oder outer worlds.

Bin aber wie Bort jemand der nur ein Spiel spielt bis es fertig ist, naja wie auch immer hab mir gestern mal death stranding geordert, nach Feierabend wird’s angegangen.

Gast

Ich spiels auch in kleineren Happen, wobei ich keine größeren Pausen mache, jeden Tag so 60 bis 90 Minuten, bin jetzt Kapitel 3.Dadurch das ich so langsam bin, bekomme ich öfters Hilfe in Form von Hinterlassenschaften von anderen Spielern. Die “Wandersongs” sind ja mal Mega. Bisher hab ich wenig auszusetzen, das einzige was mir spontan einfällt ist die winzige Schriftgröße im Menü, die hätte hätte ruhig 2 Nummern größer sein dürfen.

Wir unterhalten uns doch gerade darüber. ¯\_(ツ)_/¯

Wie mir das jetzt klar war das genau so nen Spruch kommt. Wenigstens war es kein Bild/Gif

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

ich hab ca 3-4h hinter mir und werde es auch in kleinen happen spielen. wie schon botw oder rdr2 ist auch death stranding weit weg von der von mir bevorzugten art von spiel. von weitläufigem und langsamem mit relativ viel leerlauf brauche ich auf jeden fall öfter mal ne pause von tagen oder manchmal wochen.

NikeX
I, MANIAC
NikeX

Glückwunsch Little Mac.
Ich war gestern das erste Mal irritiert, als ein paar Spassmacher Achtung Schilder vor einer Bridges Basis gesetzt haben. Als ob das ein gefährlicher Zugang wäre, haha.

Oder extrem viele Fliegenpilze um mein Motorrad blühten. Natürlich mit mehreren Namen. Das ist der neueste Death Stranding Trend:

Meta Kommunikation / Trollen durch Urinieren!

Naja, ich habe dann auch eine Brücke zu einem insulären GD Gebiet errichtet, auch mit Fliegenpilz. Ich bin ein Schwein.

Nett fand ich dann wieder sinnvolle Schilder beim Windpark, die den Rückweg über die Felsen abkürzten. Natürlich hats mich einmal hingelegt, und das Baby schrie. Kurz beruhigt, aber dann wieder Zeitregen, und Rost am Gepäck…

Ich hoffe, das Spiel selektiert eine drohende inflationäre Briefkastenbebauung… das könnte die Einsamkeit zumindest für mich stören.
Gut finde ich die Idee, dass sich die Schuhe abnutzen. Zum Glück gibts Sandalenblätter. Wobei ich immer ein zweites Paar dabei habe.
Und die Mails von Heartman, dich auch über die Handschellen lesbar sind. Komfort.

Und hier bemerke ich auch eine Verwandschaft zu CONTROL von Remedy. Dort sind es die gewandelten Objekte, und das ganze Meta Universum, und in DEATH STRANDING z.B. die Mails zu Chiralen Infos.
Ich bin entzückt.

Norman Reedus zeigt mir schon wieder den Mittelfinger. Dafür darf er gleich ein paar Extrakilos schleppen.

Little Mac
I, MANIAC
Little Mac

Mal zur Abwechslung was zum Spiel: Ich bin stolz, verkünden zu können, dass ich vom „Boten“ wirklich und wahrhaftig zum „Frachthelfer“ aufgestiegen bin. Na, ist das was?

Spaß beiseite, mir gefällt das Game nach wie vor. Und mit 5-6 Stunden befinde ich mich noch in der „Reinkommphase“.

Hat auch einen leichten Horror-Einschlag, wenn GD‘s im Zeitregen auftauchen oder man aus dem nichts von Mules gepingt wird. Ich denke, ich werde das sehr entschleunigt in kleinen Happen genießen.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Sie tragen nichts zum Thema bei oder sind in sonstiger Form Diskussionsanregend.

Wir unterhalten uns doch gerade darüber. ¯\_(ツ)_/¯

Gast

Ich würde sagen Kommentare wie “*sülz*, blubb ooO, Peff!, Hier ist noch lange nicht Schicht! ? ” etc. sind es wohl ehr nicht. Sie tragen nichts zum Thema bei oder sind in sonstiger Form Diskussionsanregend.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Was ist sinnvoll?

Gast

Wie viel sinnvolle Beiträge ist wohl eher die Frage…

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

Wieviel Beiträge sich wohl um das Spiel an sich drehen??

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Hier ist noch lange nicht Schicht! ?

Lando
I, MANIAC
Lando

Poah, schon hunnertfünf Beiträge hier!

Peff!

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

@d00m82 Borderlands würde ich tatsächlich nicht als Open-World einordnen – gerade der dritte Teil mit seinen Planeten hat doch eine sehr level-artige Struktur ;D

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

blubb ooO

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

stimmt

Vreen
I, MANIAC
Vreen

*sülz*

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

ok stimmt. dann ist death stranding ein spiel mit zwei oder mehr getrennten openworlds in welchen man sich anfangs nur in der ersten aufhalten kann bis man in der story einen bestimmten punkt erreicht hat.

D00M82
Moderator
D00M82

Du hast den Begriff doch schon selber benutzt. Ass Creed und GTA sind eher Sandbox Open World Spiele. Sandkasten kommt ja daher, weil man da viel Zeug mit reinnehmen kann und sich dann an allem austoben kann. Der Begriff passt daher besser zu den o.g. Titeln.

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

hab keine ahnung von borderlands. ist metro exodus für dich ein open world spiel?
es geht mir auch garnicht darum was jetzt die korrekte bezeichnung wäre sondern was die meisten darunter verstehen. wie gesagt der begriff open world macht bei death stranding schon sinn aber es spielt sich wie schon mgs5 eben nicht wie zb ein gta oder asscreed. man hat keine einzelne riesige map auf der man rum läuft und missionen abklappert. man läuft auch nicht einfach los und erlebt sein eigenes abenteuer. solche elemente sind vorhanden aber machen eben nicht das spiel aus.
l.a. noire ist auch ein gutes beispiel. wer sich das kauft weil er sich “open world gameplay” erhofft wird enttäuscht sein. es ist einfach eine sehr große map aber man spielt auf dieser nicht wie in einem red dead redemption oder skyrim. man hat einfach nur viel platz

ich persönlich würde fast alles nicht lineare open world nennen. transformers devastation, shadows of the colossus, souls spiele usw

eigentlich ist der begriff ziemlich für den arsch

D00M82
Moderator
D00M82

Es erfüllt im Wesentlichen sehr viel mehr Eigenschaften einer Open World als umgekehrt. Es geht ja nicht darum, ob es eine oder 4 Karten sind, sondern das Konzept eben eine “offene” Welt ist, die man frei begehen kann ohne linear eingeschränkt zu sein. Missionsdesign spielt ebenfalls eine Rolle, so gibt es Haupt – und Nebenquests, die man absolvieren oder aussetzen kann.

Demnach ist Borderlands auch kein Open World Spiel?

Siehe hier auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Open-World-Spiel

Spacemoonkey
I, MANIAC
Spacemoonkey

is doch egal was kojima sagt. es ist keine riesige zusammenhängende open world sondern getrennte große gebiete wie zb in metro exodus. diese sind auch nicht wie eine übliche sandbox mit abklapperaufgaben zugekleistert.
normalerweise verstehen spieler unter open world eigentlich was anderes.
entwickler beschreiben ihre spiele oft so wie es zwar sinn macht obwohl die begriffe für die masse der gamer für was anderes stehen.

vergesst was ich geschrieben habe falls ihr euch nur ärgern wollt 🙂

D00M82
Moderator
D00M82

@lincoln_hawk
Vielleicht weißt du ja mehr als der Macher selber, aber auch Kojima nennt es Open World:
https://gamerant.com/kojima-death-stranding-story-open-world/

Aber ja, nenn es halt “Gebiete”