Enemy Territory: Quake Wars – im Klassik-Test (PS3)

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Wer bei einem Ego-Shooter primär auf dramatisch inszenierte Solo-Abenteuer steht, sollte um Enemy Territory: Quake Wars einen Bogen machen: Auf Alleingänger warten zwar sowohl einsteigerfreundliche als auch fordernde Profi-Bots, mehr als eine Vorbereitung auf den Online-Modus solltet Ihr im story­freien Solo-Part aber nicht erwarten. Im Fokus des Krieges zwischen den Strogg-Aliens und der menschlichen GDF stehen die Online-Matches. Bis zu acht Spieler auf jeder Seite wählen aus jeweils fünf Charakter­klassen, die allesamt über ein vielseitiges ­Fähigkeitenspektrum verfügen. Während beispielsweise der GDF-Techniker Sprengsätze entschärft und Brücken baut, fordert der Feldagent Nachschub an, Geheim­agenten ­hacken feindliche Terminals. Auf Seiten der Strogg gibt es ähnliche Klassen, sie sind jedoch nicht identisch, was zu einem Plus an Abwechslung führt. Jede der zwölf Karten bietet zwei bis vier Missionsziele, die oftmals nur eine bestimmte Charakterklasse erreichen kann. Teamarbeit ist also vorprogrammiert, wenn Ihr erfolgreich sein wollt. Gebt Euren Kollegen Feuerschutz, errichtet automatische Geschütze, ordert Luftschläge und kämpft am Steuer diverser Land- und Luftvehikel.

Der Fuhrpark von Enemy Territory: Quake Wars hält einige Überraschungen parat, angenehme wie unerfreuliche. Pluspunkt: Neben Panzern, Jeeps und Quads gibt es auch Jetpacks, mit denen Ihr durch die Luft gleitet, und einen Mech-Roboter, der allerdings für unschöne ’Grafik-Hüpfer’ bei der Bodentextur sorgt. Punkt­abzug hagelt es für die kaum zu kontrollierenden Fluggeräte.

Für gute Leistung winken Erfahrungspunkte, mit denen Ihr neue Fähigkeiten freischaltet, allerdings verfallen diese nach Abschluss der mehrere Runden dauernden Online-Einsätze. Zudem lässt Euch die Xbox-360-Version im Vergleich zur PS3-Version weniger Möglichkeiten zum Ausbau der einzelnen Charakter­klassen. Fleißige Online-Spieler freuen sich über zahlreiche Ranglisten, müssen aber mit gelegentlichen Lags auskommen.

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