Dennis – im Klassik-Test (SNES)

Nach Streichen in Zeitungs-Comics und Trickfilmen möchte Landplage Dennis nun auch multimedial seine Mitmenschen entnerven. Der Kinofilm “Dennis, the Menace”, mit Walter Matthau als Mr. Wilson, konnte im Kinosommer einen Achtungserfolg erzielen, jetzt ziehen die Umsetzungsprofis von Ocean mit diversen Videospieladaptionen nach.

Ihr führt Dennis durch ein Dutzend labyrinthartige Levels, in denen jeweils vier seltenen Münzen versteckt sind. Ihr steuert den kleinen Racker durch Nachbarhäuser, in denen Katzen, Mäuse und außer Kontrolle geratene Haushaltswaren durch die Gegend springen. Hier sind die Münzen auf dem Dachboden, in einer der Wohnetagen oder im düsteren Keller deponiert. Neben den genannten kleineren Übeln müßt Ihr auch auf Mr. Wilson achten – falls der Nachbar Dennis schnappt, ist ein Bildschirmleben futsch. Zum Glück wählt der Racker zu Spielbeginn selbst, ob er drei bis maximal neun Leben mit ins Abenteuer nimmt. Außerdem erkundet Dennis den weitläufigen Park, wo er Schalter bedient, um Baumäste wachsen zu lassen, von Rasensprengern in die Lüfte katapultiert wird oder vom Hunde im Seifenkastenwagen durch die Gegend chauffiert wird.
Danach widmet er sich einigen hartnäckigen und gemeinen Endgegnern wie der häßlichen Nachbarstochter, die von der Schaukel aus mit Haselnüssen wirft und sich von ihrer dressierten Maus verteidigen läßt.

Dennis verteidigt sich mit verschiedenen Waffen gegen seine kinderfeindliche Umwelt. Nur die herumliegenden Extras honorieren seine respektlosen Scherze: Bonbons füllen Eure Energie auf, kleine Geldstücke bringen Punkte. Zusätzlich finden sich an gefährlichen Stellen verlockende Extraleben.